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2015Wolfsbarsch
Trend

Angeln auf Wolfsbarsch in Irland

Wolfsbarschangeln an der irischen Küste

Im Früh­jahr frag­te Flo­ri­an uns, ob wir nicht Lust hät­ten, die­ses Jahr eine Wolfs­barsch­tour nach Irland zu star­ten. Eini­ge von Euch ken­nen viel­leicht die Fotos von Flo­ri­an und Co. vom letz­ten Jahr. Daher könnt Ihr Euch sicher­lich vor­stel­len, dass wir nicht lan­ge über­le­gen muss­ten und umge­hend zusag­ten. Der Wolfs­barsch stand ohne­hin schon etwas län­ger auf unser to-do-Lis­te. Um die guten Bedin­gun­gen und Erfah­run­gen des letz­ten Jah­res nut­zen zu kön­nen, soll­te die dies­jäh­ri­ge Wolfs­barsch­tour auch, wie im letz­ten Jahr, auf Ende Sep­tem­ber fal­len. Mit am Bord waren Flo­ri­an, Jan, Rolf, Phil­ip, Sören und Sascha.

Das Ziel der Begierde - Wolfsbrsch
Das Ziel der Begier­de — iri­scher Wolfsbarsch

Vorbereitungen für die Irlandreise: Informationen sammeln

Ein Angel­trip beginnt bekannt­lich bereits in hei­mi­schen Gefil­den und star­tet nor­ma­ler­wei­se mit dem Sam­meln von Infor­ma­tio­nen. Im Vor­feld der Rei­se wur­de daher die iri­sche Küs­te mehr als ein­mal via Goog­le Earth unter die Lupe genom­men, Wolfs­barsch Vide­os aus Irland, wie zum Bei­spiel “Die Wöl­fe von Wex­ford” bei Biss­clips ange­se­hen und auch noch mal das Buch “Wolfs­barsch­an­geln — Vom Mythos zum Hype” zur Hand genommen.

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Ausrüstung und Köder zum Wolfbarschangeln

Die pas­sen­de Aus­rüs­tung zum Wolfs­barsch­an­geln hat ver­mut­lich jeder Zan­der­ang­ler zur Hand. Wir fisch­ten im Schnitt straf­fe Ruten mit einem Wurf­ge­wicht um die 40–50gr, einer Län­ge von 2,75m und dazu 4000er Rol­len. Da Wolf­bar­sche deut­lich mehr Dampf haben als zum Bei­spiel eine Meer­fo­rel­le in der glei­chen Grö­ße, man größ­ten­teils stei­ni­gen und bewach­se­nen Unter­grund befischt, kann die Schnur ruhig etwas kräf­ti­ger aus­fal­len. So fisch­ten Rolf, Sascha und Sören die Stroft GTP Typ S mit 10kg Trag­kraft und 40er Fluo­ro­car­bon als Vor­fach. Wie so häu­fig bei Angel­tou­ren muss­ten wir im Nach­hin­ein fest­stel­len, dass wir viel zu vie­le Köder dabei hat­ten. Vor allem gefühl­te zehn Kilo Jigs hät­ten wir uns defi­ni­tiv spa­ren kön­nen, aber im Vor­feld der Rei­se geht man natür­lich auf Num­mer sicher und packt lie­ber zu viel als zu wenig ein. Ihr kennt das sicher. Mit dabei waren neben vie­len Wob­blern und Gum­mis, die wir auch zum Zan­der­an­geln ver­wen­den, diver­se bekann­te Wolfs­barsch­kö­der wie Hard­baits von DUO, den Black Min­now von Fiish und den Mega­bass Xlay­er. Die mit Abstand fän­gigs­ten Köder soll­ten aller­dings Soft­baits von Hogy wer­den, dazu aber spä­ter mehr.

Der Weg nach Hook Head
Der Weg zum Bass

Reise zu den Wölfen

Am 26.09 war es dann end­lich soweit und wir lan­de­ten nach einem sut­schen 1,5 Stun­den Flug gegen Mit­tag in Irlands Haupt­stadt Dub­lin. Das war aber noch lan­ge nicht das Ende der Anrei­se. Nach­dem wir nach einer gefühl­ten Ewig­keit unse­re Miet­wa­gen bekom­men haben, war­te­te noch eine anstren­gen­de Auto­fahrt an die Küs­te im Süden Irlands auf uns. Unse­re Unter­kunft lag auf der Coun­ty Wex­ford, sozu­sa­gen direkt im iri­schen Wolfs­bar­schel­do­ra­do. Eine wirk­lich schö­ne Gegend mit einer sagen­haf­ten Küs­te mit impo­san­ten Klip­pen, wun­der­schö­nen Strand­ab­schnit­ten, Rui­nen aus längst ver­gan­ge­nen Zei­ten und vor allem vie­len Hecken, Zäu­nen, Mau­ern und Wällen.

Klippen an Irlands Küste
Klip­pen an Irlands Küste

Ok, letz­te­res gehört nicht wirk­lich zu einer schö­nen Gegend, muss­te aber erwähnt wer­den, weil wir wirk­lich nie zuvor so vie­le Hecken, Zäu­ne und Mau­ern gese­hen haben, echt unglaub­lich. Jedes noch so klei­ne Grund­stück, jedes Feld und jeder noch so klei­ne Weg schien dop­pelt und drei­fach durch irgend­wel­che Hin­der­nis­se gesi­chert zu sein. Hecken pflan­zen, Mau­ern bau­en und Zäu­ne zie­hen scheint auch in der Frei­zeit der Iren einen hohen Stel­len­wert zu genie­ßen. Da kön­nen die Jungs anschei­nend nicht die Fin­ger von las­sen! Lei­der mach­te das den ohne­hin schon durch die Klip­pen erschwer­ten Weg an die Spots natür­lich nicht leich­ter. Aber Fleiß soll ja in den meis­ten Fäl­len belohnt werden.

Des Iren größte Leidenschaft
Des Iren größ­te Leidenschaft

Erster Angeltagversuch bringt gleich den ersten Ü70 Seabass

Als wir dann end­lich unse­re Unter­kunft bezo­gen und ein­ge­räumt hat­ten, muss­te es natür­lich noch mal schnell in der Däm­me­rung ans Was­ser gehen. Flo­ri­an führ­te uns zu einen Spot, der schon im letz­ten Jahr eini­ge gute Fische brach­te. Und wie der Zufall es woll­te, soll­te es auch dies­mal gleich in der ers­ten hal­ben Stun­de die ers­ten Fische geben. Den Anfang mach­te Phil­ip mit dem ers­ten iri­schen “WoBa” der Tour, mit Mit­te 50 schon mal ein schö­ner Fisch, der kurz dar­auf aber noch um Län­gen getoppt wer­den sollte.

Sascha und Phil­ip waren gera­de dabei den Mit­te 50er zu foto­gra­fie­ren, als Sören auf ein­mal einen rich­tig fet­ten Woba im letz­ten Tages­licht ans Band bekam. Sören stand zu die­sem Zeit­punkt außer Sicht­wei­te der ande­ren allei­ne im Was­ser, mach­te im Drill aller­dings schon laut­stark auf sich auf­merk­sam. Der Fisch stieg mit einem lau­ten Plat­schen bru­tal kurz vor der Ruten­spit­ze in cir­ka 50cm tie­fen Was­ser ein und zog sofort um die 20m Schnur von der recht weit geschlos­se­nen Brem­se. Zwar hat­ten wir im Vor­feld durch­weg posi­ti­ves über die Kampf­kraft der Wolfs­bar­sche gehört, das die aller­dings so viel Alarm mach­ten, über­rasch­te uns ein wenig. Der Drill war wirk­lich spek­ta­ku­lär und dau­er­te sei­ne Zeit, doch die heik­le Hand­lan­dung auf rut­schi­gem Unter­grund und ein­set­zen­der Dun­kel­heit war erfolg­reich und wenig spä­ter konn­ten wir einen fet­ten 74er Wolfs­barsch auf Bil­dern fest­hal­ten.  Ein gran­dio­ser Start, unglaub­lich geil.

Großer Wolfsbarsch Irland
Traum­start in die Tour

Am nächs­ten Mor­gen ging es dann mit gestärk­tem Selbst­ver­trau­en und vol­ler Vor­freu­de an den Spot des Vor­abends, ein impo­san­ter Strand­ab­schnitt umge­ben von hohen Steil­küs­ten. Bei ablau­fend Was­ser kam eine wah­re Mond­land­schaft durch­zo­gen von Rin­nen, Prie­len, Tang­fel­dern und rie­si­gen Stein­for­ma­tio­nen zum Vor­schein, wirk­lich sehr beein­dru­ckend und alles ande­re als leicht zu bewa­ten. Auch dies­mal schie­nen die Wöl­fe gut drauf zu sein. Zunächst hat­te Sören eine Fehl­at­ta­cke und einen Drill­aus­stei­ger, ehe Jan drei Wolfs­bar­sche in kur­zer Zeit hin­ter­ein­an­der auf einen Sal­mo Slider fan­gen konn­te, der größ­te maß gute 60cm, dickes Petri noch mal zu der fan­tas­ti­schen Strecke!

Jan mit schicken irischen Wolf
Jan mit schi­cken iri­schen Wolf

Als das Was­ser schon ziem­lich weit abge­lau­fen war, zogen sich auch die Wöl­fe zurück. Nun hat­ten wir Zeit die atem­be­rau­ben­de Natur ein wenig zu erkun­den. Wahn­sinn was man alles in den zahl­rei­chen Prie­len ent­de­cken konn­te. See­ster­ne, ver­schie­de­ne Muscheln, Schne­cken, Kreb­se, Gar­ne­len, Fische und als High­light sogar Kat­zen­haie. Einen luden Phil­ip und Sascha zum schnel­len Foto­shoo­ting ein, echt merk­wür­di­ge Gesel­len, die noch kraft­vol­ler als Aale sind, kei­ne wirk­lich guten Models!

Irische Katze
Iri­sche Katze

Nun war Rolf an der Reihe
Nun war Rolf an der Reihe

Nach dem Tiden­wech­sel, als das Was­ser schon wie­der eini­ge Zeit auf­lief, wur­den die Wöl­fe wie­der etwas akti­ver. Laut orts­an­säs­si­gen Gui­des soll das auf­lau­fen­de Was­ser die deut­lich bes­se­re Fang­zeit für die Wöl­fe sein. Wir haben aller­dings, auf die gesam­te Woche gese­hen, ein wenig bes­ser bei ablau­fend Was­ser gefan­gen. Naja muss sich halt jeder sein eige­nes Bild machen, liegt sicher­lich auch immer ein wenig an der Tages­form der Wöl­fe. Auf jeden Fall war Rolf jetzt als nächs­tes mit dem Ent­schnei­dern dran und konn­te einen guten 50er Sea­bass auf einen 7cm Sal­mo Slider fan­gen. Kurz dar­auf mach­ten wir Fei­er­abend, um in unse­rer Unter­kunft locker in Saschas Geburts­tag zu fei­ern. Dass der Abend bzw. die Nacht ein wenig län­ger wur­de könnt Ihr Euch sicher­lich denken.

Am nächs­ten Mor­gen sind ledig­lich Flo­ri­an und Jan früh mor­gens ans Was­ser gedüst, wäh­rend der Rest der Trup­pe etwas län­ger schlief. Wir waren ja schließ­lich “on holi­day” und ver­mut­lich war noch etwas iri­scher Whis­key im Blut. Gegen frü­hen Mit­tag mach­ten sich dann auch Phil­ip und Sören Rich­tung Was­ser auf und pro­bier­ten ihr Glück an einem neu­en Spot, wäh­rend Rolf und Sascha erst am Nach­mit­tag in das Gesche­hen ein­stei­gen woll­ten. Phil­ips und Sörens Ent­schei­dung war dabei defi­ni­tiv die bes­se­re. Nach­dem bei­de über meh­re­re Stun­den kei­nen Kon­takt hat­ten, wur­de Sören zunächst durch zwei Fehl­at­ta­cken wach­ge­rüt­telt. Zu die­sem Zeit­punkt fisch­te er einen 23cm Gum­mi­wurm von Hogy in einem äußerst zar­tem Rosa kurz unter der Ober­flä­che. Der Fisch war zwar nicht zu sehen, aber die Inten­si­tät der Atta­cken, die lei­der ins Lee­re gin­gen, ließ wie­der einen guten Fisch ver­mu­ten. Das Adre­na­lin drang den Kater des Vor­abends zur Sei­te und sorg­te für knis­tern­de Luft, die cir­ka zehn Minu­ten spä­ter wie­der durch ein lau­tes Plat­schen durch­bro­chen wur­de. Wie­der war es eine Fehl­at­ta­cke. Bei recht kla­rem Was­ser war der rosa Köder an bezie­hungs­wei­se knapp unter der Ober­flä­che auch auf vol­ler Wurf­di­stanz noch zu sehen. Das Was­ser schäum­te auf, ohne das es einen Ruck in der Rute gab. Wäh­rend Sören es Phil­ip rüber­rief, set­ze der Wolfs­barsch zur zwei­ten Atta­cke an und ver­fehl­te den Bait am beschwer­ten Wide Gap Haken die­ses Mal nicht. Der Biss war zwar äußerst zünf­tig, der Fisch ließ sich zunächst aber recht ein­fach ran­kur­beln. Fünf bis sechs Meter vor den Füßen begann der Fisch dann aller­dings zu wüten und star­te­te Fluch­ten durch die Tang­fel­der. Phil­ip war mitt­ler­wei­le zu Hil­fe geeilt und konn­te den Fisch irgend­wann “ein­tü­ten”. Das Mes­sen ergab 75cm, also noch einen Zen­ti­me­ter grö­ßer als Sörens ers­ter Fisch am Ankunfts­abend, ganz gro­ßes Kino!

Wolfsbarsch aus Irland
Rosa Bait, gro­ßer Fisch

Lang­sam schien sich her­aus zu kris­tal­li­sie­ren, dass die Hogy Lures die Wolfs­bar­sche förm­lich anzie­hen und gera­de die gro­ßen Wöl­fe Ihnen wohl nicht wider­ste­hen kön­nen. Alle Kon­tak­te, die Sören bis dahin hat­te, waren aus­nahms­los gute Fische. Phil­ip fisch­te von nun an auch mit einem etwas klei­nem Exem­plar der Hogy Wür­mer und es soll­te nicht lan­ge dau­ern, bis auch er einen wun­der­schö­nen Bass in die Kame­ra hal­ten durfte!

Wunderschöne Fische und starke Kämpfer
Wun­der­schö­ne Fische und star­ke Kämpfer

Zur etwa sel­bi­gen Zeit konn­ten Flo­ri­an und Jan auch jeder einen Wolf um die Mit­te 50cm an einem ande­ren Strand­ab­schnitt fan­gen. Gegen spä­ten Nach­mit­tag, als dann auch end­lich Rolf und Sascha am Was­ser waren, ging lei­der nix mehr und somit war nur noch Sascha als ein­zi­ger von uns als Schnei­der unter­wegs. Abends gab es dann für die gesam­te Trup­pe selbst­ge­fan­ge­nen fri­schen Wolfs­barsch von Chef­koch Sören, ein wah­res Gedicht.

Firscher Wolfsbarsch, ein Hochgenuss
Fri­scher Wolfs­barsch, ein Hochgenuss

Nachträgliches Geburtstagsgeschenk — 77er Wolfsbarsch

Am nächs­ten Tag soll­te es wie­der frü­her ans Was­ser gehen, nun war Sascha als ein­zi­ger in der Pflicht, so lang­sam ging auch schon das Gesab­bel der ande­ren Jungs los. Rolf, Sören, Phil­ip und Sascha befisch­ten wie­der den Spot vom Ankunfts­tag. Das Was­ser war gera­de erst soweit abge­lau­fen, dass man gera­de so mit dem Fischen begin­nen konn­te. Bereits nach dem drit­ten Wurf war Sörens Rute ordent­lich krumm und er konn­te aber­mals einen schi­cken Wolfs­barsch im fla­chen Was­ser lan­den, mit 69cm wie­der ein rich­tig guter Fisch!

Wieder ein guter Fisch und wieder Sören!
Wie­der ein guter Fisch und wie­der Sören!

Wäh­rend die ande­ren am Strand mit dem Fotos beschäf­tigt waren, fisch­te Sascha ruhig und kon­zen­triert wei­ter. Auch er hat­te, nach­dem er an den ers­ten Tagen vor­nehm­lich ande­re Köder fisch­te, einen der fet­ten Hogy Lure Wür­mer in schwarz an einem gro­ßen beschwer­ten Wide Gape Haken mon­tiert. Aus dem Nichts kam end­lich der ersehn­te Moment und ein bra­chia­ler Ein­schlag durch­fuhr den Blank der Val­ley Hill Jig Head Type MH‑L und die 4000ner Rare fing sofort an zu sin­gen. Der Biss kam unge­fähr fünf Meter vor Ihm und war so bra­chi­al, dass zunächst gar nicht an Gegen­wehr zu den­ken war. Immer wie­der nahm der Fisch Schnur und setz­te zu Fluch­ten quer durch den Tang an. Da blieb einem nur noch die Brem­se mög­lichst zu schlie­ßen und zur har­ten Gegen­wehr über­zu­ge­hen. Zum Glück hielt das Tack­le und Sören eil­te mit einem Kescher zur Stel­le, die­ser hat­te durch das Salz­was­ser der ers­ten Tagen wohl schon etwas gelit­ten und klapp­te beim ers­ten Lan­de­ver­such ein­fach in sich zusam­men. Beim zwei­ten Ver­such hat­te Sören dann nur noch das Netz in der Hand und schob es unter den mas­si­ven Köper den Fisches.

Der Bass der Tour - 77cm!
Der größ­te Bass der Tour — 77cm!

Nun lag die­ser unglaub­lich kom­pak­te und schwe­re Wolfs­barsch vor uns im Kescher, der könn­te auch über 80cm haben dach­ten wir uns. Laut orts­an­säs­si­gen Gui­des sol­len in der Regi­on Wolfs­bar­sche mit Ende 70 und Anfang 80cm so ziem­lich das Ende der Fah­nen­stan­ge sein. Das Maß­band blieb schließ­lich bei 77cm ste­hen, ein wah­rer Traum­fisch und der größ­te der Tour. Nach der Foto­ses­si­on mit Rolf, wur­de dem alten Recken die Frei­heit geschenkt, auf das er noch eini­ge Run­den im Atlan­tik dre­hen kann. Sascha war natür­lich hin und weg, ein Lebens­fisch gefan­gen mit guten Freun­den in einer Traum­ku­lis­se, ein nach­träg­li­ches Geburts­tags­ge­schenk der aller­geils­ten Sor­te! Ach­tet mal auf das vier­blätt­ri­ge Klee­blatt auf Saschas Cap, mehr braucht man wohl nicht sagen…

Weltfoto von Rolf, großes Kino!
Tol­les Foto von Rolf, gro­ßes Kino!

Als nächs­tes war mal wie­der Phil­ip an der Rei­he und fing als ers­tes, als das Was­ser schon deut­lich mehr abge­lau­fen war, einen schö­nen Mitte/Ende 50er Wolf­barsch und kurz vor Fei­er­abend noch den mit ca. 40 — 45cm kleins­ten Barsch der Tour. Echt krass wel­chen Weg sich das Was­ser, bedingt durch die Gezei­ten, jeden Tag mach­te. Das war ein Wat­fi­schen wel­ches mit dem Meer­fo­rel­len­an­geln an der deut­schen oder däni­schen Küs­te nicht im Gerings­ten zu ver­glei­chen ist. Der ein- oder ande­re Sturz mit Fol­ge einer kaput­ten Wat­ho­se muss­te natür­lich auch in Kauf genom­men wer­den, aber wer nimmt das bei so gei­len Fischen nicht ger­ne in Kauf!?

Und der nächste irish Seabass
Und der nächs­te Irish Seabass

Die letz­ten zwei Angel­ta­ge waren dann lei­der nicht mehr so von Erfolg geprägt, ledig­lich Jan konn­te noch einen iri­schen Wolfs­barsch lan­den, wäh­rend bei Phil­ip noch ein gro­ßer Fisch durch Schnur­bruch an einer Fels­kan­te aus­stieg und Sören noch einen Fehl­biss hat­te.  Wir nutz­ten die Zeit um uns noch eini­ge Spots ent­lang der Küs­te anzu­gu­cken, schos­sen vie­le schö­ne Fotos und fin­gen noch die ein- oder ande­re Makre­le und Phil­ip sogar noch zwei Pol­lacks. Am Frei­tag ging es dann noch spät abends zum Flug­ha­fen nach Dub­lin, ehe es nach einem fünf­stün­di­gen Auf­ent­halt am Air­port wie­der Rich­tung Ham­burg City ging, wo wir völ­lig platt Sams­tag­mor­gen landeten.

Ohne Worte, einfach traumhaft!
Ohne Wor­te, ein­fach traumhaft!

Resü­mee der Irland Tour: Die Gegend, ist echt ein sehr schö­nes Fleck­chen Erde. Wie oben schon beschrie­ben, ist die Küs­ten­land­schaft mit ihren Klip­pen und zahl­rei­chen Buch­ten wun­der­schön, teil­wei­se hat­te man das Gefühl eher in Neu­see­land als in Euro­pa unter­wegs zu sein. Das Angeln hat super Spaß gemacht, war aber teils auch echt recht anstren­gend. Wir stan­den fast täg­lich gute zehn Stun­den am bzw. im Was­ser. Die stei­ni­ge Mond­land­schaft mit ihren rie­si­gen Tang­fel­dern unter Was­ser mach­te uns das Waten teil­wei­se zur Höl­le, kaput­te Wat­ho­sen und offe­ne Wun­den an Bei­nen und Hän­den waren das Resul­tat davon. Aber wofür macht man das alles? Ers­tens um mit guten Freun­den eine gei­le unver­gess­li­che Zeit zu erle­ben, von der man im hohen Alter eupho­risch erzäh­len kann und zwei­tens um gei­le Fische zu fan­gen. Und bei­des hat ja schließ­lich super geklappt!

Traumhafter Sonnenuntergang
Traum­haf­ter Sonnenuntergang

Wir konn­ten Wolfs­bar­sche im nied­ri­gen zwei­stel­li­gen Bereich laden, hat­ten dazu noch etli­che Fehl­at­ta­cken und Drill­aus­stei­ger, fin­gen eini­ge Makre­len, zwei Kat­zen­haie und zwei Pol­lacks. Sörens 69er, 74er und 75er und Saschas 77er waren die größ­ten Wobas der Tour und alle vier ver­dammt gute Fische für die Region.

Hogy Lures - heißer Scheiß für Wolfsbarsche
Hogy Lures — hei­ßer Scheiß für Wolfs­bar­sche und die Garan­ten zum Erfolg!

Vie­len Dank noch mal an alle Betei­lig­ten und bes­te Grü­ße
Euer DaF Team

Tack­le, das wir zum Wolfs­barsch­an­geln emp­feh­len können:

Links:

Wir neh­men Euch mit zum Wolfsbarschangeln

Irland­rei­se 2019

Urlaubs­be­richt von 2018

Ers­ter Teil des Berichts vom Wolfs­barsch­an­geln 2016

Vie­le nütz­li­che Tipps zum Wolfs­barsch­an­geln fin­det Ihr im Buch von Robert Staigis, wel­ches wir Euch ans Herz legen möch­ten: Wolfs­barsch — Erfolg­rei­che Angel­tech­ni­ken & Plätze


 

Update: Mitt­ler­wei­le waren wir eini­ge Male in der Regi­on zum Wolfs­barsch­an­geln und hat­ten jedes Mal eine groß­ar­ti­ge Zeit. Wer uns beim nächs­ten Mal beglei­ten möch­te, der fin­det hier den pas­sen­den Link.

 


 

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Sascha

Quasi seit der ersten Minute mit am Start. Zielfisch Nr.1 ist immer noch ganz klar der Zander. Aber auch Hechte, Meerforellen in der Ostsee, Lachse in DK und Wolfsbarsche in Irland stehen jedes Jahr auf's Neue auf der Liste. Mal schauen was da in der Zukunft noch dazu kommen wird...

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3 Kommentare

  1. Irland ist so ein schö­nes Land, da soll­te ich auch mal angeln. Bis­her war ich nur Fischen in Öster­reich, da wäre Irland mal eine ech­te Abwechs­lung. Dan­ke für den inter­es­san­ten Bei­trag und die Idee. 🙂

  2. Wow, was für ein tol­ler Bericht.

    In Irland war ich noch nie angeln, aber wenn man sol­che Bil­der sieht, krib­belt es schon im gesam­ten Körper 😉

    Habt ihr auch eini­ge Infor­ma­tio­nen zum angeln von Boot aus Hook? Ist das von da aus mög­lich bzw. notwendig?

    1. Moin Arthur,

      im Vor­feld hieß es, “wenn es vom Ufer nicht läuft, dann fischt vom Boot. Dann geht immer was”. Haben wir aller­dings nicht machen müs­sen und uns des­we­gen auch nicht infor­miert. Von Cork aus kann man neben Wolfs­barsch aber auch mit dem Boot auf Blau­hai und Con­ger angeln…

      Gruß, Sören

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