Ashley fängt großen Musky
Angeln vom Kayak: Musky statt Schwarzbarsch und Walleye
Hier in Ontario ist der Muskie oder Musky (Muskellunge) zweifelsfrei einer der größten Fische, die man fangen kann. Muskies werden häufig als der Fisch der 10.000 Würfe bezeichnet, weil es schwer ist, sie an den Haken zu bekommen und sie anschließend zu landen. Andere nennen diesen außergewöhnlichen Fisch auch ‘Wasserwolf’, da er aus dem Hinterhalt jagt und am Ende der Nahrungskette steht.
Potentielle Beute sollte mindestens ein Drittel seiner Größe haben, um vor ihm sicher zu sein, alles andere wird einfach inhaliert. Es sind wunderschöne Fische, allerdings auch etwas angsteinflößend. Angst vor einem Fisch zu haben hält mich jedoch nicht davon ab gezielt auf ihn zu angeln, es lässt nur mein Herz etwas schneller schlagen. Wenn man einen Musky landet sollte jede Bewegung wohl bedenken, um die eigene Sicherheit und einen schonenden Release zu gewährleisten.
Kürzlich bekam ich besuch aus Kalifornien und wir beschlossen ein paar Tage zusammen Angeln zu gehen. Wir wollten am Samstag auf Bass (Schwarzbarsch) und Walleye (Zander) zu fischen. Nur für den Fall der Fälle hatte ich jedoch auch meine Musky Rute dabei. Geangelt wurde natürlich vom Kayak aus.
Die Fische bissen recht vorsichtig, ein paar Barsche konnten wir jedoch trotzdem überlisten. In einer etwas flacheren Bucht packte ich dann meine Musky Rute aus und machte ein paar Würfe mit dem 9″ Storm Thunderbeast in chartreuse. Nach 4–5 Würfen dann der ‘Schock’: Ich war kurz davor meinen Köder aus dem Wasser zu heben um neu auszuwerfen als der größte Musky, den ich jemals live sah, startete meinen Köder zu verfolgen. Ich drückte den Knopf der Multirolle, um etwas zu Schnur zu geben, so dass ich den Köder anschließend um mein Kayak herum führen konnte. Den Musky störte die Aktion offensichtlich nicht. Der Fisch machte eine kurze Pause und startete dann seine unheimlich harte Attacke auf meinen Swimbait. Was für ein Einschlag!
Der Fisch sprang sich schüttelnd aus dem Wasser, ein heißer Kampf begann. Ich konnte nicht fassen was gerade geschah und rief zu meinem Angelkollegen, “das ist der Fisch meines Lebens”!
Mein Herz begann wie wild zu pumpen und ich bekam weiche Knie. Der Fisch sprang mit dem kompletten Körper aus dem Wasser und startete wilde Fluchten. Das spektakuläre Kopfschütteln in der Luft erinnerte mich an Tarpon Drills, die ich mir gerne beim WFN (world fishing network) angucke. Schließlich bekam ich den Musky näher ans Kayak, griff ihn mit dem Grip an der Unterlippe und löste den Haken vorsichtig.
Ich dachte eigentlich, dass es schwierig werden würde einen 40+ Inch (1m+) Musky im Kayak zu landen. Aber mit der richtigen Ausrüstung war es machbar, I DID IT! Was für ein tolles Gefühl.
Mehr Angelberichte von Ashley Rae gibt es hier in der Übersicht der Artikel und bei Ihr auf der Website.
Hier das Video zum Fangbericht: