Elbe im Winter: Wels statt Zander
Welsangeln in der Elbe bei Hamburg
Der Wels ist bei den Anglern an der Elbe sicherlich nicht der Zielfisch Nummer eins. Wenn nicht nach Italien, Spanien oder Frankreich zieht es deutsche Welsangler eher an den Neckar oder Rhein. Mittlerweile weist aber auch die Elbe einen ordentlichen Welsbestand auf, zwar sind die Durchschnittsgrößen bedeutend kleiner als bei den oben genannten Gewässern, aber auch ein Wels zwischen 1m und 1,50 macht am leichten Gerät schon richtig Spaß. Von Frühjahr bis Herbst hört man von Zanderanglern an der Elbe immer wieder mal, dass es einen Wels als Beifang gab. Leute die gezielt auf Wels angeln erleben schon deutlich häufiger einen spektakulären Drill. In den Wintermonaten scheinen sich die Welse jedes Jahr aufs an bestimmten Orten zu tummeln. Im world wide web findet man zu dieser Jahreszeit verhältnismäßig viele Welsbilder. Es allerdings ist zu erwähnen, dass nicht jeder Fisch beißt und der Haken teilweise an der Seite sitzt. Warum sich die Welse sammeln, kann ich Euch leider nicht sagen, freue mich aber auf Eure Theorien und Meinungen in den Kommentaren.
Letztes Jahr hatte ich bereits das Vergnügen einen Wels von knapp 1,50m zu fangen, hier der Bericht. Auch dieses Jahr wollte ich zumindest einen fangen. In jüngster Zeit war ich daher zwei Mal an der Elbe. Beim ersten Mal ging gar nichts, obwohl wir an verschiedenen Spots angelten. Beim zweiten Mal vor ein paar Tagen sah es dagegen schon besser. Bereits nach kurzer Zeit hatte Angelkollege Rolf einen guten Kontakt. Gefischt wurde mit 6″ — 8″ Shads, also 15cm bis 20cm Gummifische, diese wurden bewusst ohne Stinger montiert. Da die Welse bedingt durch das kalte Wasser im Winter recht träge sind, wurde kein schweres Gerät gefischt. Ich angelte mit einer Spinnrute bis 60gr, einer 4000er Rolle und STROFT GTP Typ R4 mit 9kg Tragkraft.
Geangelt wurde ganz normal mit der Faulenzermethode, mal etwas schneller mal etwas langsamer. Natürlich wurden auch die Köder getauscht und zwischendurch der Spot gewechselt. Nach cirka 2 Stunden angeln gab es dann auf einen 6″ Shaker in der Farbe Atomic Chicken den erhofften Welskontakt. Der Wels stieg auf voller Wurfweite ein und so sollte es bis zur Handlandung schon einige Minuten dauern. Der Drill war an dem Gerät natürlich sehr geil! Zwar war der Fisch recht träge und nahm nur wenig Schnur, aber das heranpumpen war nicht so einfach.
Natürlich musste der Fisch für ein paar Fotos herhalten, bevor er mir durch die Hände ins Wasser glitt, Welse sind einfach zu schleimig.
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Nach der kurzen Fotosession setzten das Welsangeln fort. Wir fischten noch etwa eine Stunde weiter und hatten sogar noch einen guten Kontakt. Der Gegenspieler ließ sich allerdings nicht zum Landgang überreden. Bei einem Kaffee ließen wir das Welsangeln anschließend Revue passieren. Da die Burschen im Drill wirklich Spaß machen, werde ich evtl. auch im Frühjahr/Sommer mal gezielt auf Wels angeln.
Wie sieht es bei Euch aus, habt Ihr schon gezielt auf Wels in der Elbe geangelt bzw. habt Ihr es vor?
Moin Torben, im Frühsommer ist Billwerder auch ’ne heiße Ecke, hier braucht man allerdings ein Boot.
Ich würde auch gerne mal welsangeln habe gehört in der bille und süderelbe in willhelmsburg/harburg sollen sie sehr präsent sein würde mich auch gern mit jemandem austauschen
Hey torben ich komme aus deiner Gegend und ich will dieses jahr auch mal auf Waller gehen mit der spinnrute ! Hast du von Fängen in den Kanälen schon gehört ?
Moin hab noch nie auf wels geangelt werde es dieses Jahr aber mal probieren. Hast du evtl lust dich mal auszutauschen? Wollte es mal mit dem Boot und der u Posen Montage versuchen evtl mal nen nachtansitz vom Ufer lg
😀