Angeln bei Minusgraden am Rhein
Barsch im Winter
Angeln auf Barsche im Fluß funktioniert auch im Winter, deshalb ging es heute um 7 Uhr früh aus dem Bett. Trotz ‑9 Grad Celcius wagte ich es auf den schneeverwehten und glatten Straßen des Schwarzwaldes an den Rhein, da ich schon 2 Wochen nicht mehr am Wasser war.
Als ich am Angelplatz am Rhein ankam, zeigte das Thermometer des Autos immer noch ‑5 Grad an. Schon bei den ersten Würfen musste ich mir eingestehen, dass Ausschlafen wohl deutlich enspannter gewesen wäre, denn der Wind bließ in kräftigen Böhen und schon nach den ersten Würfen musste ich feststellen, dass geflochtene Schnur unfischbar war. Die Schnur froh bei fast jedem Wurf in den Ringe fest. Glück, dass ich abends zuvor noch eine Spule mit 20er Mono bespult hatte. Zwar blieben die Ringe nun zum größten Teil eisfrei, aber der Köderkontakt war mit Mono auf 60 Meter Distanz und dem kräftigen Wind kaum vorhanden. Im Winter Barschangeln ist manchmal nicht ganz so leicht. Trotzdem blieb ich tapfer und fischte mit ca. 10cm langen Gummis weiter.
Nach einer halben Stunde spürte ich einen leichten Ruck in dem großen Schnurbogen. Zur Sicherheit setzte ich einfach einen Anhieb. Als ich den Barsch an der Oberfläche des Rheins sah, wurde mir endlich wärmer und ich wusste warum ich bei dieser Kälte am Wasser stand. Das war er nun, der erste Fisch auf die neue Jig- Rute der Valleyhill Euro Edition Serie mit 259cm 18–40g, ein Barsch mit dicken 35cm.
Nach wenigen Minuten kam der nächste Biss, den ich auch sehr gut spürte. Doch wegen der hohen Dehnung der Mono, kam der Anhieb nicht durch und der Barsch schlitze während des Drills aus. Das Selbe passierte eine halbe Stunde später nochmal. Vom Drill her waren beide verlorenen Barsche über 35cm.
Zum Glück bekam ich nach langem Zittern dann doch noch einmal einen Biss. Diesmal blieb der Fisch bis zum Kescher hängen und ich konnte mich wieder über einen 40er Winter-Barsch freuen. Ein wunderschöner, runder Fisch.
Danach ging an dem Spot dann nichts mehr. Also ab ins Auto, aufwärmen und zu einen anderen Angelplatz. Dort gab es auf einen Softjerk dann noch einen ca. 70er Hecht, der mir aber kurz vor den Füßen ausstieg. Der Drill an der 1–7g Rute war trotzdem echt cool. Da es dann anfing zu Schneien, packte ich mein Zeugs zusammen und fuhr zufrieden vom Rhein nach Hause.
TL Nico
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Petri Heil, bei dem Wetter hätte mich nix ans Wasser gebracht, freud mich das du fürs frieren mit schönen Fischen belohnt wurdest.