Angeln am naturbelassenen Bach
Erste Bachforellen für die Elbräuber Hamburg
Gestern startete ich zusammen mit den Elbräubern Hamburg Dirk und Benny eine spontane Tour auf Bachforelle in unbelassener Natur im Norden unserer Republik. Dirk und Benny sind zwar weit vorn wenn es um Raubfische wie Barsch und Zander beim Angeln in Hamburg geht, eine wilde Forelle hatten sie allerdings noch nicht gefangen. Daher war das Ziel klar, es sollte die erste Bachforelle für die Beiden geben.
Im Gegensatz zu den letzten Angeltrips auf Bachforelle fischten wir vom Ufer aus an dem schönen Gewässer, welches sich teilweise stark bewachsen durch Wald und Wiese schlängelt. Wie auch bei der letzten Tour mit Sascha und Rolf fuhren wir mit den Tageskarten im Gepäck zunächst an eine Stelle, an der zuletzt ordentliche Barsche unterwegs waren. Zwar bekamen wir auch dieses Mal kleine Stachelritter an den Haken, jedoch war der Spot nicht so ergiebig wie zuletzt. Überhaupt hatte sich das Gewässer im Vergleich zum letzten Mal stark verändert. Durch den Regen der letzten Tage war das Wasser trüber, die Strömung heftiger und es war deutlich mehr Wasser im Bach.
Da der Zielfisch nun mal die Bachforelle war, hielten wir uns mit den Barschen nicht lange auf und wechselten den Spot. Grundsätzlich ist das Bachforellenangeln hier in Norddeutschland natürlich nicht mit der Fischerei wie zum Beispiel bei Nico im Schwarzwald zu vergleichen. Die Fische sind im Schnitt einfach deutlich kleiner, allerdings gibt es auch hier Fische jenseits der 40cm und vermutlich sogar 50cm Marke, diese sind aber äußerst selten. Am neuen Spot angekommen, erlebten wir einen fantastischen Start, jeder von uns hatte die ersten Salmoniden Kontakte. Während es bei Benny und Dirk zunächst nur bei Bissen und Aussteigern blieb, konnte ich die erste Bachforelle des Tages landen. Zwar kein großer Fisch, aber der Anfang war gemacht.
Zunächst ärgerte sich Dirk noch über die Aussteiger, doch kurze Zeit später landete auch seine erste Bachforelle im gummierten Kescher. Petri! Nach ein paar weiteren Kontakten hieß es Meter machen. Überall wo der Zugang zum Wasser möglich war, machten wir ein paar Würfe mit unseren Gummis oder Hardbaits. Während ich hauptsächlich auf den Pointer in 65mm setze fischten die Jungs hauptsächlich mit einem 61mm Squirrel. Der bessere Köder war an diesem Tag der Illex Wobbler. Besonders das Bachforellen ähnliche Design von Dirks Bait, hatte es den Trutten angetan.
Während wir am Bach entlang schlichen, bekamen wir immer mal wieder Bisse. Leider konnten sowohl Dirk als auch ich die beste Forelle, die wir an diesem Tag am Band hatten, nicht landen. Benny machte es besser und kam auch zu seiner ersten Bachforelle ever, Mission erfüllt. Da die Bisse ab einem bestimmten Zeitpunkt weniger wurden, wechselten wir nochmal die Strecke. Bevor wir ans Wasser kamen, mussten wir uns jedoch erstmal durch teilweise über 2m hohe Brennnesseln schlagen. Zunächst ging in der neuen Region nichts, doch dann kam Dirk an einen offensichtlichen Hotspot. In einer Kurve, hinter einer Sandbank bekam er innerhalb kurzer Zeit vier Bisse, von den er zwei verwandeln konnte.
Wir fischten noch etwas weiter immer in der Hoffnung noch eine richtig gute Bachforelle zu erwischen, doch es klappte leider nicht und musste daher auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Ein besonderes Vorkommnis war der Köderretter 2.0: Der Köder des Tages, Dirks Illex Squirrel, landete an einer Stelle auf der gegenüberliegenden Seite des Baches im Baum. Nach kurzer Überlegung entledigter er sich dann seiner Kleidung und sprang nach kurzem Zögern in die Fluten, um seinen Bait zu retten. Ein schönes Bild…
Was würdet Ihr alles tun, um Euren Lieblingsköder zu retten? Schreibt es in die Kommentare.
ok ok. du nimmst das dann wohl komplett in anspruch diese aussage 🙂 ich verbessere mich FAST ALLES
Alles? Daran werd ich dich erinnern Dirk ;).
alles was machbar ist 🙂