Ashley Rae angelt auf Lachse
Lachsangeln mit Ashley Rae — PB verbessert!
Ashley Rae ging mal wieder ihrem liebsten Hobby nach — dem Angeln. In diesem Fall Lachsangeln, und dabei fing sie ihren bisher größten Königslachs! Nach dem sie vor kurzem einen großen Musky fangen konnte, geht es nun also mit Salmoniden weiter. Viel Spaß beim Lesen!
Ich war mit meinem Angelkollegen Matt unterwegs. Auf dem Heimweg hielten wir immer wieder an den Zu- und Nebenflüssen des Lake Ontario um zu schauen, ob die Lachse da sind. Gleich der erste Pool, den wir uns anschauten, wimmelte nur so von Lachsen und Königslachsen (Chinook). Leider hatten wir jedoch keine Ausrüstung dabei. Die Fliegenruten, mit denen wir üblicherweise auf Lachse fischen, und das weitere Tackle lag zu Hause. Aber wir hatten Spinnruten und ‑Rollen mit. Also kurz zum Angelladen um die Ecke, und ein paar Splitshot-Bleie und Fischrogen eingepackt, um es mit dem Spinntackle auf die Lachse zu versuchen. Also zurück zum gerade gesichteten Pool — ein paar Würfe machen. Wir fischten vom späten nachmittag bis in den Abend, wir konnten einige Fische landen, aber nur die kleineren. Es ist schon hart, wenn man die großen Königslachse nur einen Steinwurf entfernt sieht, sie aber einfach nicht beißen möchten. Aber wir fischten weiter, denn ich wollte, dass Matt seinen ersten Königslachs fängt. Also, weitermachen!
Da wir nur ein Glas mit Fishrogen hatten, war dieser Köder auch bald am Ende. Die Dunkelheit kam und so entschloss Matt sich, einen Rapala X‑Rap zu fischen. Ich hielt das für eine gute Idee, einen Hardbait in den tiefen Pools zu fischen, um die steigenden Lachse zu erwischen. In der Dunkelheit verließ sich Matt lediglich auf sein Gefühl und twitchte den Köder ab und an. Der Köder lief knapp unter der Wasseroberfläche. Mit zunehmender Dunkelheit wurden die Fische immer aggressiver. Wir hörten die flüchtenden Futterfische. Die nahen Straßenlaternen brachten noch etwas Licht auf das Wasser. so dass wir hofften, dass unser Köder und das Restlicht die Fische eventuell noch etwas Aktion im Wasser auslösen würde. Nach ein paar Minuten war es dann soweit: Die Bremse kreischte auf, ein großer Fisch sprang aus dem Wasser, Matt hatte seinen ersten Königslachs an der Angel! Nach zehn Minuten nervenaufreibendem Drill kam ein gewaltiger Lachs zum Vorschein, der zu einem kurzen Fototermin eingeladen wurde. Ich freute mich so für Matt! Nicht nur, dass es immer wunderbar ist, jemanden mit einem solchen Fisch zu sehen, auch habe ich durch ihn eine für mich völlig neue Methode für das Lachsangeln kennengelernt. Das musste natürlich auch ich ausprobieren!
Wir hatten nur einen X‑Rap Wobbler in der kleinen Tackle-Box, die er mitgebracht hatte. Ich kopierte nun also genau seine Taktik: Wobbler twitchen, zwei Kurbelumdrehungen, twitchen, Kurbeln und immer so weiter. Ich hatte bis dahin kaum in der Nacht geangelt, es war wirklich eine neue Erfahrung, ohne Sicht den Köder nur über die Spannung der Schnur zu fühlen. Die Lachse wollten aber nicht so wirklich, aber nach einer Weile biss einer, und das war ein wahres Monster von Lachs!
Der Fisch verhielt sich wir ein Geschoss und der harte Kampf ging über eine gefühlte Ewigkeit! Mein Herz schlug immer schneller und ich war sowas von aufgeregt, da ich nicht im Ansatz sehen konnte, mit was ich es da zu tun hatte. Normalerweise schaue ich, wie sich der Fisch im Drill verhält, um entsprechend mit der Rute zu reagieren, in der Dunkelheit ist das aber nicht möglich. Meine Bremse war recht weit zu, so dass ich den Fisch einfach flussabwaärts verfolgte und immer versuchte, Schnurspannung zu halten. Nach endlos wirkenden 20 Minuten gab er dann endlich auf und wir landeten diesen wunderbaren Fisch — einen Königslachs! Ein paar schnelle Fotos und eine kurzes Feiern des Fanges, Mission erfolgreich abgeschlossen. Die nahen Lichter wurden kurzezeit später ausgeschaltet, Zeit nach Hause zu fahren.
Als Abschluss noch ein Video von mit am legendären Restigouche River, viel Spaß!