Fehmarn im Mai 2011 – Plattfisch- und Dorschangeln vom Feinsten
Sternstunde beim Angeln vor Fehmarn
Wetterdaten gecheckt, Bootsvermieter angerufen, Würmer bestellt. Noch schnell am Vorabend ein paar Mundschnüre und Systeme binden und alles ist bereit für eine Kleinbootstour auf der Ostsee vor Fehmarn. Nach vielen Angeltouren in der Neustädter Bucht haben Zacharias und Ich uns entschlossen mal wieder die Gewässer vor Fehmarn unsicher zu machen, quasi ein “back to the roots”, denn hier haben wir beide unsere ersten Bootsangelerfahrungen gesammelt.
Unser Boot, eine Quicksilver 500 Pilouthouse mit 60PS, brachte uns schnell wie nie an unsere beliebten und lang nicht mehr gesehenen Spots rund um Fehmarn. Es sollte auf gefischt werden.
Zuerst aber stand das Plattfischangeln auf dem Plan. Auf dem Weg zu Fehmarns Nordküste konnte aber auch ZZ dem Vorschlag eines kurzen Schleppfischens nicht widerstehen, so dass kurze Zeit später zwei Rapala Deep Tail Dancer in sechs Metern Tiefe an der 7–8 Meter Kante vor Fehmarns Ostseeküste ihre Bahnen zogen. Und es sollte sich als gute Entscheidung herausstellen: Binnen einer Stunde konnten wir ein gutes Dutzend Dorsche an Bord holen, wovon einige deutlich über 50cm lagen und somit unser Mindestmaß erreichten. Welch genialer Anfang so kann es weitergehen.
Doch nun weiter zu unserer geliebten Sandbank im Norden der Insel, dort angekommen ließen wir uns zunächst bei 11m beginnend ins flachere treiben. Bei 9,5 Metern Wassertiefe ging es los: Von zunächst vier gefischten Ruten wurde aufgrund der Massen an Bissen auf zwei Ruten (eine pro Person) und später gar auf Einhakenmontagen gewechselt: Nach 2,5 Stunden hatten wir ca. 50 Plattfische (Scholle, Kliesche, Flunder, Rotzunge, Butt etc.) und auch einen prächtigen 44cm Steinbutt als Abschluss gefangen. Die größte Platte maß gar 49cm und der normale Schnitt lag bei 35cm!
Ist der Plattfisch genug, ruft der Dorsch: Hebel auf den Tisch, zurück an Fehmarns Ostküste! Von Klausdorf bis Staberhuk widmeten wir uns nun wieder dem Dorsch, die wieder beim Schleppen in gut sieben Metern Tiefe, mit 6 Meter tieflaufenenden Wobbler überlistet werden sollten. Und auch jetzt war Neptun uns wiedereinmal hold und der Beweis wurde erbracht, warum Angeln oder Fischen eine Sportart ist: Drillen im Akkord. Die Dorsche bissen wie verrückt, diverse Doppeldrills und noch mehr Einzeldrills ließen unsere Arme warmlaufen. Die Größen waren in Ordnung, aber eine Granate als Highlight war leider nicht dabei. Ein guter Biss kam, doch nachdem der Fisch Leine nahm, riss die 30er Monofile leider. Ich vermute, dass die Schnur eine Beschädigung gehabt hat, sehr schade. Auch, dass ein Dorsch nun wahrscheinlich mit einem Wobbler im Maul weiterschwimmen muss. Hoffentlich wird er ihn wieder los.
Am Ende hatten wir ca. 45 Dorsche gefangen sowie an die zehn Aussteiger. Wir hatten einen super Tag auf der Ostsee und werden daher auch in Kürze wieder unser eigentliches Hauptrevier besuchen. Das war auch eigentlich die beste Angeltour die wir je auf der Ostsee erlebt haben, solche Tage sind nicht alltäglich.
P.S.: Keine Sorge, nicht alle gefangenen Fische wurden mitgenommen. Die entnommen Dorsche lagen zwischen knapp über 50cm bis knapp über 60cm und die Platten zwischen ca. 35cm und 49cm. Gerade die Durchschnittsgröße der gefangenen Plattfische war der Hammer und dann noch ein Steinbutt als Krönung, was will man mehr.
Tight lines Euer Deger Dorsch
Wow, das war ja ein super Fang! ich wollte mein Fewo in Wulfen gerne auch an Angler vermieten. Was müsste da vorhanden sein? Filetierplatz und Tiefkühltruhe..und was sonst noch? DAnke. Fewo Ostseeblick am Golfplatz Wulfen/Fehmarn
Darf ich ggf. eins der Fotos für meine HP verwenden?
Hey Ostseeblick, du bekommst gleich mal eine Email mit ein paar Tipps von uns.