Drop-Shot Angeln
Drop-Shot Angeln: Die Montage für Barsch, Zander & Co.
Drop-Shot Angeln ist eine Montage und Methode, die ihren Ursprung in den USA hat. Die Montage findet beim Spinnfischen mit Gummiködern und sogar mit Naturködern (Würmern, toten Köderfischen und Köderfischfetzen) Anwendung und erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Die Gummiköder gibt es vielen Variationen, am meisten werden No-Action Shads wie zum Beispielder Fin-S-Fish von Lunker City. Aber auch verschiedene Gummiwürmer und Krebs- bzw. Krabbenimitationen oder wie hier auf dem Bild die Hairy Mary gefischt. Zielfische sind bei uns heimische Raubfische wie Zander, Barsch und Hecht.
Das passende Gerät für das Angeln mit der Drop-Shot Montage findet Ihr hier.
Immer mehr Spinnfischer machen mit dieser Montage positive Erfahrungen und überlisten mit ihrer Hilfe vor allem Barsche, Zander und sogar Hechte. Auch vom Boot in der Ostsee auf Dorsch ist die Montage äußerst fängig, sogar in Norwegen wird sie immer häufiger auf sämtliche Salzwasserbewohner eingesetzt.
Aufbau der Montage und wie die DS-Methode Fisch fängt!
Mit Hilfe eines Karpfenrings oder auch nur eines Knotens wird eine ca. 1,5 Meter lange Vorfachschnur an die geflochtene Hauptschnur gebunden. Das Vorfachmaterial sollte möglichst abriebfest sein und am besten aus Fluorocarbon bestehen. Fluorocarbon hat den Vorteil, dass es im Wasser für Fische unsichtbar ist, und so auch beseonders scheue Räuber zum Anbiss gebracht werden können. An ihrem Ende befindet sich das so genannte Drop-Shot Blei.
Das Blei hat meistens eine runde, stabförmige oder birnenförmig Form. Es wir am Ende der Vorfachschnur fixiert, es kann jedoch nach Geschmack des Anglers gezielt verschoben werden. Durch das Verschieben des Bleis kann die Ködertiefe individuell angepasst werden. Bei der Auswahl des Bleigewichtes müssen natürlich einige Punkte wie zum Beispiel Art des Gewässers (See, Fluss, Ostsee etc), Strömung (schwach oder stark), die Tiefe in der man fischt und die Größe des Köders, berücksichtigt werden. Man kann sagen, dass man in Seen, Flüssen und Kanälen mit einer schwachen Strömung mit 5–20 Gramm gut zurecht kommt. In Flüssen mit starker Strömung muss man schon mal zu 20–40 Gramm greifen und an der Ostsee können je nach Tiefe und Drift auch mal 100 Gramm zum Einsatz kommen.
Der Haken wird an dem Vorfach ca. 20–50cm über dem Blei befestigt. Der Haken wird tatsächlich mitten (!) auf der Vorfachschnur befestigt, nicht an einen Seitenarm. Der Haken wird mit Hilfe eines speziellen Drop-Shot-Knoten an das Vorfach, da dieser den Haken optimal sichert. Eine andere Möglichkeit sind Klemmhülsen. In den Haken wird dann der Drop-Shot Köder beziehungsweise Naturköder eingehängt. Es ist auch zu beachten, dass hinter dem Blei noch einige Zentimeter Schnur überstehen, um die Ködertiefe gegebenenfalls anpassen zu können. Eben auch diese Flexibilität ist ein großer Vorteil beim Drop Shot Angeln! Das Blei wird einfach und unkompliziert verschoben und schon wird der Köder in einem anderen Abstand zum Grund angeboten.
Wer keine Lust hat sich die Montage zu basteln, kann sie auch einfach fertig bestellen:
- Material: Carbon
- Inhalt: 3 Stk.
- Hersteller: Jenzi
Die Drop-Shot Montage ist einfach zu fischen. Nach dem Auswerfen lässt man die Montage an straffer Schnur zum Grund sinken. Dadurch ist sichergestellt, dass sich der Köder in der eingestellten Höhe über dem Blei befindet. Anschließend wird die Hauptschnur leicht gezupft, um dem Köder ein aktives Eigenleben zu verleihen. Hierbei muss man darauf achten, dass man das Drop-Shot Blei nicht angehoben wird, denn nur so kann auf der Stelle gefischt werden. Sind keine Bisse zu verzeichnen, so zieht man die Montage ein kurzes Stück weiter um dort sein Glück zu versuchen. Die Drop-Shot Montage hat ein paar Vorteile gegenüber dem normalen Angeln mit Gummifischen. Zum einen kann sich der Köder nicht mehr so schnell am Grund in Steinen etc. verhaken, zum anderen lässt sich die Ködertiefe individuell verändern und einstellen. Der für mich größte Vorteil ist, dass man einen bestimmten Hot-Spots einfach länger befischen kann, da man das Blei samt Köder auf der Stelle halten kann und der Köder sich dabei nur ganz leicht bewegt. Daraus folgt auch, dass das Fischen mit dieser Montage nicht weniger anstrengend ist, da der Köder überwiegend gezupft wird und man nicht ständig neu auswerfen muss.
In erster Linie kann man diese Methode sehr gut vertikal von Stegen, Brücken, Kaimauern, Booten auch von dem Bellyboat angeln, aber auch vom Ufer kann diese Methode erfolgreich gefischt werden, da muss man nur den Abstand vom Köder zum Blei ein wenig vergrößern. Bei den Meeresanglern kommt diese Methode auch häufig zum Einsatz: Drop Shot auf Dorsch funktioniert an manchen Tagen einfach super! Desweiteren eignet sich die Methode auch hervorragend zum Eisangeln. Häufig kann man mit der Drop-Shot Montage auch beißfaule Fische überzeugen, wenn Ihr also das Gefühlt habt, dass zum Beispiel Zander oder Barsche am Platz sind, sie aber auf Gummis am Jig einfach nicht beißen wollen dann probiert es mit Drop-Shot. Hier ein Video mit tollen Drop-Shot Tipps.
- Unter diesem Link findet Ihr die passende Ausrüstung zum Drop-Shot angeln
Drop-Shot Angeln 2.0 — Das Recoil Rig
Das Recoil-Rig ist eine Weiterentwicklung der Drop-Shot-Montage. Der einzige Unterschied: Unterhalb des Hakens wird die Schnur durch einen Gummizug ersetzt. Hierdurch kann der Köder noch langsamer an einer Stelle geführt und gehalten werden. In den USA sind spezielle Gummis für das Recoil-Rig erhältlich, da wir diese noch in keinem Laden finden konnten, haben wir die Gummizüge einfach durch einfache, stabile Gummibänder aus dem Bastlerbedarf ersetzt. Die Führung ist mit der beim herkömmlichen Drop-Shot-Angeln vergleichbar, nur dass man mit dem Recoil-Rig den Köder noch deutlich langsamer führen kann. Der Gummizug übernimmt die Arbeit und lässt den Softbait verführerisch am Gewässergrund tanzen. Das Recoil-Rig, das zunächst unter dem Namen Wiggle-Rig vermarktet wurde, erfreut sich in den USA immer größerer Beliebtheit. Die ganz großen Erfolge sind bei uns noch nicht zu vermelden. Aber sicherlich liegt das auch daran, dass dieses Rig bzw. diese Montage hierzulande kaum bekannt ist und dementsprechend wenig gefischt wird.
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hier ist jetzt kein stahlvorfach dabei ist das nicht ein muss wenn es auf hecht und co geht ?
Moin Martin,
da hast du Recht die vorgestellte Drop-Shot Montage ist fürs Barsch-und Zanderangeln gedacht. Wenn es gezielt auf Hecht geht oder mit Hechten zu rechnen ist, dann sollte man natürlich Stahl, Titan, dickes Fluoro verwenden. Google einfach mal “Hechtsichere Drop-Shot Montage”, du findest schöne Anleitungen im Netz. Gruß Sören
Danker fur infos !