2016 startet mit einem fetten ÜMeter Hecht
Neues Jahr neues Glück, auch wenn in Hamburgs Gewässern bereits seit dem 01.01 Raubfischschonzeit ist, gibt es jedoch in anderen Bundesländern noch einige Elbabschnitte, in denen man noch auf Zander und Co. angeln kann. So beschlossen Dirk und ich mal wieder eine gemeinsame Tour auf die Stachelritter zu starten. Durch den Wintereinbruch im Januar, war ich dieses Jahr erst zweimal für relative kurze Sessions am Wasser schneidern. Das Wetter zeigte sich mal wieder von seiner besten Seite und so konnten wir bei Regen bzw. Schneeregen und sehr kalten Wind den ersten Spot befischen. Das waren echt üble Bedingungen und nach einer guten halben Stunde ohne Kontakte beschlossen wir, an einen anderen Spot zu fahren und uns ein wenig im Auto aufzuwärmen. Am nächsten Spot das gleiche Spiel, nur das wir diesmal deutlich länger aushielten, so gute zwei bis drei Stunden. Bis auf einen Kontakt mit Bissspuren in Dirks Gummifisch und eine gerissene Kammschuppe bei mir, war auch hier nix zu holen. Nun gab es erst mal einen kleinen warmen Mittagssnack, ehe es danach an den dritten Spot des Tages gehen sollte.
Der 3. Spot sollte einen kapitalen Raubfisch bringen
Jetzt befischten wir ein verdammt tiefes Buhnenfeld direkt am Hauptstrom der Elbe, kein wirklich guter Winterplatz, da wir im Winter ja eigentlich ruhigere Plätze bevorzugen. Aber heute schien es genau die richtige Wahl zu sein. Kurz vorher meinte ich noch zu Dirk: „Eigentlich hätte ich mal wieder Bock auf einen richtig fetten Hecht“. Und dann war die Rute auch schon krumm. Leider stieg der Fisch nach zirka fünf Sekunden wieder aus. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass es ein Zander um die 70cm war. Ärgerlich, aber was soll’s, auch das gehört zum Angeln dazu.
Den nächsten Kontakt gab es dann gleich drei Würfe später, diesmal hing der Fisch besser und auch der Widerstand war bedeutend stärker. Der Drill war eigentlich nicht richtig wild, aber man merkte schon, dass da ein richtig großer Fisch am Haken hing, nur fehlten irgendwie die Fluchten. Wir gingen zunächst von einem großen gehakten Zander aus, bis auf einmal ein richtig fetter Hecht an die Oberfläche kam. Dass die Jungs durch das kalte Wasser nicht so wild wie im Sommer sind, versteht sich von selbst. Die Landung glückte und die fette Lady lag vor uns im Wasser im Kescher. Erst jetzt war uns so richtig bewusst, wie fett die Lady wirklich war. Kein Wunder, dass sie nicht zu wilden Fluchten ansetzte.
Das dicke ÜMeter Weibchen stand voll im Laich und deswegen ging es nach dem Messen und ein paar ganz schnellen Fotos sofort zurück ins Wasser. Sie bedankte sich mit einem kräftigen Schwanzschlag und verschwand in den trüben Fluten der Elbe, auf das sie für viele Nachkommen sorgt.
Was für ein Auftakt in 2016, das geht ja wieder gut los! Mit einen ÜMeter Hecht von gefühlten 12 bis 13kg bin ich auch noch nicht ins neue Jahr gestartet, Wahnsinn. Vielen Dank an Dirk für’s Keschern und die Fotos, obwohl diesmal alles ziemlich schnell ging, sind echt wieder richtig schicke Fotos dabei rausgekommen! Kurz danach war auch Feierabend. Mal sehen, ob wir noch mal los kommen, bevor überall in der Republik Schonzeit herrscht.
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TL in die Runde
Sascha
Das klingt fantastisch, nahezu unbefischte Naturbäche und beissfreudige Forellen.…ein guter Plan für den Urlaub 😉