Zickige Zander?! Egal es gibt ja noch Barsche und Rapfen
Sommerloch? Nicht mit uns!
Die Zanderfänge waren letzte Woche ja schon deutlich rückläufig, jedoch konnten wir trotzdem einige gute Fische fangen, wir Ihr hier sehen konntet. Diese Woche hingegen waren die Stachelritter in der Elbe mehr als zickig. Schneidertage gab es zwar nicht, aber mehr als eine Hand voll Fritten war nicht drin. Nun war improvisieren angesagt, denn bei diesen tollen Wetter muss man einfach am Wasser sein und welcher Vollblutangler lässt da schon sein Rute zu Hause, um sich einfach nur zu sonnen? Wir jedenfalls nicht!
Rapfen: Die Sommerjäger
Zum Glück ist der Sommer auch die Zeit der Rapfen. Für viele ist der Rapfen immer noch das Phantom der Flüsse, man sieht und hört ihn, aber mit dem Fangen tut man sich meistens schwer. Hat man aber einmal den Dreh raus, ist das Rapfenangeln alles andere als ein Hexenwerk. Viele hilfreiche Tipps und eine Auswahl an sehr fängigen Ködern findet Ihr in Florian Läufer’s Buch: Rapfen Jäger der Flüsse. Wenn Ihr einige Tipps beherzigt und die richtigen Köder fischt, lassen die Rapfen bestimmt nicht mehr lange auf sich warten. Wir konnten zuletzt hauptsächlich mit dem Illex Watermonitor einige schöne Rapfen überlisten, aber auch der Megabass FX9 wurde von den Elbtorpedos nicht verschmäht. Auffällig war, dass die meisten Bisse direkt nach dem Einwerfen, in dem Moment, wo der Köder auf das Wasser aufschlägt, kamen.
Ein neuer Köder zum Rapfenangeln ist der Nays RPR 95, den Ihr mal ausprobieren sollten.
Vom Kanu aus auf Barsch, Hecht, Rapfen und Zander
Heute Morgen war es auch mal wieder Zeit eine kleine Kanutour zu starten. Gegen 6 Uhr waren Jan und ich bewaffnet mit leichten Spinngeschirr, kleinen Hardbaits und ein paar kleineren Gummis auf dem Wasser. Gleich am ersten Spot konnte Jan einen kleinen Rapfen fangen, danach folgten noch ein paar kleine Barsche. Am nächsten Spot konnte ich zunächst einen etwas besseren Barsch auf einen Illex Squirrel 76mm SP in der Farbe Ayu fangen, bis ich auf einmal was dickes an Band hatte. Denke, dass sich ein Hecht um die 70 – 80cm auf den Wobbler gestürzt hat, erfahren werde ich es leider nie, da mein FC Vorfach gesprengt wurde. Hoffe mal, dass der Fisch den Wobbler schnell wieder losgeworden ist. Nun montierte ich einen Lucky Craft Pointer 65mm DD in der Farbe American Shad. Kurz darauf stieg dann auch der beste Barsch des Tages auf genau diesen Köder ein, mit ca. 30cm kein Riese, aber trotzdem ein schöner Fisch.
Beim nächsten Spot bekam Jan einen starken Einschlag auf einen kleinen Minnow von „der Norden angelt“. Wir dachten zunächst wieder an einen Hecht, doch dann gab sich der vermeintliche Esox als ein guter Rapfen zu erkennen. Nach einen kurzen aber harten Drill schien der Rapfen zum Landen bereit zu sein, doch gerade als Jan ihn mit der Hand landen wollte, schüttelte sich noch mal vehement und schlitzte letztendlich aus. Was soll’s Pech gehabt. Es folgten noch ein paar halbstarke Barsche, bis ich im Schatten einer Brücke Zander vermutete. Richtige Zandergummis in den Größen von 5 bis 7“, hatte ich gar nicht dabei, also montierte ich einen 4“ Keitech Easy Shiner in Ayu, der eigentlich für Barsche gedacht war, an einem 7g Jigkopf. Und der Plan ging auf! Beim ca. 10ten Wurf gab es einen schönen Tock, welcher sofort mit einen überharten Anhieb quittiert wurde, da sonst mit einer so feinen Rute bis 15g der Haken niemals richtig fassen könnte. Die Landung glückte und somit konnte ich einen schönen Mitte/Ende 50cm Brückenzander zum Fotoshooting bitten.
Kurz danach machten wir nach gut vier Stunden auf dem Wasser Feierabend. Es war mal wieder eine schöne abwechslungsreiche Tour, mit verschiedenen Räubern und die Frequenz war auch in Ordnung, nur die Größe ist noch ausbaufähig.
Gruß in die Runde
Sascha
Wie fischt Ihr am liebsten im Sommer und welchen Räuber befischt Ihr bevorzugt im Sommer?