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Hechte im Dunkeln — Fear of the dark

Hechtangeln im Dunkeln

Hecht­an­geln im Dun­keln. Wenn hoher Angel­druck oder zu kla­res Was­ser dazu füh­ren, dass die Hech­te mit Kunst­kö­dern tags­über nur noch sehr schwer zu über­lis­ten sind und ins­be­son­de­re die kapi­ta­len Exem­pla­re den gän­gi­gen Metho­den die kal­te Schul­ter zei­gen, ist ein Umden­ken von Nöten.

Unter sol­chen Bedin­gun­gen, brö­ckelt ganz neben­bei auch das Dog­ma des Hechts als rei­nen Augen­räu­ber. Statt sich also gemüt­lich die Son­ne auf den Pelz schei­nen zu las­sen, heißt es mit Kopf­lam­pe und Kum­pel in die Nacht zu zie­hen. Gra­de bei der nächt­li­chen Hecht­an­ge­lei soll­te man auch wirk­lich zu zweit sein. Ein gro­ßer zor­ni­ger Hecht am Haken ist tags­über oft schon unge­müt­lich, im dun­keln ist es umso hilf­rei­cher wenn der Kum­pel beim Lan­den eine hel­fen­de Hand übrig hat. Dar­über hin­aus ist das Risi­ko zu zweit nachts abge­zo­gen zu wer­den auch eher gering.

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Hecht im dunkeln beangeln
Spit­zen Hecht und Blick..

Hechtangeln im Dunkeln — Vorfach und Köder

Kom­men wir zur Mate­ri­al­fra­ge. Die ewi­ge Dis­kus­si­on um Stahl oder Fluo­ro­car­bon fin­det nachts beim Hecht­an­geln im Dun­keln nicht statt. Nur hoch­wer­ti­ges Stahl kommt in Fra­ge, da die bes­se­re Sich­tig­keit von Fluo­ro­car­bon nicht zum Tra­gen kommt und auch evtl. Beschä­di­gun­gen des FCs nachts ger­ne mal über­se­hen wer­den. Unein­ge­schränkt zu emp­feh­len ist der 7x7 Stahl von Flexo­nit, wel­cher in Sachen Halt­bar­keit und vor allem Lang­le­big­keit sei­nes Glei­chen sucht. Bei güns­ti­gem Stahl sieht das Vor­fach nach ein paar Hech­ten meist aus wie eine auf­ge­zo­ge­ne Sprung­fe­der, wäh­rend Flexo­nit immer noch sei­ne „Geschmei­dig­keit“ behält.
Die Haupt­schnur darf auf ruhig etwas dicker sein, um die Hech­te im Dun­keln kom­pro­miss­los dril­len zu kön­nen, da lan­ge Fluch­ten in die Nacht eher ver­mie­den wer­den sollten.
Als Köder tut es der klas­si­sche Hecht­gum­mi um 20cm, wobei hier eher grel­le­re Far­ben wie Chartreu­se oder aber dun­kel­braun bis kom­plett schwarz zu emp­feh­len sind. Ins­be­son­de­re schwarz kann sich vom Rest­licht des Nacht­him­mels gut abset­zen und daher noch halb­wegs gese­hen wer­den. Wich­ti­ger ist in mei­nen Augen jedoch eine aus­ge­präg­te Akti­on, damit der Hecht im Dunk­len über sein Sei­ten­li­ni­en­or­gan den Gum­mi­fisch bes­ser orten kann. Bewährt haben sich der Pro Shad von Fox Rage, der Shaker von Lun­ker City oder der Noi­ke Wob­ble Shad 7,5“ der durch sei­nen Rip­pen­kör­per und die S‑förmige Schwimm­ak­ti­on ordent­lich Rei­ze ans Sei­ten­li­ni­en­or­gan der Räu­ber sendet.

Hechtangeln im Dunkeln
Der Wob­ble Shad 7,5Zoll in big trouble

So gesche­hen auch vor zwei Wochen als ich mit Hen­rik einen Hafen befisch­te. Nach einem Köder­wech­sel feu­er­te ich den Wob­ble Shad (Far­be: Chartreu­se UV) in die dunk­le Nacht hin­ein. Mei­ne Sin­ne waren nur auf die Vibra­tio­nen des Shads fokus­siert und ich spür­te die Akti­on ganz deut­lich im Blank der Ever­green Super Stal­li­on. Auf hal­bem Weg riss mich ein mas­si­ver Ein­schlag aus mei­nen Träu­men. Der Schnur­ab­zugs­kli­cker der Mor­ethan PE SV mel­de­te sich zu Wort und der Tanz begann. Ich mel­de­te Hen­rik schon mal, dass irgend­was Rich­tung End­geg­ner an der Schnur hängt und ich auf jeden Fall gleich mal sei­ne Hil­fe bräuch­te. Erst ein­mal mar­schier­te der Hecht jedoch durch die Nacht und sam­mel­te auf dem Weg ordent­lich Kraut ein, was die Lan­dung nicht ein­fa­cher machen wür­de. Nach zähem Fight tauch­te im Schein der Taschen­lam­pe ein gro­ßer Kraut­bat­zen auf und Hen­rik frag­te mich, ob ich ihn ver­ar­schen wollte.

Missglückte Handlandung beim Hechtangeln im Dunkeln
Wenn die Hand schon kaputt ist, hilft nur noch Schokolade

Als kurz dar­auf jedoch ein mas­si­ver Schä­del unter dem Kraut her­vor guck­te war klar, dass hier eine dicke Meter­plus Mut­ti am Haken hing. Fast schon stan­dard­mä­ßig hat­ten wir wie­der kei­nen Kescher dabei, da jeder davon aus­ging, dass der Ande­re ihn schon dabei­ha­ben wird. Also Ärmel hoch­krem­peln und rein ins Ver­gnü­gen. Da der Hecht auch außer­halb des Was­sers noch zei­gen woll­te, wer der Herr im Ring ist, wur­de wie­der mal deut­lich wie wich­tig eine Abhak­mat­te und ein aus­rei­chend dimen­sio­nier­ter Haken­lö­ser ist. Am Ende der Nacht waren die Fin­ger zwar ziem­lich ram­po­niert, aber die bra­chia­len Bis­se aus der Dun­kel­heit blei­ben noch lan­ge in Erin­ne­rung.

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Hen­ner


Links zu dem emp­foh­le­nen Tackle:

Wei­te­re Arti­kel bei DaF:

Hier noch ein Video, das zeigt, dass Hech­te auch bei Dun­kel­heit jagen:

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2 Kommentare

  1. Hey, habe den Bei­trag über das Hecht­an­geln im Dun­keln gele­sen. Klingt total span­nend! Ich habe auch schon mal nachts gean­gelt und die­se beson­de­re Atmo­sphä­re am Was­ser genos­sen. Die Tipps und Tricks im Arti­kel sind echt hilf­reich, vor allem die Wahl der Köder und die rich­ti­ge Aus­rüs­tung. Freue mich schon dar­auf, es selbst aus­zu­pro­bie­ren und viel­leicht einen tol­len Fang in der Nacht zu lan­den! Petri Heil!

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