Anglerische Vielfalt im April
Dorsche, Forellen & Barben — Angeltour durch Deutschland
Der April macht was er will – unter diesem Motto könnte man auch die anglerische Vielfalt zusammenfassen, die ich im nun bereits vierten Monat diesen Jahres genießen konnte. Ob an der deutschen Küste, an kleinen Flüssen in West- oder noch kleineren Bächen tief in Süddeutschland, konnte ich einige schöne Tage am Wasser verbringen.
Küstentour auf Meerforelle und Dorsch
Gleich in der ersten Aprilwoche ging es mit Freunden auf eine verrückte Tour. Über 2000km standen am Ende auf dem Tacho. Nico und ein weiterer Kumpel holten mich, aus dem Schwarzwald kommen, in Köln ab, es ging weiter an die Küste zum Meerforellen und Dorsch fischen, danach für ein paar weitere Tage wieder in den Schwarzwald, um dicken Bachforellen nachzustellen.
Leider konnte ich an der Küste diesmal keine Meerforelle landen, obwohl ich aufgrund der Fänge im März voll motiviert antrat. Als Entschädigung gab es allerdings einige Dorsche, die am Meerforellengerät einen super Fight liefern. Außerdem sorgte die Frühjahrssonne für den ersten Sonnenbrand des Jahres bei allen Beteiligten.
Bachforelle auf Nymphe
Kaum waren die spannenden Tage an der Küste vorbei, ging die Angeltour schon weiter in den Schwarzwald. Zwischendurch waren Nico und ich uns nicht ganz sicher, warum wir uns eine derart anstrengende Angelwoche antaten – wer allerdings mit guten Freunden an tollen Gewässern unterwegs ist, bekommt einfach nicht genug. Und so fischten wir drei Tage lang an unterschiedlichen Bächen, die uns vor ganz unterschiedliche Herausforderungen stellten. Ein persönliches Highlight war für mich der Fang einer wirklich starken Bachforelle auf Nymphe – die größte ihrer Art, die ich beim Nymphen fischen bisher fangen konnte! Der Fisch biss knapp oberhalb eines renaturierten Wehres und durfte unter keinen Umständen dieses hinunter schwimmen. Zwar tat mir die stattliche Forelle diesen Gefallen, suchte aber dafür ihr Glück im Unterholz und bescherte mir so einen wirklich nervenaufreibenden Drill, den ich nur knapp für mich entscheiden konnte.
Barbenangeln am leichten Gerät
In der zweiten Aprilhälfte zog dann die erste richtige Wärmewelle über Köln; hiermit wurde eine Zeit des Jahres eingeläutet, in der die Barben besonders gut beißen – bei einer spontanen Tour ins Umland von Köln konnte ich so eine wirklich starke Barbe am #3er Gerät fangen. Beim Nymphen fischen auf Barben muss man meist sehr dicht am Grund fischen, da die besseren Exemplare sich meist nur wenig von diesem wegbewegen, um Nahrung aufzunehmen. Dementsprechend gibt es einige Abrisse und so habe ich auch wieder viel Zeit am Bindestock verbracht, um die Boxen wieder aufzufüllen.
Im Mai steht wie für viele andere Angler nur eins auf dem Plan. Hecht! Und vielleicht noch Hecht! Wenn dann noch Zeit ist; Hecht! Ihr seht schon, ich bin bereits voll motiviert.
Bis dahin,
Peter