Juli und August: Angeln auf Gran Canaria und in Schweden
Schwarzbarsch und Karpfen auf Gran Canaria
Wann geht die Zeit am schnellsten rum? Wenn´s am schönsten ist! Und so kommt es, dass ich meinen Blogbeitrag für Juli etwas verspätet, zusammen mit den Erlebnissen aus dem nun auch schon vergangenen August einreiche.
Der Juli verlief zunächst relativ unspektakulär. Aufgrund anderweitiger Verpflichtungen war ich über den Monat verteilt nur selten am Wasser und konnte auch keine allzu großen Fangerfolge verbuchen. Jedoch sollte der Sommermonat mit einem absoluten Highlight enden. Für die letzte Woche war ein Filmdreh auf Gran Canaria angesetzt. Zusammen mit Robin Illner ging es auf die schöne Insel vor der Küste Afrikas. Eigentlich sollte ich in diesem Urlaub nur hinter der Kamera stehen, um die neue Verkaufs-DvD von Robin zu produzieren. Aber weil die Fische derart in Beißlaune waren, durfte ich zwischendurch auch den ein oder anderen dicken Karpfen drillen.
Ein anderer Seebewohner sollte mir den Aufenthalt auf der Insel noch weiter versüßen. Denn auf Gran Canaria gibt es neben Karpfen auch schöne Schwarzbarsche, die in viele der großen Stauseen eingesetzt wurden, um die Moskitopopulation gering zu halten. Ich hatte also auch meine 7er Fliegenrute, eine passende Rolle und einige Streamer im Gepäck. Jedoch stellte sich die Angelei auf die großmäuligen Gesellen als relativ schwierig heraus. Meine Versuche an Abbruchkanten oder im Freiwasser einen Schwarzbarsch zu fangen blieben zunächst erfolglos. Erst als ich meine Fliegen sehr nah oder sogar im Kraut, das am Ufer teilweise wuchs, präsentierte, konnte ich Bisse verzeichnen. Die Schwarzbarsche suchten aufgrund der immer präsenten Sonne Schutz im Kraut; absolut verständlich bei Temperaturen bis über 35°C! Und so erlebte ich bei bestem Wetter spannende Attacken, sprungreiche Drills und konnte meine ersten Schwarzbarsche jemals fangen – und das auch noch mit der Fliegenrute!
Kanutour durch Schweden
Wieder in der Heimat angekommen musste ich zunächst einiges an Schnittarbeit investieren, bevor ich Mitte August zu einem weiteren Angeltrip aufbrach. Zusammen mit DAF-Kollege Nico flog ich nach Schweden, um in der abgeschotteten Wildnis ein echtes Abenteuer zu erleben. Zehn Tage lang wanderten wir per Kanu über einen riesigen See, campten in unberührter Natur und fingen wunderschöne Fische. Hierbei legten wir über 100 Kilometer per Kanu zurück, was dazu führte, dass wir trotz wilder Tiere, improvisierter Camp Aufbauten und heftigen Wetterumschwüngen immer gut schliefen. Man glaubt gar nicht, wie anstrengend und schön zugleich eine solche Tour ist. Tief in der schwedischen Natur ist es teilweise aufgrund fehlender Straßen, Siedlungen oder anderer Menschen so ungewohnt still, dass die gesamte Szenerie schon fast unwirklich wirkt.
Und so konnten wir nicht nur atemberaubende Eindrücke sammeln, sondern auch viel Erholung und Kraft für den Alltag in Deutschland schöpfen. Und obwohl die Fische äußerst heikel waren, konnten wir Fangerfolge verbuchen, die uns auf jeden Fall wieder kommen lassen werden.
Während ich diese Zeilen schreibe fegt einer der ersten Herbststürme an meinem Fenster vorbei – schon bald bricht eine Zeit des Jahres an, auf die ich mich besonders freue! Im September werde ich nicht nur vermehrt den Hechten, sondern auch wieder den Meerforellen nachjagen!
Bis dahin,
Peter
Mehr von Peter
Die Kanutour durch Schweden klingt wirklich toll. Sowas könnte ich mir auch noch mal vorstellen. Auf jeden Fall wäre das was anderes als Südtirol Camping, wie sonst die letzten Jahre meistens.^^