Angeln auf wilde Bach- und Regenbogenforellen im Schwarzwald
Forellenpirsch Runde zwei
Nach den tollen Angeltagen der letzten Woche war ich immer noch heiß auf weitere spannende Forellendrills. Da Felix unbedingt wieder ans Wasser wollte und ich ihn schlecht alleine die dicken Trutten fangen lassen konnte, nahm ich mir spontan einen halben Tag frei. Somit stand einem tollen Angeltag nichts mehr im Wege. Die Bedingungen waren diesmal optimal, leichtes angetrübtes und erhöhtes Wasser, ließ uns auch hoffen, dass die großen eher scheuen Forellen, die bei klarem Wasser kaum zu überlisten sind, beißen würden. Schon an der ersten Stelle schnappte sich eine tolle Forelle meinen Wobbler, das beginnt ja wirklich gut dachten wir uns.
Doch auf den weiteren Plätzen lief es anfangs so schlecht, dass Felix sogar Angst hatte, dass er eventuell schneidern würde. Doch dann kamen die Bisse, sodass auch Felix bald einen Fisch landen konnte. Die erste richtig Gute des Tages knallte dann allerdings bei mir auf den Magic Swimmer, als Felix gerade damit beschäftigt war zu montieren und gerade ein Brötchen zu essen.
So vergingen die Stunden am Bach wieder viel zu schnell. Zur Mittagszeit ging es dann für uns in der Wathose zum Dönerladen, wo wir ein wenig belächelt wurden. Wieder am Wasser ging es weiter. Auch Felix bekam nach einem riskanten Wurf einen guten Biss von einer sehr kampfstarken Forelle. Der Drill lies auf eine ganz Große hoffen, doch leider war Ihre Kampfstärke im Vergleich zu ihrer Größe doch beachtlich, egal trotzdem ein wunderschöner Fisch.
Das Wasser wurde im Laufe des Tages immer höher und trüber, da die Mittagssonne den Restschnee hier im Schwarzwald stark schmelzen ließ und in die Bäche dadurch voll liefen. Vielleicht war genau dies der Grund, warum sich immer wieder große Bachforellen zu einem Biss überreden ließen.
Dann, nach einem Wurf mit der Strömung knallte beim langsamen einkurbeln an einer Mauer entlang wieder ein Fisch auf den Sebile Magic Swimmer. Vorweg, jeder Forellenangler sollte diesen Köder in seiner Tasche haben. Dieses Teil hat mich binnen 10 Angeltagen so überzeugt, dass ich kaum einen anderen Köder mehr Fische, es beißen bedeutend mehr große Forellen und die Stückzahl leidet trotzdem nicht. Zudem ist der Vorteil, dass man ihn in wirklich allen Situationen ob mit oder gegen die Strömung fischen kann. Schon der Druck nach dem Anhieb, ließ keine Zweifel aufkommen, dass muss eine kapitale Forelle sein. Nach wenigen Sekunden kam dann eine große Regenbogenforelle zum ersten Mal an die Oberfläche! Felix und ich konnten es nicht fassen, was für ein Hammer Fisch. Nach einen kurzen, heftigen Drill gegen die Strömung, bei dem ich auch sehr viel Druck machte, da ich den Fisch einfach nicht verlieren wollte, war die Schönheit dann im Kescher und wir hatten Zeit um durchzuatmen. Ein wahrer Schwarzwaldlachs! Die wohl die schönste Regenbogenforelle, die ich je gesehen und gefangen habe. WOW!
Geschockt und voller Adrenalin ging es dann weiter den Bach hinauf. Am letzten Spot des Tages konnte Felix dann auch noch einmal eine schöne Bachforelle aus einen kleinen Wehrstau fangen.
Besser kann die Saison wohl kaum starten. Bald geht es dann mit der Fliege los. Die ersten Versuche gab es diese Woche zwar auch schon, aber da konnten nur kleine Bachforellen überlistet werden.
Gruß und Petri
Nico
Wenn Ihr mit Nico zusammen an dem Bach fischen möchtet, dann guidet er Euch auch gerne. Alle Informationen zum Guiding findet Ihr hier.
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