Mariagerfjord: Das beste Meerforellen Revier in Dänemark?
Meerforellenangeln am Mariagerfjord
Das Dänemark ein Eldorado für Meerforellenangler ist, ist hinlänglich bekannt. Die Inseln Fünen, Als und Langeland sind vermutlich die bekanntesten Reviere. Aber auch das dänische Festland hat viele attraktive Regionen für die Freunde der Meerforelle. Hervorzuheben sind hier die Fjorde, über die man in den Angelmedien, im Vergleich zu den Inseln, nicht so viel hört. Ende August begaben wir uns für eine Woche nach Nordjütland an den Mariagerfjord. Wir erlebten ein Meerforellenangeln der Extraklasse, es war das beste Revier in dem wir je in Dänemark gefischt haben.
Anreise an Mariagerfjord
Nach einer gut vierstündigen Fahrt von Hamburg aus erreichten die meisten von uns den Mariagerfjord. Pascal war etwas länger unterwegs, da er das Buster S Boot im Schlepptau hatte, das wir zum Fischen, allerdings primär zum Anfahren der Spots, nutzen wollten. Unsere Unterkunft lag unweit des nördlichen Ufers des Fjords zwischen Hobro und Hadsund. An der Unterkunft, ein großes frei stehendes renoviertes Bauernhaus, begrüßte uns der extrem gastfreundliche Eigentümer.
Zügig schlug er uns vor, zu ihm ins Auto zu steigen und mit ihm die Au zu erkunden, die durch sein einige Hektar großes Grundstück fließt. Er ist selber Fliegenfischer und erzählte uns mit leuchtenden Augen von Standorten der Fische, seinen bisherigen Fängen und das die Au in Relation zur Größe / Länge die meisten Meerforellen in ganzen Dänemark beherbergt. In seinem Jeep fuhren wir querfeldein durch das teilweise steile Gelände und konnten dabei immer wieder einen Blick auf die sich friedlich dahinschlängelnde Au erhaschen. Als Mieter der Unterkunft durften wir einen Teil der Strecke befischen. Ein sehr exklusives Recht, da dies sonst nur Vereinsmitgliedern vorbehalten ist und man keine Tageskarten kaufen kann. Wir waren gespannt was uns hier erwartete. Im Vorfeld der Reise hatte ich mich ausgiebig mit dem Fjord und der Au beschäftigt. Zwei Dinge sind besonders bei mir hängen geblieben:
- Sowohl in der Au, als auch im Mariagerfjord kann man Meerforellen sehr gut mit Foam Flies (Topwater Fliegen aus Schaumstoff) fangen.
- Die Forellen, die ich in Videos und Berichten sah, waren alle besonders fett und wunderschön gezeichnet.
Unsere Gruppe bestand zu diesem Zeitpunkt aus Dawid, Pascal, mir und Dennis, der für Fotos und das Filmen zuständig war. Es dauerte etwas bis wir eingecheckt, umgezogen und startklar zum Fischen waren. In der Dämmerung ging es dann an die langsam dahin gleitende Au, einen der wenigen Kalkströme Dänemarks mit glassklarem Wasser. Wir fischten etwa eine gute Stunde bis in die Dunkelheit mit Oberflächenfliegen und kleinen Wobblern. In der knisternden Atmosphäre des kleinen Baches mussten wir uns so vorsichtig wie möglich bewegen, um möglichst leise zu sein. In zunehmender Dunkelheit gestaltete sich dies immer schwieriger und auch das punktgenaue Werfen wurde nicht leichter. Einen Biss gab es nicht, Pascal konnte allerdings eine ziehende Meerforelle beobachten, die im flachen Wasser eine große Bugwelle vor sich herschob.
Zurück am Haus ließen wir den Anreisetag ausklingen und warfen den Grill sowie die Feuerstelle an. Der Angeltrip an den Mariagerfjord sollte erst so richtig beginnen.
Allgemeine Infos zum Fischen am Mariagerfjord
Der Mariagerfjord liegt mittig zwischen Aarhus und Aalborg an der Ostküste Dänemarks in Nordjütland. Der Fjord ist gut 35km lang, an der schmalsten Stelle 250m und an der breitesten Stelle 4,5km breit. Große Bereiche des Fjord sind sehr seicht und sandig, die tiefste Stelle beträgt allerdings stolze 29m. Im Fjord gibt es verschiedene Schutzzonen, primär um die Süßwassereinläufe, die nicht befischt werden dürfen. Eine Karte mit allen Schutzzonen in Dänemark findet Ihr hier.
Fische im Mariagerfjord
Durch viele kleine Bäche und Auen, in denen die Meerforellen laichen, ist das Wasser sehr brackig. Süßwasserfischarten wie Hecht und Barsch, wie zum Beispiel am Bodden, sucht man hier allerdings vergeblich. Für Angler sind also die klassischen Ostseefische wie Plattfische, Hering und Aal im Fokus. Dorsche soll es nur bis zu einer sehr überschaubaren Größe geben. Hin und wieder finden sich auch kleine Schwärme von Makrelen an, die wir auch raubend an der Oberfläche beobachten konnten. Zur Rapsblühte sind massenhaft Hornhechte im Fjord. Für uns stand natürlich die Meerforelle im Fokus, von der es einen hervorragenden Bestand gibt.
Angelkarte
Um im Mariagerfjord zu angeln, benötigt man praktischerweise nur die allgemeine dänische Angelizenz, die man ganz einfach online kaufen kann.
Besonderheit Fjordforelle
Im Fjord gibt es standorttreue Meerforellen, die aufgrund des zahlreichen Nahrungangebots (vor allem Stichlinge, Garnelen, Grundeln, Heringe) den Fjord nicht verlassen und daher anders gefärbt sind. Im Gegensatz zur klassischen silbrigen Färbung (außerhalb der Laichzeit), haben die Fjordforellen das ganze Jahr über ein messingfarbenes, bräunliches Schuppenkleid, das häufig mit vielen kleinen, schwarzen Punkten durchsetzt ist.
Fliegenfischen am Mariagerfjord
Am nächsten Morgen trafen wir uns mit dem Dänen Kasper, der in der Region wohnt, den Mariagerfjord bestens kennt und uns einen Tag begleiten sollte. Da Kasper reiner Fliegenfischer ist, hatten auch wir einen “Fly only Tag” für uns beschlossen. Wir trafen uns an einem kleinen Hafen mit kostenloser Slippe, rigten die Ruten, montierten allesamt Foam Flies und ließen das Yamaha Buster S zu Wasser. Auf dem Weg zum ersten Spot wurde unsere Euphorie allerdings etwas getrübt, als Kasper uns von einem Fliegenfischer-Camp am Fjord erzählte, bei dem über 20 Teilnehmer an 2 Tagen keine 10 Meerforellen fingen.
Egaaal, die Stimmung auf dem Boot war bestens, das Wetter herrlich, ein erstes skål ertönte und der Spot, dem wir uns immer langsamer näherten, sah gut aus. Recht klares, glattes Wasser wurde von einen leichten seitlichen Strömung über einen klassischen Leopardengrund bewegt. Kann man so machen. Wir teilten uns auf, ließen unsere Schaumstofffliegen mit Pausen durch die Oberfläche furchen. Außerhalb meiner Wurfweite konnte ich etwa auf meiner Höhe im knietiefem Wasser Aktivität vernehmen. Hier mal ein kleiner Ring, da mal ein dezenter Schwall. Kasper, der noch nicht angelte, und ich bewegten uns vorsichtig in Richtung der Fische. Meine Fliege war an der Oberfläche bestens zu sehen und die Spannung stieg mit jedem Meter, den ich den offensichtlich aktiven Fischen näher kam.
Kasper gab mir den Tipp die Fliege noch langsamer mit längeren Standpausen zu fischen, was umgehend eine Reaktion auslöste. Ich sah wie eine Bugwelle sich langsam der Fliege näherte, allerdings ohne nach ihr zu schnappen. Zwei Würfe später gab es dann kurz nach dem Auftreffen auf die Wasserfläche den ersten Biss. Wieder kündigte sich die Meerforelle durch einen Schwall an, jedoch konnte ich dieses Mal beobachten, wie die Meerforellen versuchte die Fliege zu nehmen. Sehr spannend! Leider blieb es bei einem Versuch, denn die Forelle verfehlte die Fliege. Einen zweiten Anlauf gab es nicht. Auch die Fischaktivität im seichten Wasser verschwand. Es dauerte etwas, aber dann wurde deutlich, dass sich die Meerforellen ins tiefere Wasser verzogen hatten.
Überall buckelnde und springenden Meerforellen
Was sich von nun an in 50–60m Distanz vor mir abspielen sollte hatte ich so selten erlebt. Fast im Minutentakt sah ich buckelnde und komplett aus dem Wasser springende Forellen in allen möglichen Größen. Teilweise mehrere Fische zur gleichen Zeit, von denen ich einige jenseits der 60cm Marke schätzte.
Ich watete ins tiefere Wasser und wechselte von Schaumstofffliege zu Streamer. Die Fische waren allerdings weiterhin deutlich außerhalb meiner Wurfweite. Nach einem kurzen innerlichem Kampf (Fly only Tag) ging ich zurück zum Boot, holte mir eine Spinnstange und gab den anderen Jungs die Info zu den springen Fischen. Zurück am Spot konnte ich sofort wieder Fische an der Oberfläche ausmachen. Ich warf das Blech Richtung Meppen und kam gerade so auf die spannende Distanz. Beim ersten Wurf gab es den ersten leichten Zupfer und beim zweiten Wurf den ersten Fisch. Eine gut 40cm große Meerforelle, die schnell wieder schwimmen durfte, war der erste Fisch des Trips.
Ich bekam noch zwei zaghafte Bisse und auch Dawid, der sich zwischenzeitlich in meine Nähe gestellt hatte und seine erste Mefo mit der Fliege fangen wollte, bekam einen Biss. Es blieb allerdings kein Fisch mehr hängen. Da auch die Oberflächenaktivität abnahm, beschlossen wir ins Boot zu steigen und den nächsten Spot anzufahren.
Uns wurde schnell klar, dass es purer Luxus ist, beim Meerforellenangeln ein Boot dabei zu haben. Keine langen Fußwege ans Wasser und vor allem keine nervigen Autofahrten zwischen den Spotwechseln. Bei einem Tag Mefofischen sitzen wir nämlich teilweise viel im Auto, wenn uns die Bedingungen an den angefahrenen Stellen nicht gefallen.
Am zweiten Spot angelangt parkten wir unser Wassertaxi in einer idyllischen Bucht und verteilten uns dann in Richtung einer Landzunge, um die eine kräftige Strömung zog. Vorab drehten wir mit dem Boot eine kleine Runde bei minimaler Fahrt. Das Echolot verriet uns, das in Spinnfischer-Wurfweite bis zu 8m tiefes Wasser zu erreichen war. Laut Kasper war dies ein Spot, an dem gerne mal große Meerforellen gefangen werden, was uns nicht wunderte.
Im Gegensatz zur ersten Angelstelle war das Wasser hier glasklar. Bei sonnigem Wetter ohne Wind nicht unbedingt ein Bilderbuch-Spot. Einzig die Strömung sorgte dafür, dass wir auch hier guter Dinge ins Wasser stiegen. Es dauerte nicht lange bis wir auch hier nach und nach ein paar Fische an der Oberfläche beobachten konnten. Dawid und Pascal hatten an der Strömungskante nach ca. 20min die ersten Kontakte und konnten 2 kleine Meerforellen fangen. Ich stand etwas weiter in der Bucht und hatte nach circa einer Stunde noch keinen Biss. Mein Vertrauen in die Stelle schwand und daher wollte ich weiterziehen.
Nach 15minütiger Fahrt parkten wir das Boot am Rande eines Schongebiets (davon gibt es einige, daher bitte checken), ließen es hinter uns und fischten die nächsten 3–4 Stunden den Mariagerfjord in Richtung Ostsee. Das Boot hatte offensichtlich keine Scheuchwirkung. Genau da, wo wir 2 Minuten vorher lang fuhren, gab es bereits bei den ersten Würfen zaghafte Kontakte. Fische waren da, aber so richtig beisswillig waren sie noch nicht. Wir nötigten Kasper auch endlich zu angeln, der sich bis dato vornehm zurückgehalten hatte. Auch er bekam nur vorsichtige Bisse.
Beim Meerforellenangeln bin ich kein Freund des stationären Fischens. Gerade wenn man gefühlt keine fangbaren Forellen in der Nähe hat, heißt es Meter machen. So entfernte ich mich immer weiter von den anderen Jungs, die mittlerweile auch jeweils ein gutes Stück auseinander standen. Das Waten war äußerst angenehm: Durchgehend fester, sandiger Untergrund. Watfischen ohne sich 3 Mal am Tag fast auf die Nase zu legen, herrlich!
Bei meinem “gun and run” kam ich recht nah an einem der zahlreichen Netze vorbei. Cirka 10m hinter dem Netz lag eine tote ca. 50er Meerforelle auf dem Boden. Da sie noch nicht von den zahlreichen Krabben angeknabbert war und rote Kiemen hatte, nahm ich sie mit. Später schaute ich sie mir auf dem Boot noch mal genauer an. Der Fisch hatte sich offensichtlich aus dem Netz befreien können, ist jedoch kurz danach gestorben. Da das Blut des Fisches noch nicht mal richtig geronnen war, kam sie mir sehr frisch vor und so landete sie am Abend auf dem Flammbrett. Lecker!
Meerforellen Hotspot
Mittlerweile hatte ich die Foam Flies gegen eine der schwersten Fliegen ausgetauscht, die ich in der Box hatte. Eine kleine braune, Brenda ähnliche Fliege sollte es nun richten. Da ich weiterhin eine Floating Line fischte, ließ ich sie nach dem Wurf lange absacken, um zumindest etwas tiefer zu fischen. Ich hatte mich in der Zwischenzeit ca. 150m von dem Netz entfernt und war an einem Platz angekommen, der uns in den nächsten Tagen viel Freude bereiten sollte. Wie wir später feststellten lief hier ein großes Muschelriff aus, an dessen Ende es ein tiefes Loch mit knapp 4m Meter gab, bevor es wieder seichter und sandiger wurde. Ein absoluter Meerforellen Hotspot!
Um mich herum, gab es plötzlich eine Menge Aktivität: Hier ein kleiner Ring, da ein Schwall unter der Oberfläche und etwas weiter draußen sprangen die Meerforellen teilweise einen Meter aus dem Wasser. Ich stand mitten im Fisch. Die Aufregung stieg! Beim anstrippen wurde meine Fliege kurz festgehalten und ich war kurz davor mich langsam zu ärgern, da die Fische so vorsichtig waren, als es einen kräftigen Ruck gab und sich umgehend eine fette 50+ Meerforelle aus dem Wasser schraubte. Ohne diesen Sprung hätte ich die Forelle deutlich größer geschätzt, denn sie hatte richtig Dampf. Nach einem heißen Tanz lag eine feiste Fjordforelle in der typischen Färbung vor mir im Kescher. Braun, goldig schimmernd, mit vielen kleinen Punkten und einem sehr guten BMI. Ein richtig geiler Fisch!
Ich releaste den Fisch schnell und machte die nächsten Würfe. An der gleichen Stelle, noch beim Absinken nagelte der nächste Fisch auf meine Fliege. Ähnlich gefärbt, aber ca. 10cm kleiner. Ob die Fische nun einfach aggressiver waren oder es an der veränderten Art zu angeln lag ist schwer zu sagen, auf jeden Fall sollte klein, braun und langsam die ganze Woche über bestens funktionieren.
Die anderen Jungs waren mittlerweile in Rufweite. Ich berichtete von den gemachten Erfahrungen und wir fischten den Spot gemeinsam ab. Alle fingen Ihre Fische, Kasper hakte eine richtig gute Meerforelle, die er auf deutlich über 60cm schätzte. Leider stieg dieser Fisch nach einem kurzem Drill wieder aus. Die anderen gelandeten Meerforellen waren etwas kleiner. Da wir weiterhin große Mefos sprangen sahen, wirkte es so, als wenn die größeren Forellen nur hin und wieder ins flachere Wasser zogen und hauptsächlich außerhalb der Wurfweite aufhielten.
Da sich der Tag dem Ende neigte und wir noch eine andere Ecke testen wollten, verließen wir den Spot (nennen wir ihn Spot 3), stiegen aufs Buster und fuhren nach Westen, weit in den Fjord, in einen traumhaften Sonnenuntergang hinein.
Auch diese Stelle sah richtig vielversprechend aus. Einen Biss gab es hier in 30 Minuten Angelzeit allerdings nicht und so genossen wir mit der Rute in der Hand den Sonnenuntergang bevor wir zufrieden den Heimweg antraten. Auf der Rückfahrt im Dunklen resümierten wir kurz den Tag und addierten grob wie viele Meerforellen wir an der Oberfläche gesehen haben. In Summe müssten es über 100 gewesen sein. Gefangen haben wir in der Gruppe gut 20 Fische. Ohne zu ahnen, was noch kommen sollte, waren wir sehr über diese zahlen erstaunt. Vor allem, das wir an jedem Spot, fast über den ganzen Tag verteilt Mefos sahen, hatten wir so selten erlebt. Letztendlich sollte der schlechteste Tag der Woche sein.
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Mefos für alle — auch der Kameramann fängt
Da wir spät im Bett waren, sollte es am nächsten Morgen etwas dauern, bis wir alle startklar waren und das Boot im Wasser lag. Cirka um 10 Uhr startet wir an Spot 1. Nach den Erfahrungen des Vortages setzte erstmal keiner auf Schaumstofffliegen und es lag auch eine Spinnrute mehr im Boot. Wir fanden die Angelstelle so wieder, wie wir sie verlassen hatten, mit viel Fisch. Das Spektakel an der Oberfläche war wieder beeindruckend und so dauerte es nicht lange bis Pascal, Dawid und ich die ersten Fische bis Mitte 40 auf verschiedene Streamer gelandet hatten. Dennis hatte also zügig einige Aufnahmen im Kasten und griff als Gelegenheitsangler auch zur Rute. Was folgen sollte war natürlich klar. Es dauerte keine 5 Minuten bis er lautstark auf sich aufmerksam machte. Ich eilte zur Hilfe und konnte ihm einen flotten 50er Bock keschern. Was Dennis an der Rute über die Tage ablieferte war ziemlich frech. Insgesamt machte er geschätzt 100 Würfe und fing dabei 7 oder 8 Meerforellen in guten Größen.
Wie auch am Vortag standen die besseren Fische im tieferen Wasser. Ich schnappte mir daher auch die Spinnrute und warf in Richtung der steigenden und springenden Fische. Wie so oft hatte ich mich einige Meter vor einem Übergang von dunklem zum hellen, sandigen Untergrund platziert, da die Fische gerne kurz nach dem Übergang zum Sand noch zupacken (sich direkt auf den dunklen Bereich zu stellen, bringt meiner Meinung nach deutlich weniger Fische). Kurz nachdem ich Dennis Fisch gelandet hatte, bekam ich einen Nachläufer einer guten Forelle mit geöffneten Maul bis direkt vor die Füße. Beim darauffolgenden kurzen Wurf, fischte ich deutlich schneller und der Fisch stieg auf Sicht bei einem kurzen Stopp ein. Was für ein Spaß!
Jeder war noch 1–2 Mal erfolgreich bevor wir uns zurück aufs Boot begaben. An Bord schnappte ich mir noch mal die Spinnrute, als die wir uns die Struktur des Spots angucken wollten. Jetzt warf ich aufs Flache und fischte über die Kante zum Tiefen. Der Durchlaufblinker (den Köder verlinke ich am Ende des Texts) wurde brachial attackiert und die Bremse schrie auf. Eine adipöse Mitte 50er Mefo hatte sich den Blinker geschnappt und legte im Drill ihr Gewicht in die Waagschale. Ein schöner Drill endete mit einem kleinen Jubelschrei, da ich den Fisch wegen Ihrer Rundungen kurzfristig größer schätzte. Die durfte mit.
Warum so viel Fisch hinter der Kante stand zeigte uns kurz darauf das Echolot. Ein riesiger Baitball, vermutlich kleine Heringe, hatte es sich bei 6–8m Wassertiefe gemütlich gemacht. Dies sollten wir an dieser und auch an anderen, tieferen Stellen noch häufiger sehen. Regelmäßig wurden diese Futterfischschwärme von großen Sicheln flankiert, die uns nach 70cm und mehr aussahen. Im Nachhinein betrachtet, hätten wir diese Fische, die häufig auf 4–5m in der Wassersäule standen, etwas intensiver mit anderen Methoden beangeln sollen. Beim nächsten Angeltrip am Mariagerfjord sind wir schlauer.
Wir fuhren mit dem Boot zu Spot 3 des Vortages und fingen eine Menge kleinere Forellen zwischen 35 und 45cm mit der Fliege. Da die größeren Mefos offensichtlich wieder im tieferen Wasser standen und der Spot nur mit zwei Anglern wirklich gut zu befischen ist, stieg ich mit Dennis wieder auf das Buster. Wir guckten uns die Struktur der Ecke mit dem Echolot an und machten ein paar Driften im tieferen Wasser, die allerdings nicht wirklich zu Erfolg führten. Im flacheren Wasser des Mariagerfjords gab es dann wieder eine Menge Fisch inklusive Doppeldrills und Dubletten (eine Mefo mal am Blinker und die zweite auf die Springerfliege) auf die Spinnrute. Dawid sollte am nächsten Tag ein richtiges Kunststück aufs Parkett zaubern, als er 3 Dubletten bei 3 Würfen fing.
Hinter uns im Tiefen sahen wir plötzlich springende Baitfische. Wir warfen den Motor an und versuchten in Wurfweite zu kommen. Kurzfristig hofften wir auf jagende Meerforellen, letztendlich war es allerdings ein kleiner Trupp Makrelen, der die Futterfische aufmischte. Sie bewegten sich so schnell, das wir nur mit Mühe teilweise nah genug an sie ran kamen. So gab es auch nur einen Biss, einen Drillaussteiger und keine gelandete Makrele. Die Mini-Thunfisch-Jagt war allerdings eine willkommene Abwechslung.
Zurück bei den Jungs an Spot 3 legten wir noch ein paar Fische nach, bevor noch eine andere Ecke probierten, da an diesem Tag an der Stelle nur kleine Fische in Reichweite waren. Letztendlich gab es am zweiten Tag der Reise keinen weiteren Fisch über 50cm, aber die Anzahl an Meerforellen im Mariagerfjord war erstaunlich und die Größen-Pyramide der Fische absolut in Takt, wie wir noch feststellen sollten.
Wind- und Wetterwechsel — den Meerforellen ist es völlig egal
Am nächsten Tag gesellte sich Hakan zu uns, den wir durch unsere Berichterstattung, so heiß gemacht hatten, das er sich um 5Uhr morgens ins Auto setzte, um einen Tag mit uns zu fischen (natürlich verlängerte er und es wurden 2 Tage). Ähnliches galt für Dawid, der auch 2 Tage länger blieb als geplant.
Während wir am Vortag zumindest einige Wolken und etwas Wind hatten, war nun reines T‑Shirt Wetter. Die Sonne brannte und es bewegte sich nicht ein Blatt, als wir das Boot am Morgen wieder im idyllischen Hafen zu Wasser ließen. Den Meerforellen war es völlig egal!
Während sich zügige Veränderungen von Wind und Wetter gefühlt immer negativ auf das Beissverhalten von Meerforellen auswirken, war es den Fischen im Mariagerfjord während unseres Trips völlig wurscht. Selbst ein Temperatureinbruch und eine Windrichtungsänderung um 180 Grad unter der Woche, hatte absolut keine Auswirkungen. Ganz im Gegenteil, die Fänge wurden eher noch von Tag zu Tag besser.
Wir fischten alle gemeinsam Spot 1 aus und fingen alle unsere Forellen bis 50cm. Im Anschluß teilten wir uns in 2 Gruppen auf und das Boot diente uns als Wassertaxi. Meerforellen fingen wir mal mehr mal weniger über den ganzen Tag verteilt an verschiedenen Spots. Um den Bericht nicht endlos lang werden zu lassen, werde ich im Folgenden nur noch ein paar Highlights herauspicken.
Apropos Highlights, kurze visuelle Stories zum Trip findet Ihr auf unserem Instagram Kanal in den Highlights.
Dawid und ich fischten gerade vom Boot in der Nähe von Hakan und Pascal. Ich filmte gerade den Release von Dawids Meerforelle, als ich den Blick hochnahm und sah, wie Pascals Rute richtig krumm war. Schnell war klar, dass es sich um eine richtig gute Meerforelle handelt. Der Drill dauerte einige Minuten an der #6 Fliegenrute. Zum Vorschein kam letztendlich die folgende herrliche Fjordforelle von glatt 60cm.
Noch leicht geflasht setzte Pascal die Forelle nach dem Foto zurück und machte den nächsten Wurf. Nach 2–3 mal anstrippen gab es den nächsten Biss und wieder schraubte sich ein richtig dicke, kampfstarke Meerforelle aus dem Wasser, die sogar noch ein bisschen größer war als die erste.
Angelplätze am Mariagerfjord
Der Mariagerfjord zählt zurecht zu einem der schönsten Fjorde Dänemarks. Man fischt hier größtenteils an wirklich idyllischen Plätzen. Viele Spots sehen bereits auf den ersten Blick schon gut aus und erst recht, wenn man sie sich bei Google Maps oder Earth ansieht. Hier eine Liste mit Angelstellen, die definitiv einen Versuch wert sind (etwas weiter zu laufen schadet natürlich nie).
Die Abende ließen wir immer bei einem Drink am Grill und einem anschließenden Feuer ausklingen. Vermutlich für die meisten von uns mit die besten Momente, des ansonsten eher schwierigen Jahres 2020.
Für die letzten Tage war unser Podcast Mann Christoph mit von der Partie. Im Boot auf dem Weg zu den Spots wurde es spätestens jetzt richtig kuschelig. Nachdem wir für einige Stunden getrennt gefischt hatten, fanden wir uns mittags an Spot 2 ein, um uns auf dem Skotti Grill einen Snack zu grillen.
Vorab gab es bereits die Info, dass Christoph den Fisch seiner Träume gefangen hat. Nachdem wir anderen die Fotos gesehen hatten, gab es herzliche Gratulationen und es wurde mit einem Bier angestoßen. Christophs Fisch war einfach malerisch schön! Mitte 60 und eine Zeichnung wie eine Neuseeländische Bachforelle. Aber schaut selbst:
Während die meisten von uns beim Grillen das erste kleine Päuschen des Trips machten, stand Hakan weiterhin im Mariagerfjord und fing eine Forelle nach der anderen, so dass die Pause entsprechend kurz ausfiel.
Schon erstaunlich, wie fischgeil man auch nach unzähligen Meerforellen noch ist und wie schnell die Relationen verschwimmen. Wenn es zwischendurch mal eine Stunde gab, in der man keinen Fisch landete, wurde man schon etwas ungeduldig.
Als Dawid und Hakan uns verließen, gab es schon etwas Wehmut, da dieser Trip für uns alle zu einem der besten Angelerlebnisse überhaupt gehörte, so eine konstant gutes Meerforellenangeln über eine Woche hatte keiner von uns vorher erlebt.
Den letzten Tag wollten Christoph, Pascal und ich dazu nutzen, noch ein paar andere Spots des Mariagerfjords zu befischen. Wir fuhren 3–4 unterschiedliche Stellen inklusive Landzungen und ruhigen Riffen an, die allesamt richtig gut aussahen. Viele beißwillige Fische waren hier allerdings nicht unterwegs, so dass wir beschlossen die letzten paar Stunden des Trips an unseren altbewährten Spots zu verbringen.
Zunächst fischten wir mit der Spinnrute vom Boot, da wir gezielt auf größere Meerforellen angeln wollten. Die Frequenz war super und die Durchschnittgröße der Forellen lag ca. bei 50cm. Erstaunlich war, das Nuancen bei der Köderführung einen großen Unterschied machten. Vielleicht hatte Christoph sein Angelglück am Vortag auch einfach nur mit seinem Traumfisch aufgebraucht, so dass er trotz vielen Kontakten an diesem Tag “nur” 4 Meerforellen landen konnte.
Pascal und ich zählten an diesem Nachmittag mit: In Summe fingen wir beide ziemlich genau 70 Meerforellen. Wovon ein Drittel mit der Fliege gefangen wurden, als wir später vom Ufer aus angelten. Wir hatten an unserem “Honigpott” mal wieder so eine Phase erwischt, in der wir uns nach einem Wurf Bescheid sagten, wenn wir mal keinen Biss hatten.
Fazit zur Angelreise an den Mariagerfjord
Zusammenfassend muss ich erwähnen, dass wir ohne Kaspers Einführung am ersten Tag sicherlich weniger gefangen hätten. Auch wenn wir durchgehend an Spots geangelt haben, die man im Internet findet und die ich oben verlinkt habe. Einige Angelstellen, die wir ausprobierten, funktionierten nicht ansatzweise so gut, wie die Top 3 Spots. Hier musste man sich die Fische ganz normal zusammen sammeln. Auch ohne unser Buster Boot hätten wir vermutlich eine dreistellige Anzahl an Meerforellen weniger gefangen, da wir so einfach viel mehr effektive Angelzeit hatten. Etwas vernachlässigt haben wir die Au, da es im Fjord einfach so gut lief und wir abends meistens ziemlich platt waren. An dieser Stelle gibt es also noch Nachholdbedarf beim nächsten Angeltrip. Wir werden auf jeden Fall checken, ob sich diese unfassbar gute Angelei am Mariagerfjord wiederholen lässt. Die Anzahl der Momente in den wir grinsend, kopfschüttelt das Erlebte genossen wird auf jeden Fall schwer zu toppen sein.
Hier das Video zum Trip:
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Neben Kasper gilt auch Dennis ein dickes Dankeschön, der uns für die tollen Fotos und das folgende Video begleitet hat. Mehr von Dennis und seinen fotografischen Arbeiten findet Ihr unter Hejritter.eu.
Fliegenfischen am Mariagerfjord
Unsere Erfahrungswerte beziehen sich auf eine Woche im Spätsommer und sind daher sicherlich nicht allgemeingültig. Ich werde zukünftig definitiv immer mehr als eine Schnur mit an den Mariagerfjord nehmen:
- Eine schwimmende Schnur für Foam Flies & Co. (soll das ganze Jahr über bei den richtigen Bedingungen funktionieren)
- Eine Slow Intermediate für die normale Angelei
- Und eine Sinkschnur für tiefe Bereiche bzw. wenn man ein Boot dabei hat und bei warmen Wasser gezielt auf große Forellen fischt
Unsere besten Meerforellenfliegen waren klein und braun (zum Beispiel die Brenda und Tangläufer), also typische Herbstfliegen. Es kommen allerdings auch viele Garnelen und Stichlinge im Fjord vor. Sandaale soll es kaum geben.
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Spinnfischen am Mariagerfjord
Wir griffen bei diesem Trip eigentlich nur zur Spinnrute, wenn wir höhere Wurfweiten brauchten, als die Fische weiter draußen standen bzw. wir vom Boot tiefer angeln wollten, als unsere Fliegenschnüre es erlaubten. 3 Meter lange Ruten und 25gr schwere Blinker braucht im Fjord niemand. Maximal 2,40m lange Ruten reichen dicke. Probiert es neben leichten (Durchlauf)Blinkern auch mit kleinen Wobblern. Hier 3 Empfehlungen:
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Moin,
die Erfahrungen scheinen ja recht unterschiedlich zu sein.
Kann jemand sagen, wie es dort in diesem Jahr aussieht? Ich überlege, Ende August für ein paar Tage mit meinem Sohn loszufahren…
Danke für eure Rückmeldungen
Moin Holger.
Ja, wir hatten beim Trip des Beitrages offensichtlich ziemliches Glück mit den Bedingungen und Spots. Wir waren noch ein weiteres Mal vor Ort und da war es bzgl. Frequenz auch “normales Meerforellenangeln”.
Aktuelle Infos zu Fängen am Mariagerfjord habe ich derzeit nicht.
Gruß, Sören
Jetzt ist schon wieder 1 Monat rum, und doch sind meine Erinnerungen immer noch sehr präsent, was wir dort einfach für ne geile Zeit hatten. Für mich persönlich hatte es sich zu keiner Zeit angefühlt wie ein offizielles Guiding. Ganz im Gegenteil die Truppe war schwer in Ordnung, ultra offenherzige Leute, sehr lässig, sehr gesellig, immer fischgeil, ja das Haus war auch super.
Sören und Pascal haben meiner Meinung immer sehr fokussiert darauf geachtet zur richtigen Zeit an den richtigen Spots zu sein, da die Bedingungen nicht ganz so prickelnd waren. Alles cool, bis auf die eine 4.30h Aufstehaktion (Vorabend 1.30h den letzten Drink gelöscht!).
Ja aber leider blieben die ganz dicken Brummer dieses Jahr aus, was für mich aber nicht schlimm war. Dieser Fjord ist einfach landschaftlich betrachtet ein beeindruckendes schönes Fleckchen Erde, dass ich schlecht traurig werden konnte.
Paar gute Fische kamen ja trotzdem raus.
Alles in allem ein absolut empfehlenswerter Trip, den ich so jederzeit wieder mit den Jungs machen würde.
Hallo,
also ich muss schon sagen das ihr dann im Mariagerfjord im August sehr sehr viel Glück gehabt habt. Unfassbar. Ich war im August und im September 20 für jeweils 10Tage mit 2 weiteren Fliegenfischern dort. Wir sind keine Anfänger und es war unsere zehnte Reise dort hin. Aufgrund der hohen Wassertemperatur ist es sehr schlecht gelaufen, mehr als 30 Forellen sind es zusammen nicht geworden.
Moin Michael,
30 Fische bei 3 Anglern in 20 Tagen? Da haben wir tatsächlich ganz andere Erfahrungen gemacht! Gut möglich, dass wir das perfekte Timing hatten. Die Wassertemperatur war bei den 3 Trips aber sicherlich ziemlich identisch. Wir waren vom 29.8–5.9. da. Wie im Artikel bereits erwähnt, gab es bei uns aber ein paar Faktoren, die definitiv dazu beigetragen haben, dass es so gut lief. Der Däne Kasper zeigte uns ein paar heiße Ecken (alles bekannte Spots / in den aufgeführten Links zu finden). 3 von den Spots haben jeden Tag geliefert! Andere Spots waren nicht ansatzweise so gut. Außerdem hatten wir durch das Boot super viel effektive Angelzeit. Lange Pausen gibt es bei uns im/am Wasser eh nicht. Daher hatten wir mindestens 8 Stunden täglich die Köder im Wasser x die Anzahl der Angler (im Schnitt ~ 4). Teilweise hatten wir aber sicherlich auch das nötige Glück des Tüchtigen: Strecke gemacht und einen Spot gefunden an dem gerne mal 20 Fische auf Fliege in der Stunde rauskamen (2 Angler). Der Spot war wirklich klein, sagen wir 10m x 10m. Wenn ein 3. von uns 30m daneben stand, hat er kaum was gefangen.
Wir sind jedenfalls auch gespannt, ob sich das Erlebte ansatzweise so reproduzieren lässt. Versuchen werden wir es 🙂
Respekt; ja ich bin auch gespannt wie sich das entwickelt.Sind im April und im September wieder dort; wenn Corona das will. Mitte August hatten wir fast 20Grad und September immer noch 18Grad Wasser. An der Oberfläche kein Ring oder sonstige Aktivitäten gesehen und auch alle bekannten Platze abgegrast.Scheint immer weniger mit den Fängen in den letzten Jahren zu werden. Schaun wir mal.