Zunächst wünsche ich Euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe, ihr hattet eine gute Übergangszeit. Ich habe vor Weihnachten und dem Jahreswechsel noch einiges erlebt, was ich gerne mit Euch teilen möchte.
Im November war ich vermehrt auf Hecht unterwegs. Zu dieser Jahreszeit gestaltet sich die Fischerei mit der Fliege zum Teil relativ schwierig; gerade in großen, tiefen Gewässern ziehen sich die Hechte so langsam in tiefere Wasserschichten zurück und sind mit der Fliege nur noch mit spezieller Ausrüstung erreichbar. Hier setzte ich gerne auf eine Sinkschnur in Verbindung mit schwebenden Tubenfliegen – eingebundene Rasseln sorgen für den Extrareiz und überlisten auch im kalten, dunklen oder trüben Wasser den ein oder anderen Hecht. Einer dieser grünen Räuber ist mir besonders im Gedächtnis geblieben.
Anfang November zog nochmal ungewöhnlich warmes Wetter über meine Region. Sofort war klar was passieren musste; ab auf den See, die Hechte müssten in Beisslaune sein. Und so war es auch. Nach nur drei Würfen konnte ich den ersten Biss verbuchen. Ein erneuter Wurf an die gleiche Stelle brachte einen kleinen Nachläufer zum Vorschein. Keine zehn Minuten später hatte ich zwei weitere Nachläufer und einen kleinen gelandeten Esox auf dem Konto – kein schlechter Anfang! Ich versetzte das Boot um einige Meter und platzierte den nächsten Wurf. Vom Boot fische ich gerne mit zunächst annähernd parallelen Würfen zur Kante die Wasserfläche ab. Schon beim dritten Wurf kam der Einschlag auf eine große Tube. Der Fisch setzte zur ersten Flucht an und mir war klar, dass das kein kleiner Hecht ist, der dort am anderen Ende der Sink3 Schnur kämpft. Ich drückte also meiner Freundin die Kamera in die Hand und konnte nach einem kurzen aber heftigen Drill einen wirklich schönen Hecht präsentieren.
Aber nicht nur auf dem Wasser ging es im November und Dezember rund. So habe ich kurz vor Ende des Jahres einige Kilometer auf mich genommen, um noch einmal in Holland auf Hecht, sowie in Bayern auf Huchen zu fischen. Außerdem habe ich bereits mit dem Nachfüllen der Fliegenboxen für die in naher Zukunft wieder startende Forellensaison begonnen.
Den Traum vom Huchen konnte ich mir auch bei diesem Trip leider nicht erfüllen; ich werde allerdings nicht aufgeben, das steht fest. Beim Kurzurlaub in Holland lief auch irgendwie nichts nach Plan; 15°C sowie ständige Windwechsel hatten den Hechten wohl auf den Magen geschlagen. Einen kuriosen Zanderbeifang, sowie einen kleinen Esox konnte ich trotzdem verbuchen und so mein Angeljahr 2015 zufrieden abschließen.
Auf ein gutes Jahr 2016!
Die vorherigen Blogs aus dem Jahr 2015 findet Ihr hier.