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Island — die Angel-Saison 2013

Fliegenfischen auf Island 2013 – Der Bericht

April — Kälte und wenig Wasser

Ein unge­wöhn­lich kal­ter Frühl­ling hielt ganz Island fest im Griff. Anfang April, bei unse­rem ers­ten Trip an die Flüs­se Islands, kam dann auch sofort die Käl­te zurück, nach­dem wir zuvor ein paar weni­ge Tage mit erträg­li­che­ren Tem­pe­ra­tu­ren genie­ßen durf­ten. Ent­spre­chend war auch die Fische­rei. Spä­ter im April war es dann Zeit für unser Kron­ju­wel: Husey­jark­visl Fluss. Aber auch die­ser wun­der­schö­ne Fluss wur­de stark durch die küh­len Tem­pe­ra­tu­ren beein­flusst. Durch die nur lang­sam ein­tre­ten­de und viel zu schwa­che Schnee­schmel­ze fehl­te es dem Gewäs­ser mas­siv an Was­ser, zudem war das vor­han­de­ne Was­ser extrem klar. Zwei Bedin­gun­gen, die einen das Meer­fo­rel­len­an­geln nicht gera­de ver­ein­fa­chen. An einer klei­nen Gabe­lung am Husey­jark­visl im unte­ren Fluss­ver­lauf wird nor­ma­ler­wei­se mil­chi­ges Was­ser durch den Neben­fluss ein­ge­bracht. Die­ses ver­mischt sich dann mit dem kla­ren Was­ser des Husey­jark­visl und bie­tet so her­vor­ra­gen­de Ver­ste­cke für die Meer­fo­rel­len. Aber durch die lang­an­hal­ten­de Käl­te­pe­ri­ode düm­pel­te auch die­ser Neben­fluss vor sich her und brach­te eben­so kla­res Was­ser ein. Die Fol­ge: Kei­ne Ver­ste­cke für Meer­fo­rel­len. Wir ver­such­te es daher im Schut­ze der Dun­kel­heit, aber wenn die Son­ne erst­mal hin­ter dem Hori­zont ver­schwand und die Tem­pe­ra­tu­ren rapi­de san­ken, erschwer­te dies das Flie­gen­fi­schen unge­mein. Den­noch konn­ten wir auch im April eini­ge schö­ne Meer­fo­rel­len an die Flie­ge kriegen.

Huseyjarkvisl River
Stja­ni an sei­nem Husey­jark­visl River

Mai — es wird wärmer auf Island

Wir sind noch immer am Husey­jark­visl unter­wegs. Die Tem­pe­ra­tu­ren sind etwas gestie­gen, so dass sich auch der Was­ser­stand des Flus­ses erhöh­te. Auch wur­de das Angeln in der Dun­kel­heit ohne die wär­men­de Son­ne erträg­li­cher. Unse­re Mühen wur­den belohnt: Die größ­te Meer­fo­rel­len wur­de dann von uns am Husey­jark­visl gelan­det: Ein Pracht­ex­em­plar von 96cm mit einem geschätz­ten Gewicht von 10 Kilo­gramm! Der Mai an sich war jedoch auch unge­wöhn­lich kalt. Das Gebir­ge war Ende Mai noch immer schnee­be­deckt, so dass wir noch sehr viel Schmelz­was­ser erwarteten.

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Juni — der Schlupf verspätet sich

Ende Mai stie­gen dann end­lich die Tem­pe­ra­tu­ren. Ein rasan­ter Anstieg auf 15° bis 20°Celsius und viel Son­ne. Der Schnee in den Ber­gen schmolz extrem schnell, so dass das Schmelz­was­ser eine wah­re Flut­wel­le fabri­zier­te. Vor allem im Nor­den schwol­len die Flüs­se extrem an. Das Meer­fo­rel­len­an­geln wur­de durch die­se Bedin­gun­gen etwas erschwert aber es wur­den eini­ge schö­ne Forel­len an den Flüs­sen Big Laxa, Reykja­dal­sa und am Lit­la River gefan­gen. Im Ver­lau­fe des Monats san­ken die Pegel­stän­de dann wie­der. Da die Was­ser­tem­pe­ra­tur jedoch noch sehr gering war, ver­spä­te­te sich der Schlupf der Insek­ten, so dass das Tro­cken­flie­gen­fi­schen im Juni qua­si kei­ne Rol­le spiel­te, ganz im Gegen­satz zu den Jah­ren zuvor.

Island Fliegenfischen auf Lachs
Lachs auf Flie­ge — Island 2013

Juli — die Lachse sind voll in Fahrt

Der Juli begann im Nor­den Islands mit ver­reg­ne­ten Tagen, wo wir die meis­ten Zeit an den Flüs­sen ver­brach­ten. Durch den Regen erwärm­te sich auch das Was­ser, so dass wir mit den Tro­cken­flie­gen angrei­fen konn­ten. Ich wid­me­te mich dann den Lach­sen. Für das Lach­s­an­geln auf Island mögen wir Regen, zumin­dest so lang der Regen nicht zu stark ist. Unse­re ers­te Grup­pe am Husey­jark­visl ver­lor eine hal­ben Tag durch eine mas­si­ve Flut. Wir konn­ten einen Fisch mit der Hitch-Tech­nik zum Anbiss rei­zen, jedoch ver­lo­ren wir die­sen Fisch. Der Haken war auf­ge­bo­gen. Die fol­gen­den Tage san­ken die Was­ser­pe­gel, die Son­ne schien und die Fische wur­den hung­rig und aktiv. Unglück­li­cher­wei­se ver­lo­ren wir rela­tiv vie­le Fische im Drill. Den­noch wur­den vie­le Fische gelan­det, zwei Fische die­ser Grup­pe, die drei Tage im Nor­den Islands mit der Flie­gen­ru­te unter­wegs war, hat­ten das Gar­de­maß von 95cm. Wie­der­ein­mal war die Hitch-Tech­nik die erfolg­reichs­te. Die fol­gen­den drei Gäs­te konn­ten 34 Lach­se in drei Tagen erfo­gl­reich lan­den, der größ­te erreich­te 90cm, ein mas­si­ver Laich­fisch. 23 der 34 Lach­se wur­den von der Hitch-Metho­de über­zeugt. Eine wahr­haft fan­tas­ti­sche Fische­rei an einem eben­so fan­tas­ti­schen Fluss. Aber auch jetzt war die Flie­gen­fi­sche­rei mit Tro­cken­flie­gen nicht erfolg­reich, so dass wir haupt­säch­lich mit Nym­phen und Strea­mern fisch­ten. An eini­gen Tagen hat­ten wir jedoch sehr gute Bedin­gun­gen für die Tro­cken­flie­gen, und die­se kur­zen Zeit­fens­ter haben wir dann auch immer sofort genutzt.

Island Fliegenfischen
Island — Natur pur

August — Urlaub!

Der August war sehr unge­wöhn­lich: Gui­de Stja­ni Ben war fast den gan­zen August über im Urlaub! Der August war wie­der­ein­mal sehr kalt, doch dann stie­gen die Tem­pe­ra­tu­ren wie­der und boten dann eine sehr gute Ange­lei im Nor­den Islands. Die Natur schien drei Mona­te hin­ter ihrem Zeit­plan zu sein. Das Lach­s­an­geln war noch immer sehr gut wur­de zum Ende des Augusts dann jedoch schwächer.

September — kaum Meerforellen, Beifang: Lachs

Meer­fo­rel­len wur­den auf der gesam­tem Insel Island sehr weni­ge gefan­gen, es schien so, als sei­en sie noch gar nicht wirk­lich in den Flüs­sen ange­kom­men. Die Meer­fo­rel­len, die wir fan­gen konn­ten, war ein­deu­tig Fische, die bereits im Früh­ling ihren Zug in die Flüs­se begon­nen hat­ten. Wir ver­miss­ten die gro­ßen und star­ken Fische in unse­ren Gewäs­sern daher. Als Bei­fang bei der Jagd nach Meer­fo­rel­len konn­ten wir jedoch immer wie­der wun­der­schö­ne Lach­se fan­gen. Über die­se Bei­f­än­ge hat sich nun wirk­lich kei­ner beschwert. Das Wet­ter der Sai­son 2013 war exrem merk­wür­dig: Sehr viel Regen, ein sehr kal­ter Früh­ling und ein eben­so kal­ter August. Anfang Sept­me­ber schnei­te es bereits wie­der in den Ber­gen, was die Fisch­ei­ei entschleunigte.

Meerforelle
77er Meer­fo­rel­le

Fazit: Alles in einem eine unge­wöh­li­che Sai­son mit einer tol­len Lach­s­an­ge­lei, eben­so guten Ergeb­nis­sen bei dem Forel­len­an­geln und nicht so guten Fän­gen bei den Meer­fo­rel­len und den ark­ti­schen Saib­lin­gen. Den­noch eine tol­le Sai­son 2013.

Web­site Ice­land Angling Tra­vel: www.icelandangling.com / Alle Berich­te gibt es hier: Angel­ur­laub auf Island

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Redaktion

Unter dem Namen Redaktion haben wir vornehmlich ältere Artikel abgelegt, bei denen eine Zuordnung des Autors schwierig ist oder es einmalige Beiträge waren.

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