An dieser Stelle denkt ihr euch vielleicht, och schon wieder ein Bericht über das Hechtangeln von Dennis und Sascha. Aber diesmal erlebten wir beide eine absolut fantastische Angelei auf Meister Esox. Es stimmte nicht nur die Frequenz und die Bissausbeute sondern auch die Klasse, sogar die Metermarke wurde diesmal geknackt! Aber eins nach dem Anderen.
Gefischt wurde wiedermal auf einem kleinen See in Schleswig-Holstein, welcher im Sommer ziemlich verkrautet ist. Wie auch beim letzten Mal, kamen wir ziemlich früh am Wasser an und der See war in dicken Nebel gehüllt, ein wirklich tolle Atmosphäre. Diesmal ging es auch gleich gut los und wir konnten die ersten Hechte noch im dichten Morgennebel fangen. Die Größe hatte mit guten 80cm auch gleich einen vernünftigen Schnitt.
Meterhecht aus dem Kraut
Da das Gewässer ziemlich verkrautet war, mussten wir unsere Baits sehr oberflächennah führen, so ca. 10cm unter der Wasseroberfläche, da waren die Bisse natürlich immer ein absolutes Highlight. Im dichten Morgennebel konnten wir zwar nicht jeden Biss genau sehen, dafür aber immer richtig laut hören! Als der Nebel sich dann langsam verzogen hatte, bekam ich zunächst eine harte Fehlattacke. Zwei Würfe später kam dann an selbiger Stelle ein heftiger Einschlag direkt an der Oberfläche. Der Pike zog nach dem Biss sofort Richtung Grund und lies sich fast gar nicht bewegen, dass war das Zeichen für einen richtig guten Fisch. Der Drill, der nun folgte, war eigentlich an sich nicht wirklich spektakulär. Nachdem ich den Hecht vom Grund hochbekommen habe, kamen noch zwei, drei Fluchten jedoch ohne Sprünge, bis wir ihn das erste Mal sehen konnten. Der Haken saß leider nur ganz knapp, was die ganze Geschichte noch mal richtig spannend machte, doch zum Glück klappte der zweite Landeversuch und ich konnte die pralle Lady zum kurzem Fotoshooting einladen. Nun hatte es endlich beim vierten Versuch zusammen mit Dennis mit meinem Meterhecht geklappt! Vielen Dank noch mal an Dennis, ganz großes Kino!
Nun waren wir beiden erstmal gut geflasht und legten eine Frühstückspause ein, um das Erlebte sacken zu lassen. Solche Fische fängt man ja schließlich nicht jeden Tag und diese Momente sollte man genießen! Danach ging es gleich gut weiter und einige Hechte zwischen 70 und Anfang 80cm folgten. Obwohl das Kraut es uns teilweise echt schwer machte, war es eine absolut traumhafte Angelei. Wir mussten niemals länger als 15 Minuten auf einen nächsten Biss warten.
Der nächste starke Sommerhecht
Nach einem erneuten Spotwechsel bekam Dennis einen heftigen Einschlag. Auch dieser Fisch zog zunächst bockig Richtung Grund und setzte zu einigen Fluchten an, da galten unsere Gedanken natürlich sofort dem nächsten Meterhecht. Der Drill war sogar um einiges heftiger als bei meiner fetten Dame. Doch nachdem ich den Hecht sicher keschern konnte, blieb das Maßband bei Mitte 90 stehen, nicht ganz der Meter aber trotzdem ein geiler Fisch.
Kurz vorm Feierabend gab es dann zwei gute 70er Hechte. Der Tag hat mal wieder bewiesen, dass man selbst bei eigentlich schlechteren Bedingungen super Fangergebnisse erzielen kann. Gerade im Sommer, wenn die meisten Stillgewässer stark verkrautet sind, muss man die Taktiken den Bedingungen anpassen, wenn man nicht als Schneider nach Hause gehen will und das hat diesmal bestens geklappt. Als wir morgens gesehen haben, wie verkrautet der See war, hatten wir zunächst mit dem schlimmsten gerechnet. Aber egal, wir wurden ja eines besseren belehrt und konnten so Hechte im zweistelligen Bereich fangen. Einfach ein super Tag an dem der Meterhecht nur das I‑Tüpfelchen war.
Gruß in die Runde
Sascha