Hamburg: Elbe, Sommer, Sonne und Raubfischangeln
Dienstag: Spothopping in Hamburg auf der Suche nach Barschen und Zandern
Endlich Sommer in Hamburg! Die erste Hitzewelle des Jahres hat die Hansestadt fest im Griff und was macht man da, natürlich auf Raubfisch angeln! Schön im Freibad oder am Elbstrand bei einem kühlen Eis in der Sonne brutzeln und entspannen ist doch langweilig! Dienstag sind Sören und ich daher zunächst, in der Hoffnung ein paar schöne Barsche zu fangen, an die Dove Elbe im Südosten Hamburgs gefahren.
Zunächst suchten wir die gestreiften Radaubrüder jedoch vergebens, lediglich ein paar Rapfen waren in der Mittagssonne auszumachen, welche unsere Köder jedoch gänzlich ignorierten. Nachdem wir einige Stellen ohne Bisse befischten, fiel uns ein im Schatten gelegenes Seerosenfeld auf und da waren sie dann. Gleich der erste Wurf brachte einen schönen Barsch und so konnten wir dann einige schöne Barsche bis 36cm auf kleine Gummis fangen. Eine Attacke von einem größeren Fisch gab es auch noch, wollen wir mal hoffen, dass es ein ca. 60er Hecht und nicht der 50+ Barsch war, denn er blieb leider nicht hängen.
Als die Bisse nachließen sind wir in den zum Angeln in den Hamburger Hafen gefahren, wo wir uns mit Philip vom Greys Team und Andre vom Reese Guiding und Quantum Team zum Zanderfischen trafen. Die Hitze wurde zwar immer stärker, doch die Zander lies dies völlig kalt. Die Frequenz an Zandern zwischen 30 und 40cm war zwar ziemlich gut, größere Fische bekamen wir allerdings nicht zu Gesicht. Gegen 19 Uhr entschlossen Sören und ich uns noch mal für einen Spotwechsel. Auf der Fahrt zu dem Spot machten wir noch mal einen kurzen Halt an der Dove Elbe, hier gab es diesmal aber nur einen mitte 40er Zander, also weiter zum nächsten Spot an der Elbe.
Dort angekommen konnten wir sofort einige Zander fangen, aber alles wieder kleinere Gesellen um die 30 bis 40cm, bis ich dann endlich einen besseren um die 60cm am Band hatte, der jedoch leider kurz vorm Ufer ausstieg. Kurz danach hatte Sören ein wenig mehr Glück und konnte einen 64er Stachelritter fangen. Danach bekam ich auf voller Wurfweite einen Kontakt auf meinen 7“ Fin-S-Fish. Nachdem Anhieb spürte ich so heftige Gegenwehr, dass ich 100 prozentig mit einem 90+ Zander gerechnet habe. Als er dann nach gut drei Minuten das erste Mal an der Oberfläche zu sehen war, konnten wir sehen, dass es ein Zander um die 80cm war, welcher ganz leicht am Bauch mit dem Stringer quergehakt war, das war auch der Grund, warum der Kollege so derbe Druck gemacht hat. Kurz darauf löste sich dann auch schon der Stringer und der Zander verschwand in den Fluten. Naja, dadurch das er nicht gebissen hat, kann man es ein bißchen besser verkraften, dass er nicht gelandet wurde, was soll‘s. Danach machten wir Feierabend und beschlossen den Spot am nächsten Tag noch mal intensiver zu befischen.
Mittwoch: Zanderfischen in der Elbe mit tollem Beifang
Mittwoch ging es dann, nachdem wir uns mit neuen Ködern im Bergedorfer Angler-Centrum eingedeckt hatten, bei sengender Hitze an dem Spot vom Vorabend. Die Temperatur war schon ziemlich heftig, so dass man das Gefühl hatte, dass man bei 40 Grad oder mehr in der Sonne vor sich hin schmolz. Den Zandern schien dies aber nicht im Geringsten zu stören. Gleich in den ersten fünf Würfen konnte ich einen gut genährten Zander um die 70cm fangen.
Danach folgten bei uns beiden erst mal wieder etliche Fritten um 30 bis 40cm, die teilweise echt hart auf unsere Gummifische einstiegen, bis Sören einen etwas schlankeren Ü60 Zander nachlegte.
Nun ging es erst mal munter mit der Kindergartenfraktion weiter, doch dann bekam Sören einen willkommenen Beifang. Bei dem Biss sagte er zunächst zu mir, dass das wohl ein besserer Zander sein muss, bis er kurz danach meinte, dass es wohl doch wieder eine Fritte sei. Aber auf einmal kam ein dicker Elbpunk kurz vorm Ufer an die Oberfläche. Ich ging sofort zwei Schritte ins Wasser und konnte den Barsch sicher per Hand landen. Ein Messen ergab stolze 41cm. Der Gestreifte hatte einen 13,5cm großen Spro Playboy komplett inhaliert, echt krass. Dickes Petri noch mal dazu, eine willkommene Überraschung!
Wie es danach weiter ging könnt Ihr Euch sicherlich denken, Fritten Fritten Fritten, bis bei mir noch ein schöner 60+ Zander einstieg. Ein gelungener Abschlussfisch für diesen tollen Tag an der Elbe! Nun wurde es auch langsam Zeit Feierabend zu machen, da das vorausgesagte Sommer-Gewitter immer näher kam und kein Zander es wert ist, vom Blitz getroffen zu werden.
Tight lines in die Runde
Sascha
Wie läuft‘s bei Euch zur Zeit am Wasser?