Dove Elbe — Kriegsbeil begraben
Barsch und Hecht in der Doven Elbe
Mit der Doven Elbe war es immer so eine Sache. Mit diesem Fluss im Südosten Hamburgs hatten wir mehr oder minder das Kriegsbeil ausgegraben. Kaum Fisch. Am Montag kam dann der nächste Versuch, der jedoch einen nicht unerheblichen Vorteil hatte: Wir hatten ein Boot. Und so ging es dann am Mittag auf die besagte Dove Elbe. Wir wollten schauen, ob es nicht doch ein paar Raubfische in diesem Gewässer gibt.
Und es gibt sie! Schon relativ schnell hatten wir die ersten Fischkontakte an Spots, die man leider nicht vom Ufer aus beangeln kann. Diverse mittlere Barsche und kleine Hechte schnappten sich unsere Wobbler. Wir fischten an einer Kante, an der die Dove Elbe von 0,5 auf ca. 3–4 Meter abfällt. Das Boot bewegten wir immer an dieser Kante entlang und fischten dann an vielversprechenden Spots. Der nächste Spot hatte es mir auf den ersten Blick angetan. Riesige Wurzeln am Ufer sowie Unterwasser, da muss was gehen.
Es gibt sie: Raubfische in der Doven Elbe
Gleich beim ersten Auswurf meines Wobblers (Illex Chubby) knallte es gewaltig. Ein guter Barsch hatte den Köder genommen und hatte keinerlei Lust, den Kampf Mensch gegen Fisch zu verlieren.
Doch der Kampf ging zu Gunsten des Anglers aus. Ein wunderschöner 42cm Barsch aus der Doven Elbe!
Es gibt sie also doch, schöne Raubfische in der Doven Elbe. Es gingen noch einige mittlere und viele kleine Barsche an die Angel. Doch Jan hatte noch eine Rechnung mit den Hechten offen. Nachdem er bereits zwei lüdde Hechte verhaften konnte, hatte er an einem Steg einen knallharten Biss. Wilde Fluchten begannen, der Hecht versuchte immer wieder unter den Steg zu gelangen, doch Jan konnte die Fluchten parieren. Nach circa fünf Minuten konnte der Hecht sicher gelandet werden: 85cm. Die Fotosession übernahm ich (Felix). Und ich bin anscheinend nicht so mit der modernen Technik vertraut, denn am Ende war kein einziges Foto auf der Kamera. Nach den Hechtfluchten musste ich nun noch Flüche über mich ergehen lassen.
Auf der Rückfahrt zu unserer Stelle, an der wir das Schlauchboot zu Wasser gelassen hatten, fischten wir noch an ein paar Spots. Auch hier stiegen wieder einige Barsche auf unsere Köder ein. Wäre ich nicht so ein Idiot an der Kamera, wäre es ein perfekter Angeltag gewesen. Aber eigentlich, war er es auch so. Und das Kriegsbeil mit der Doven Elbe ist hiermit begraben. Danke Jan, Dein Boot ist der Hammer! Und Sorry für die vergeigten Bilder…
Aber die Dove Elbe werden wir nun häufiger besuchen, zumindest von der Wasserseite aus. Ohne Boot, scheint es schwer zu bleiben, denn fast alle Barsche und Hechte bissen an Stellen, die vom Ufer nicht befischbar sind.
Nice perch, tanks also for the “drop shot” montage