Aktuelle Erfahrungen beim Zanderangeln im Winter
Spots — wo wurde gefangen
Im Folgenden möchten wir Euch einen kleinen Überblick verschaffen wie die letzten Tage am Wasser beim Zanderangeln an der Elbe verlaufen sind. Grundsätzlich ist es derzeit leider so, dass wir aus verschiedenen Gründen in den letzten Wochen nur sehr selten zum Angeln kamen, was natürlich recht ärgerlich ist, da November und Dezember wohl die besten Monate zum Zanderangeln, besonders für größere Fische, sind. In den letzten Tagen hatten wir wieder etwas mehr Zeit und konnten immer mal wieder für 1–2 Stunden fischen. Da wir wie gesagt nicht viel Zeit am Wasser verbringen konnten, sind folgende Einschätzungen eventuell mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht habt Ihr ja ganz andere Erfahrungen gemacht, die Ihr gerne in die Kommentare schreiben könnt.
In den letzten Jahren haben sich einige Zanderspots an der Elbe herauskristallisiert, die im Oktober/November eine Bank für gute Zanderfänge waren. Dieses Jahr lief es dort im Vergleich zu den letzten Jahren ziemlich schlecht. Natürlich kann dies verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel eine veränderte Struktur durch das Hochwasser im Juni/Juli. Gefühlt ist es aber eher so, dass das sich die typischen Aufenthaltsorte für die jeweilige Jahreszeit (durch den langen Winter, das Hochwasser) nach hinten verschoben haben. Ein weiterer Indikator: die Fänge an den Winterspots waren zuletzt auch noch recht bescheiden. Recht gut gefangen wurde dagegen immer noch an den klassischen Strömungskanten und sogenannten Übergangsspots. Könnt Ihr dies bestätigen oder habt Ihr es anders wahrgenommen? Wer mag postet seine Meinung einfach in die Kommentare, gern auch auch ohne genaue Spot-Beschreibung…
Auswirkungen des Wetters
Die Bissfrequenz war zuletzt so wechselhaft wie das Wetter selber. Wenn man wenig Zeit hat, kann es Sinn machen, seine Angelzeit nach den Bedingungen auszurichten. Wir haben daher zuletzt den Luftdruck im Auge behalten. Dieser ging teilweise um 20 Punkte innerhalb von 24 Stunden nach oben oder unten. Auch wenn sich bei den Auswirkungen des Luftdruck auf das Zanderangeln die Geister scheiden, sind sich vermutlich die meisten einig, dass es keine optimalen Bedingungen waren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es in 1–2 Stunden Angelzeit manchmal nicht einen Zanderbiss gab und man froh über Beifänge wie den obigen Hecht war. An anderen Tagen lief es dann deutlich besser und es gab ein paar Bisse. So konnten wir einige gute Fische fangen. Auffällig war, das es nicht einen Zander unter 60cm gab. Des Weiteren konnten wir beobachten, dass die Fische in den letzten Tagen, bei einer dezenten Wärmeperiode, wieder etwas aktiver wurden. Wie im folgen Artikel beschrieben, heisst es also Fressphasen nutzen.
Köder und Köderführung
Zum Zanderangeln nehmen benutzen wir grundsätzlich keine Köder unter 5 Zoll (~13cm). Gerade im Winter kann man gerne noch (deutlich) größere Baits fischen. Am Tag liefen zuletzt Köder wie der Flash J von Fish Arrow und der Spoontail von Norries sehr ordentlich. In der Dunkelheit darf es natürlich etwas mehr Aktion sein, ein Klassiker ist hier der 6″ Shaker von Lunker City. Da das Wasser noch nicht richtig kalt ist, haben wir unseren Führungsstil noch nicht wirklich angepasst, heisst wir fischen noch nicht super langsam. Normales Faulenzen oder dezentes Jiggen brachte also die letzten Fische. Mit abnehmender Wassertemperatur kann man die Geschwindigkeit natürlich gerne reduzieren.
Wie bereits erwähnt, wäre es super wenn Ihr Eure zuletzt gemachten Erfahrungen in die Kommentare postet.
Hier noch ein Artikel über das Zanderangeln in den verschiedenen Jahreszeiten