Hechtangeln im See in Schleswig-Holstein
In den letzten Tagen waren wir doch sehr häufig an der Elbe zum Zanderangeln unterwegs. Dienstag kam dann endlich mal wieder ein wenig Abwechslung ins Spiel, es ging zum Hechtangeln an einen See in Schleswig-Holstein. Dennis, der vor einiger Zeit einen tollen Leserbericht für DaF über das Angeln auf Quappen in der Alster geschrieben hatte und mit dem ich seitdem des Öfteren bei Facebook am chatten war, hatte mich zum Hechtangeln eingeladen. Dennis angelt schon seit Kindesbeinen. Egal ob auf Quappen in der Alster, auf Zander in der Elbe oder auf Dorsch und Meerforelle in der Ostsee, Zielfisch Nummer 1 ist und bleibt jedoch ganz klar der Hecht für ihn.
So nun aber zu der Tour am Dienstag. Wir befischten einen kleinen, überschaubaren, zirka ein bis zwei Hektar großen See vom Boot aus. Es herrschte eine tolle Stimmung am Wasser und der Oktober zeigte sich wirklich noch mal von seiner goldigsten Seite. An vielen Ecken des Sees in Schleswig-Holstein konnte man springende Karpfen und raubende Hechte beobachten. Gleich am ersten Spot, in einer kleinen Bucht, konnte Dennis zunächst zwei Fehlbisse verzeichnen, ehe er auf einmal einen brachialen Biss direkt vorm Boot bekam. Nach einen kurzen aber heftigen Drill konnte ich ihm dann einen richtig bulligen Ende 80er Hecht sicher keschern.
Das war ja schon mal ein hefiger Anfang nach nur fünf bis zehn Minuten, dachte ich mir und schon war Dennis Rute erneut krumm. Diesmal war der Esox nicht ganz so groß wie der erste aber mit seinen zirka 70 bis 75cm ein toller Fisch. Jetzt war ich endlich dran und konnte, nachdem ich zuerst auch einen Fehlbiss hatte, mich mit einem feisten Anfang 70er Hecht entschneidern.
Als es keine Bisse mehr gab, versetzten wir unser Boot zum nächsten Spot. Hier konnte ich dann ziemlich schnell einen weiteren zirka 70cm großen Hecht nachlegen, ehe Dennis wieder an der Reihe war und kurz hintereinander drei etwa gleichgroße Räuber landen konnte.
Auffällig war, dass keiner der Hechte unter 70cm war. Echt eine gute Durchschnittsgröße für ein so kleines Gewässers und im Drill haben die Jungs sich auch gut ins Zeug gelegt. Nach einem erneuten Spotwechsel bekam Dennis einen heftigen Biss von einem richtig guten Fisch, doch leider stieg der vermeidliche Kapitale schnell wieder aus. Jetzt kam meine heiße Phase in der ich fünf Hechte kurz hintereinander landen konnte. So macht Hechtangeln richtig Spaß!
Gleich der erste der fünf Hechte sollte dann für mich der größte Fisch des Tages werden. Auch wenn er mit seinen Mitte 80 für einen Esox nicht kapital war, stand er richtig schön im Futter und lieferte einen super Fight. Einfach ein wunderschöner Fisch! Die anderen vier waren auch wieder in der guten Durchschnittsgröße von zirka 70 bis 75cm.
Am frühen Nachmittag, als die Sonne am höchsten stand, schien es so, als wenn die Hechte keine Lust mehr zum Beißen hatten. Mehrere Spot- und Köderwechsel brachten nur ganz zaghafte Fehlbisse und Nachläufer, wovon einer bestimmt über der magischen Metermarke lag, aber leider direkt vorm Boot abdrehte. Lediglich einen 50er Esox konnte ich noch kurz vorm Feierabend fangen.
Das war ein super Tag zusammen mit Dennis, bei bestem Herbstwetter, mit einem super Fangergebnis und einigen Fehlbissen, der schnellstmöglich wiederholt werden muss. Freu mich auf unsere nächsten Touren, sei es an der Elbe auf Zander oder bei der nächsten Operation Meterhecht.
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Gruß in die Runde
Sascha
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