Hamburger Schmuddelwetter wird mit starken Zander belohnt
Regen lockt schöne Stachelritter aus der Elbe
Letzte Woche waren die Stachelritter in der Elbe bei der Hitze ja ziemlich gut in Beißlaune, wie Ihr hier sehen konntet. Diese Woche am Dienstag hingegen war die Temperatur um gut 15 Grad gefallen, es regnete teils sehr stark und der Wind war auch nicht von schlechten Eltern. Das lies Sören, Marko (der Euch vielleicht von der Website www.tightliners.de bekannt ist) und mich aber nicht davon abhalten, ans Wasser zu fahren, in der Hoffnung den ein oder anderen stattlichen Zander an Band zu kriegen.
Ich traf als erster am Spot ein. Gleich beim dritten Wurf gab es dann auch erst mal die obligatorische Entschneiderungsfritte und keine fünf Würfe die nächste. Bis zum nächsten Biss dauerte es gut 15 Minuten, diesmal war der Zander ein wenig größer, so Anfang 50. Langsam wurde ich schon bisschen nervös, weil die Jungs noch immer nicht mit der Kamera am Start waren, wäre ja schade, wenn jetzt ein guter Fisch einsteigen würde und man keine gescheiten Fotos hätte. Und dann passierte es natürlich auch. Kurz vorm Ufer, direkt vor der Steinpackung, bekam ich einen ordentlichen Einschlag und nach dem Anschlag kamen auch endlich Sören und Marko um die Ecke geschlendert, perfektes Timing würde ich mal so ganz salopp sagen. Knappe 70cm maß der Stachelritter und dank Markos Fotokünsten waren auch geile Fotos gesichert, astreiner Start!
Nun kam leider erst mal eine ärgerliche Pechsträhne für Sören. So wie es mir letzte Woche an einem Tag erging, erging es heute Sören und er verlor zwei gute Fische, einen um die Mitte 60 und einen um die Mitte 70 kurz hintereinander. Aber was solls, solche Tage hat man manchmal, da heißt es einfach: WEITERANGELN! Marko hatte bis dato auch noch nicht so richtig das Glück gepachtet und verlor einen ca. 60 bis 70cm großen Hecht kurz vorm Ufer, die Hechte scheint er magisch anzuziehen.
Der nächste Fisch, der an Land kam, war wieder ein Anfang 50er Zander, der meinen Playboy in Salt n Pepper mit grünem Schwanz nicht widerstehen konnte. Nun wechselte ich meinen Köder, da ich es doch eigentlich auf die größeren Jungs abgesehen hatte, auf einen 7“ großen Fin-S-Fish in Bubblegum Shad. Der nächste Biss kam dann auch prompt. Von dem Einschlag her dachte ich erst wieder an einem guten Zander um die 60 bis 70cm, aber leider war es dann doch nur ein Stachelritter um die Mitte bis Ende 50 der sich bei der Attacke wohl ziemlich ins Zeug legte.
Nun fing es auch schon allmählich an zu dämmern und wir wollten eigentlich gerade den Spot für ein paar letzte Würfe wechseln, als bei Marko der Fisch des Tages einstieg. Vor dem Wurf sagte er noch ganz locker: „ Da vorne steht er“ und kurz darauf begann der Tanz! Nach einen kurzen aber heftigen Drill direkt vor dem Füßen konnte er einen richtig fetten 82er Sommerzander sicher mit der Hand landen. Die Freude war riesengroß und bestimmt einige Meter weit zu hören. Ein echt starker Fisch, der von seinen Konditionen schon eher als Winterzander durchgehen würde. Nochmals ein ganz dickes Petri mein Bester!
Danach machten wir noch kurz ein paar letzte Würfe, bis wir den Tag bei einem lecker Bierchen ausklingen ließen. Hat Spaß gemacht Jungs!
Gruß in die Runde und tight lines
Sascha