Neuer Meerforellen-PB
Meerforellen, Dorsche und Köhler beim Spinnfischen
Dieses Jahr ist das Fischen leider bei mir ein wenig in den Hintergrund gerückt. Umso erfreulicher war es, dass es Samstag für mich zum zweiten Mal in diesem Jahr zum Angeln auf Meerforellen an die Ostsee ging. Mit von der Partie war wieder mal Dennis, mit dem ich damals auch das Watfischen auf Meerforellen begonnen habe. Nachdem wir die Wetter- und Strömungsverhältnisse gecheckt hatten, ging es zum Strand unserer Wahl. Als wir dort am Nachmittag ankamen, fanden wir super Bedingungen vor, leicht auflandige Welle und leicht angetrübtes Wasser, so wie es eigentlich in jedem Lehrbuch steht. Das war schon mal gut für’s Gefühl.
Um zu „unseren Spot“ zu kommen, mussten wir erst mal einen gut 10 ‑15 minütigen Fußmarsch in Kauf nehmen, bei dem sich leider eine Sohle meiner Watschuhe verabschiedete. Schöner Scheiß, wenn man den Rest des Tages quasi nur mit einem Wathosenfüßling über Steine, Muscheln & Co. rennen kann. Aber jetzt konnten wir endlich mit dem Fischen anfangen. Gefischt wurde mit Blinker und Springerfliege. Gleich beim ersten Wurf konnte ich den ersten Fisch des Tages fangen, einen Köhler. So ging es Schlag auf Schlag weiter. Unglaublich wie viel Fisch vor Ort war. Zeitweise gab es bei fast jeden Wurf einen Fisch oder mindestens einen Anfasser. Größtenteils waren es Köhler bis 40cm, es mischten sich aber auch immer wieder Dorsche bis Ende 40cm dazu. Ich hatte sogar drei Köhler-Doubletten und einmal hatten Dennis und ich gleichzeitig eine Doublette im Drill.
Mit einsetzender Dunkelheit verzogen sich die Köhler langsam und ich bekam den Biss des Tages auf meinen schwarzen Snaps-Blinker. Als ich gerade einen Spinnstop einlegte, durchfuhr ein heftiger Einschlag den Blank meiner Rute, die relativ festgestellte Bremse fing sofort an zu surren und ein großer Fisch wälzte sich an der Oberfläche. Da war mir sofort klar, dass ich eine dicke Meerforelle im Drill hatte. Der Drill war zunächst recht unspektakulär, da der Fisch auf mich zugeschwommen kam. Heikel wurde es erst beim Landen. Dennis erster Kescherversuch klappte zwar, doch irgendwie schaffte es die Mefo wieder aus dem Kescher zu springen. Zum Glück saß der Haken perfekt und wir bekamen eine zweite Chance, die dann auch genutzt wurde. Mein Blutdruck war in dem Moment bestimmt auf 200. Doch dann war es geschafft und ich konnte einen fetten Silberbarren in meinen Händen halten! Die Freude war riesengroß und das Gejubel wohl einige 100 Meter weit zu hören. Ein Messen ergab genau 70cm! Das war nicht nur für mich ein neuer PB, sondern auch gleich ein neuer DaF-Mefo-PB, mal kieken wie lange der hält. Danach fischte Dennis noch kurz weiter, Fische gab es aber nicht mehr. Ich war einfach nur noch geflasht und glücklich! Die nächsten vier Wochen müssen auf jeden Fall noch genutzt werden, denn jetzt ist Primetime an der Küste.
Gruß in die Runde und Petri für diejenigen, die ans Wasser kommen!
Sascha
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