Angeln auf Salmoniden vom Kanu
Forellenfischen vom Kanu die Zweite
Da Sören ja mehr oder weniger aus einem Zufall am vorigen Wochenende auf einer dreitägigen Kanutour auf Bachforellen gestoßen ist, wie Ihr hier sehen konntet, mussten wir natürlich noch mal zusammen einen Versuch auf die Salmoniden starten.
Sören war natürlich hin und weg von seinen Fangerfolgen und ich war auch gleich völlig angefixt. Auch wenn es sich eher um kleinere Bachforellen handelte, ist es immer noch eine ganz besondere Angelei, die vor allem bei uns im Norden alles andere als alltäglich ist. Zudem besteht auch immer die Chance einen kapitalen Meerforellen- oder Lachsaufsteiger an den Haken zu bekommen. Also viel mehr geht eigentlich gar nicht! Sören setzte am Montag alles in die Wege, um noch in dieser Woche eine Tour zu starten. Natürlich durfte Rolf, der weit über Schwedens Grenzen als erfahrener Kanut und Steuermann bekannt ist, bei unserem Vorhaben nicht fehlen. Nachdem Sören ihn von unseren Plan erzählte, sagte er selbstverständlich ohne zu zögern zu. Nach mehreren Telefonaten stand dann fest: Donnerstag geht’s mit den Kanu auf Salmonidenpirsch.
Donnerstagmorgen ging es dann ein wenig verspätet zunächst zu einem regionalen Angelshop, um unsere Gastkarten zu kaufen, ehe es dann zum abgemachten Treffpunkt mit unserem Kanuverleiher ging. Nach ein paar lockeren Schnacks wurde dann endlich das Kanu zu Wasser gelassen. Aber bevor wir einstiegen wurden noch schnell ein paar Würfe vom Land aus gemacht. Gleich beim ersten Wurf hatte Sören einen schönen Barschnachläufer. In den nächsten 10 Minuten konnten wir dann sieben schöne Barsche zwischen Anfang 20 und Anfang 30cm auf 4,8er Lucky Craft Pointer mit Einzelhaken fangen, schon mal ein geiler Start. Die Jungs haben in der Strömung und am leichten Gerät schon mal richtig Fun gemacht.
Das Fischen auf Salmoniden stellte sich diesmal aber viel schwieriger als noch am Wochenende zuvor dar. Die Bisse blieben zunächst gänzlich aus, obwohl wir echt vielversprechende Spots befischten. Naja egal, einfach die wundervolle Natur und den geilen Tag mit den Jungs genießen. Unterwegs hat Rolf immer wieder lustige Fotos von uns geschossen, bis dann die erste Bachforelle auf einen 2,8 FSI in Gold-Flash-Minnow bei mir einstieg. Sören konnte sofort erkennen, dass es wohl eine etwas bessere Forelle um die 35–40cm ist, doch dann stieg sie leider aus. Echt schade, aber der Anfang war gemacht, da wird bestimmt noch was gehen!
Da Rolf opferungsvoll den Steuermann machte, konnten Sören und ich immer mal wieder ein paar schnelle Würfe während der Fahrt machen und kurz nachdem ich meine Bachforelle verloren hatte, konnte Sören die erste kleine sicher auf einen Pointer landen.
Nun folgten einige Bisse, Nachläufer und Aussteiger, bis Sörens zweite Forelle im Boot war. Irgendwann war ich dann auch dran und konnte endlich nach insgesamt drei Austeigern meine erste Bachforelle des Tages landen. Leider war uns das Glück mit den besseren Fischen an diesem Tag nicht holt. Kurz vor Feierabend hatte Sören noch mal einen guten Nachläufer um die 40cm, der seinen Pointer nur kurz anstupste und Sekunden später auch noch meinen attackierte, ohne hängen zu bleiben.
Es war mal wieder ein richtig geiler Tag und eine richtig geile Fischerei, die jetzt des Öfteren bei uns auf den Plan steht. Durch einen Zufall ist da eine neue Leidenschaft entstanden! Nochmals vielen Dank an Rolf, dass er aufopferungsvoll den ganzen Tag den Steuermann gemacht hat! Bist ein geiler Typ!
Gruß in die Runde
Sascha
Die vielen Aussteiger hatten vielleicht mit unseren Haken zu tun, da wir Einzelhaken fischten, die teils sogar ohne Widerhaken waren? Was habt Ihr für Erfahrungen mit widerhakenlosen Einzelhaken gemacht? Schreibt Eure Erfahrungen doch bitte in die Kommentare!
In meinem Hausbach fischen wir ausnahmslos ohne Widerhaken. Es handelt sich um ein reines Bachforellen-Gewässer mit sehr vielen kleinen Forellen. Die Ü‑40er und erst recht Ü‑50er sind sehr selten; aber wenn eine beisst macht es so richtig Spass. Allerdings schlitzen bei uns auch die Grossen gerne aus, aber das kann man ruhig in Kauf nehmen wenn dafür die Kleinen schneller und schonender wieder zurückgesetzt werden können. Die Quote der Aussteiger liegt auch bei mir (je nach Beisslaune) zwischen 30 und 70 Prozent.
Eigentlich gute denn bei uns am Bach hängt zwar nicht jede aber alle Großen über die 30cm Marke hängen.
Das kommt aber auch manchmal mal auf die Beislaune there Fische an denn manchmal gibt es Tage bei denen hat man dann nur Aussteige.
P.S.: Ich fische am Bach grundsätzlich nur mit Schonhaken (Einzelhaken ohne Widerhaken).