Zanderangeln 2017 – Fänge, Köder, Tipps & Co.
Auch im Jahr 2017 wird es wieder einen Leitartikel zur Zandersaison bzw. zu unseren „Highlights“ an aktuellen Zanderfängen geben. Der Beitrag wird also übers Jahr gesehen stetig wachsen und regelmäßig aktualisiert. In diesem Artikel werden explizit unsere Fänge von großen Zandern erwähnt. Das zwischendurch auch immer wieder Schneidertouren oder Angeltage mit kleineren Fischen dabei sind, über die wir nicht schreiben, sollte natürlich jedem klar sein. Rückblickend können wir sagen, dass 2016 bis jetzt unser bestes Zanderjahr war, dementsprechend sind wir natürlich gespannt wie es dieses Jahr laufen wird.
Wir würden uns freuen, wenn Ihr die Kommentarfunktion für Eure eigenen Erfahrungen beim Zanderangeln, Fragen oder ähnliches nutzt. Weitere wissenswerte Informationen rund um das Angeln auf Zander, sprich Ködertipps, Techniken, Montagen usw. findet Ihr unter anderem hier in der Übersicht: Zanderangeln.
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- Zanderangeln in der verschiedenen Jahreszeiten
- Gummifische zum Zanderangeln
- Tipps zum Zanderangeln mit Hardbaits im Dunkeln
- Unsere besten Wobbler zum Zanderangeln
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Zanderfänge November/Dezember 2017
Unsere Zanderfänge im November und Dezember blieben leider hinter unseren Erwartungen. Waren es 2016 doch gerade diese beiden Monate, die uns die meisten Großzander brachten. Aber dieses Jahr war halt irgendwie alles total anders. Zuerst die Beißphase Anfang März mit vielen richtig guten Fischen, gefolgt von den überragenden Sommerfänge und dann die doch maue Herbst-/Winterphase. Trotz alledem ist 2017, mit sechs Zandern im 90cm Bereich bis 97cm, Saschas bestes Zanderjahr überhaupt geworden. Das lag sicherlich an der tollen Angelei zwischen Juni und August, aber vor allem auch daran, dass Sascha dieses Jahr viel Zeit am Wasser verbringen konnte. Und sind wir mal ehrlich, auf eine Art ist es ja auch gut, dass nicht jedes Jahr dem anderen ähnelt. So wird die Suche nach dem nächsten tollen Stachelritter sicherlich nie langweilig.
Nochmal zu den Fängen im November und Dezember: Zunächst waren wir eigentlich noch recht oft am Wasser unterwegs, ehe die Motivation gegen Mitte Dezember, bedingt durch die doch mauen Fänge, dem ständigen Hamburger Regen und die ein oder andere Erkältung, in den Keller ging. Anfangs gab es hier und da noch einen Zander bis ca. 70cm auf Hardbaits in der Dunkelheit, ehe die Wobblerfänge auf einmal komplett wegfielen. Das war im Vorjahr auch völlig anders zu dieser Jahreszeit. Tagsüber mit Gummifischen sah es nicht besser aus, viele Schneiderstunden, hier und da mal eine Fritte um die 50cm, nicht mal einen obligatorischen Winterhecht als Beifang gab es. Zweimal zeigte sich Petrus jedoch nochmal gnädig. Wie so oft, wenn man schon gar nicht mehr damit rechnet und Gedanken schon zu Hause in der warmen Stube ist, gab es ein bretthartes Tock auf einen 5,8er Keitech Fat Swing Impact im Fire Tiger und kurz darauf lag dieser tolle Mitte 80er Winterzander im Kescher. Ein wirklich schöner Fisch in besten Konditionen.
Bei dem anderen Fisch war es ziemlich gleich: Stürmisches Wetter, Regen von vorne ins Gesicht und ca. 4 Stunden ohne jeglichen Kontakt. Doch dann die Erlösung und natürlich wieder auf vom 5,8er FSI in Firetiger. Diesmal 81cm, aber leider ein nicht so schönes Foto, was solls?! Sieht leider doof vorgehalten aus, lag aber daran, dass der Fotograf nicht mit der Spiegelreflex und der Brennweite zurecht kam. Auch das kann ein Grund sein, warum ein großer Fisch auf einem Foto deutlich kleiner erscheint. Da hilft eine noch so teuere bzw. gute Cam auch nicht weiter, wenn man sie nicht richtig bedienen kann.
Mal sehen was die neue Saison so bringen wird, wir sind auf jeden Fall gespannt. Kommt alle gut durch die Schonzeit, wir sehen uns im neuen Jahr! Wie lief Eurer Zanderjahr 2017? Schreibt Eure Erfahrungen doch gerne in die Kommentare!
Zanderfänge Oktober 2017
Zuletzt ist es in diesem Artikel recht ruhig geworden, was leider auch seinen Grund hatte. Da der letzte Großzander Anfang September gefangen wurde, erfolgte hier seit dem auch keine weitere Aktualisierung. Eigentlich hofften wir, dass die guten Sommerfänge im „goldenen“ Oktober, der eigentlich mit als einer der besten Zandermonate im Jahr gilt, noch mal ordentlich anziehen. Aber Pustekuchen, richtig harte Wochen liegen hinter uns! Ab Mitte September bis Ende Oktober war deswegen des Öfteren improvisieren angesagt. Wir machten uns auf die Suche nach den Zandern, befischten deswegen verschiedene Spots die wir Sommer ziemlich vernachlässigt hatten, fischten im Hellen und in Dunkelheit und mit Gummifischen und Wobbler. Aber richtig gute Erfolge konnten wir nicht erzielen. Im Hellen gab es hier und da einige Fritten oder mal einen besseren Zander bis maximal 65cm oder ganz vereinzelt mal einen sportlichen Hecht bis zirka 80cm auf 5er Easy Shiner in verschiedenen Farbtönen. In der Dunkelheit konnten wir zwar „noch“ weniger Fische fangen, dafür waren alle Zander so zwischen 60 und 70cm groß. Hier hatten ganz klar Wobbler, wie der Illex Arnaud 110F, die Nase vorn.
Aber irgendwie konnte es ja gar nicht angehen, dass im gesamten Oktober nicht ein Zander über 80cm beißen wollte. Diesmal wartete Petrus anscheinend nur auf den „perfekten“ Moment. Und dieser war am letzten Oktoberwochenende als Sascha seine neue Zanderrute, eine Shimano Lesath DX 270 XH, zum ersten Mal ausgiebig testen wollte. Keine 30 Minuten dauerte es, bis auf voller Wurfweite und in recht starker Strömung, ein richtig guter Fisch auf einen 5“ Easy Shiner in Green Pumpkin Chartreuse einstieg. Quasi beste Drillvoraussetzungen für den neuen Stock. Kurz darauf konnte der erste „Lesath-Zander“ gelandet werden. Mit 83cm auch gleich ein richtig toller Herbststachelritter! Besser kann man eine neue Rute eigentlich fast nicht einweihen, wenn das mal nicht der Beginn einer innigen Beziehung ist.
Dass die Freude über diesen Fisch, nach den vergangenen schwierigen Wochen, natürlich ziemlich groß war, könnt Ihr Euch sicherlich denken. Da war es Sascha auch egal, dass der 83er der einzige Kontakt des gesamten Angeltages war. Mal gucken was uns der November für Fänge beschert, irgendwann müssen sich die Jungs ja ihren Winterspeck anfressen, wir bleiben am Ball.
Zanderfänge September — 93er Zander zum Start in die Herbstsaison
Nach dem letzten Großzander von Mitte August ist es wieder recht still an unserer Zanderkant geworden. Obwohl wir des Öfteren im Hellen mit Gummifischen an der Elbe unterwegs waren und das ein- oder andere Angeln mit Hardbaits in der Dunkelheit starteten, stellten sich keine wirklich vorzeigbaren Erfolge ein. Doch wie so oft in diesem Jahr kam dann auf einmal wieder wie aus dem Nichts ein „Lucky Punch“. Und so war Saschas Rute in der ersten September Woche, nach knapp vier Wochen mit etlichen Schneiderstunden, ein paar Fritten und den ein- oder anderen harterkämpften Stachelritter im 60er Bereich, endlich mal wieder richtig krumm!
Der Drill ließ keine Zweifel an einen richtig guten Zander und einige Momente später lag er auch schon im Kescher. Das Maßband blieb diesmal bei stattlichen 93cm stehen! Ein wirklich perfekter Start in die noch so junge Herbstsaison. Das sind die Fische, die jegliche Mühen der letzten Wochen wie im Nu vergessen lassen.
Zanderfänge August – 87er Zander mit dem 1. Wurf
Exakt drei Wochen nachdem Sascha den letzten flotten 95er Sommerzander fangen konnte, sollte jetzt der nächste Großzander folgen. Der Weg dahin war diesmal jedoch steinig wie schon lange nicht mehr. Dazu muss man aber auch erwähnen, dass die Fänge im Juni und Juli wirklich ausgewöhnlich gut für den Sommer waren. Zum Ende des Julis änderten sich die Bedingungen aber schlagartig, da der Pegel der Elbe um gute 20 bis 30cm sank, was den Stachelrittern bei uns erwahrungsgemäß überhaupt nicht gefällt. Obwohl wir noch oft am Wasser unterwegs waren, gab es hier und da nur mal eine Fritte oder mit Glück einen besseren Zander bis maximal Mitte 60cm. Das führte dazu, dass wir auch wieder des Öfteren in den Abendstunden mit Hardbaits in die Dunkelheit fischten. Hier konnte Sascha neben ein paar halbstarken Zandern noch einen sportlichen 90er Hecht und einen richtig kampfstarken Mitte 70er Rapfen fangen.
Wir hatten uns schon fast damit abgefunden, dass der nächste Großzander eventuell bis zum Herbst auf sich warten lassen könnte, bis wir auf einmal wieder eines besseren belehrt wurden. Gerade am Spot angekommen, meinte Sascha noch zu Dirk, dass er sich keine großen Hoffnungen auf einen guten Zander machen sollte. Was dann folgte ist schnell erzählt: Saschas erster Wurf, zirka die fünfte Absinkphase, ein heftiges Tock durchfährt den Rutenblank, der Anschlag sitzt und kurze Zeit später liegt mit 87cm der nächste richtig gute Zander im Kescher.
So einfach kann es manchmal sein wenn Petrus einen guten Tag hat! Ein wirklich kompakter und makelloser Elbzander, 2017 meint es echt gut mit Sascha. Danach gab es in den nächsten vier Stunden intensiven Fischens nicht einen weiteren Kontakt, was den Trend der letzten Wochen genau wieder spiegelte. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball und sind gespannt wie sich die nächsten Wochen so entwickeln.
Wenn‘s läuft, dann läuft’s – 95er Zander aus dem Juli
Der Juli hat es dieses Jahr echt in sich! Knapp zwei Wochen nach dem letzten Großzander, gab es mit exakt 95cm den nächsten richtig großen, wenn auch recht sportlichen Sommerzander für Sascha. Beim Biss und den ersten Sekunden des Drills dachten wir zunächst gar nicht an so einen „Riesen“, doch als er das erste Mal an die Oberfläche kam, wurde es richtig wild! Zitat von Stefan: Alter, der könnte den Meter haben. In dem Moment bekommt man natürlich sofort weiche Knie und das Herz fängt an zu rasen, immer wieder geil, Adrenalin pur!
Diesmal war ein 5er Easy Shiner in Ayu der Erfolgsbait. Eigentlich eher untypisch, da wir im trüben Sommerwasser der Elbe lieber auffälligere Farben wie Firetiger oder Green Pumpkin Chartreuse fischen. Ein kleiner unverhoffter Glücksgriff quasi! Mal schauen wie es jetzt mit den Fängen weitergeht. Eigentlich dachten wir schon fast, dass die gute Zeit so langsam vorbei ist, da in den letzten zwei Wochen kein richtig guter Zander in unserem Umfeld gefangen wurde. Aber dann kam wie aus dem Nichts dieser 95er. Also abwarten und weiter probieren, Gruß und Petri in die Runde!
Massiver Sommerzander aus dem Juli
Wie schon im letzten Absatz beschrieben, wurden die Zanderfänge zuletzt, nachdem es Ende Juni / Anfang Juli noch sehr gut lief, wieder ein wenig schlechter. Touren am Tage mit Gummifischen und abends bzw. nachts mit Hardbaits brachten, wenn überhaupt nur noch „normale“ Fische bis maximal 60cm. Vielleicht lag es an dem sonnigen Wetter der vergangenen Tage, da die letzten guten Fänge immer bei bedecktem Himmel erzielt wurden, aber wer weiß das schon. Zum Glück beschert uns unser geiles Hobby aber immer mal wieder schöne Überraschungen! Als man schon gar nicht mehr so richtig damit rechnete, stieg wie aus dem Nix, wieder ein richtig großer Fisch auf Sascha’s 5er Easy Shiner ein. Der Biss kam so hart und der Drill hatte es auch sofort in sich, das konnte nur weiterer ein Großzander sein. Und dann kam er auch schon an die Oberfläche, ein wirklich massiver Sommerzander, solche kompakten Ladys kennt man eigentlich nur aus dem Winter oder zeitigem Frühjahr. Ein wirklich ganz besonderer Fang!
Bei so einen makellosen Traumfisch ist die Freude natürlich riesengroß! Vor allem nachdem die letzten großen Fische doch eher schlank und die Fotos so medium waren. Diesmal hat einfach alles gepasst! Mal sehen wie sich die Fänge jetzt weiter entwickeln und ob das „Sommerloch“ doch noch kommt, wir bleiben auf jeden Fall am Ball.
Zanderfänge Juni/Juli 2017
Der Juni wird ja von vielen Zanderanglern als bester Zandermonat des Jahres betitelt. Die Schonzeit endet vieler Orts und die Zander müssen sich nach ihrem kräftezerrenden Laichgeschäft wieder die geschmolzenen Pfunde zulegen. Wir haben in den vergangenen Jahren im Juni zwar teils auch ganz gut gefangen, aber die besten Fänge erzielen wir eigentlich immer am Ende des Jahres. Von daher können wir die These nicht ganz bestätigen.
Nachdem Sascha Anfang Juni zum Saisonstart einen 97er Zander fangen konnte, wurden die nächsten drei Wochen erst mal ruhiger. Hier und da gab es mal einen „normalen“ Stachelritter im 50er Bereich, aber von großen Fischen fehlte jede Spur. Das sollte sich aber zum Ende des Monats ändern. Den Anfang machte dieser flotte 83er Zander, der wie aus dem Nichts nach einer längeren Durststrecke vehement auf einen 5er Easy Shiner im Green Pumpkin Chartreuse Design ballerte. Immer wieder krass, wie brachial die Bisse im Sommer kommen und wie gut die Jungs sich im Drill ins Zeug legen.
Nebenbei gab es dazu auch immer wieder einige Zander bis zirka 60cm. Gleich am ersten Juli Wochenende gesellte sich noch dieses markante exakt 90cm große Zandermännchen dazu. Auch wenn die wirkliche Größe auf diesem Bild nicht so richtig rüber kommt, war es ein imposanter Sommerfisch. Echt merkwürdig wie dunkel gefärbt dieser schlanke Zanderbock noch war. Eigentlich müssten sie ja schon längst mit dem Laichen durch sein. Des Weiterem sind auch in unserem Bekanntenkreis einige tolle Fische rausgekommen, wie zum Beispiel dieser schöne Ü90 Zander von Stefan.
Mal sehen wie sich die Fänge jetzt im Juli weiter entwickeln, die letzten Tage liefen schon mal nicht mehr so gut, aber wir bleiben am Ball.
Saisonstart: Zanderfänge Juni 2017
Nach den wirklich guten Fängen im vergangenen März, haben wir uns damals dazu entschieden, die Stachelritter nicht wie gewohnt ab Mitte Mai, sondern erst ab Juni wieder intensiv zu befischen. Die Zander hatten sich, nach dem doch recht langen Winter, eine ausgiebige Ruhezeit zum Laichen einfach mehr als verdient!
Seit dem 01.06 ist jedoch der Zander wieder unangefochten der Zielfisch Nr.1! Die ersten Tage nach dem Saisonstart liefen echt super, teilweise hatten wir eine richtig gute Frequenz an Fischen bis zirka Mitte 60cm und Schneidertage gab es eigentlich auch nicht. Als Highlight konnte Sascha sogar noch einen kapitalen 97er Großzander, in einem Buhnenfeld der Tidenelbe, fangen. Sowas hatten wir bis dato auch noch nie am Saisonstart erlebt!
Mal sehen was der Juni noch so bringen wird, wir werden auf jeden Fall noch mal ordentlich Gas geben.
Neuer Zander-PB für Sascha
Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Im vorigen Absatz, „Zanderfänge März 2017“, haben wir ja schon von den tollen Fängen von Anfang März berichtet. Ein absolutes Highlight haben wir Euch jedoch dabei vorenthalten.
Keine 22 Stunden nachdem Sascha den letzten massiven Ü90 Zander fangen konnte, stieg am Folgetag der nächste bullige Großzander ein. Köder war natürlich wieder wie am Vortag ein 5,8er Keitech FSI in Firetiger am 20g Jig. Der Drill verlief zunächst eigentlich nicht gerade typisch für einen großen Zander. Der Fisch kam, in noch recht weiter Entfernung, ziemlich schnell an die Oberfläche und schüttelte sich vom Gefühl eher wie ein Hecht. Als wir dann erkannten, dass es doch ein wirklich großer Zander war, waren schon ein wenig verwundert. Die Landung sollte sich diesmal auch ein wenig problematischer gestalten. Bedingt durch die echt heftige Strömung und das erhöhte Wasser, musste der Großzander noch zusätzlich entlang des Ufers gegen die Strömung gedrillt werden. Zum Glück saß der Jig bombenfest und der große Kescher tat sein Übriges.
Noch als der Fisch im Kescher lag, dachte Sascha, dass das sein neuer Zander-PB sein könnte. Das wurde dann auch beim anschließenden Messen bestätigt! Ganze vier Zentimeter konnte er seinen PB mit diesem makellosen Ü90 Bullen nach oben schrauben. Ein wirklich toller Fang, so langsam wird die Luft nach oben immer dünner.
Danach wurde erstmal eine lange Pause eingelegt, sowas muss erstmal verarbeitet werden. Die letzten zwei Jahre hat Sascha echt viel Zeit ins Zanderangeln investiert und dadurch viele tolle Zander gefangen. So einen Fisch, der gleichzeitig nach längerer Zeit mal wieder einen neuen PB darstellt, ist aber natürlich immer was ganz Besonderes, das genossen werden muss! Zu schön diese Momente!
In der blauen Stunde kurz vor der Dunkelheit gab es zunächst noch einen pummeligen Stachelritter um die 80cm für Sascha und dann noch einen sportlichen für Sören zum entschneidern. Schon echt krass, wie stark der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen, bei ziemlich gleicher Länge, hier zu erkennen ist.
Unglaublich was da für Tage hinter uns langen, sowas haben wir in der Vergangenheit noch nicht erlebt. Und gerade deswegen und weil man es auch echt nicht übertreiben sollte, haben wir uns noch an diesem Abend dazu entschieden, deutlich früher in die Schonzeit zu starten als es das Gesetz für “unsere“ Elbstrecken vorschreibt. Man soll schließlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Einen besseren Saisonabschluss kann es nicht geben!
Kommt alle gut durch die Schonzeit, man sieht/hört sich spätestens im Juni hier wieder, Eure DaF Jungs.
Zanderfänge März 2017
Im gesamten Februar waren wir, bedingt durch die starken Kälteperioden und dem dadurch entstandenen Eisgang auf der Elbe, fast gar nicht Zanderangeln. Die ein- zwei Touren, die wir starteten, waren daher auch nicht von nennenswerten Erfolgen gekrönt. Anfang März sah es aber wieder deutlich besser aus, die Temperaturen stiegen sogar teilweise in den zweistelligen Plusbereich und die Zander schienen wieder beißfreudiger zu werden.
Gleich die erste Tour im März konnte die Blessuren des Februars vergessen machen. Neben einigen Stachelrittern im 60er Bereich, die im Hellen bissen, gab es auch noch einen schönen 80er in der Dunkelheit. Auffällig war, dass alle Fische ziemlich aggressiv in dem stark strömenden und deutlich erhöhten Wasser bissen.
Dadurch angefixt ging es gleich am Folgetag wieder ans Wasser. Noch herrschten recht milde Temperaturen, doch die Wettervorhersage für die nächsten Tage, sagte wieder einen kleinen Kälteeinbruch voraus. Genau diese Wechsel, von warmen auf kalten Witterungen, brachten uns in der Vergangenheit immer mal wieder richtig gute Beißphasen. Und so sollte es auch an diesem Tag wieder sein, es war einer dieser Tage an dem wirklich alles passte. Den Anfang machte ein wirklich hübscher Mitte 80er Zander, der den 5,8er Keitech Fat Swing Impact in Firetiger auf fast voller Wurfweite an einer Strömungskante nahm.
Das sollte aber noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Gute zwei Stunden später gab es den nächsten heftigen Tock auf Saschas FSI. Auch diesmal kam der Biss ziemlich weit draußen in starker Strömung. Nach dem Anhieb war sofort klar, dass da ein noch größerer Fisch mit starken Kopfstößen wütend am Grund tobte. Als der kapitale Zander letztendlich an die Oberfläche kam, stockte uns schon ein wenig der Atem. Dank des großen Keschers verlief die Landung aber problemlos. Ein wirklich makelloser Zander aus dem Ü90 Club, wenn auch einige wenige Zentimeter zum neuen PB gefehlt haben, war es definitiv ein neuer Gewichts-PB für Sascha. Das war wieder so ein Moment, der sich definitiv für immer ins Gedächtnis brennt.
Wie läuft es bei Euch zurzeit mit den Zandern? Schreibt Eure Erfahrungen doch gerne in die Kommentare.
Zanderfänge Januar 2017
Mittlerweile haben wir Ende Januar und der erste Monat des neuen „Zanderjahres“ ist so gut wie vorbei. Wie auch schon in den letzten Jahren, war der Januar wieder ein sehr schwieriger Monat. Nachdem Sascha in der ersten Januarwoche einen stabilen Mitte 80er Stachelritter fangen konnte, bestimmten viele Schneiderstunden das Geschehen. Wir befischten einige Tage zu zweit bis zu sechs Stunden so manchen Spot an der Elbe, doch bis auf einen 55er Zander kam kein einziger Fisch dabei raus. Aber ans Aufgeben haben wir nie gedacht, irgendwann wird Petrus schon wieder gnädig sein und so war es dann auch am vergangenen Dienstag.
Nachdem schon wieder gute drei Schneiderstunden hinter uns langen, bekam Sascha endlich das langersehnte Tock! Der Anhieb saß und es war sofort klar, dass da ein „guter“ Fisch im Drill ist. Die ersten, etwa 10 Sekunden des Drills verliefen völlig normal, doch dann setzte sich der Fisch irgendwo am Grund fest und nix ging mehr. Nun kam natürlich Frust auf, da ist seit langer Zeit mal wieder guter Fisch am Band und dann sowas. Sascha probierte natürlich alles um den Fisch aus dem Hindernis zu lösen. Die Schnur zu lockern oder einige Sekunden auf voller Spannung halten, mal 10 Meter nach links und rechts gehen um den Drillwinkel zu verändern, brachte aber leider gar nix. Einige Minuten dauerte das ganze Szenario bis ein großes Binnenschiff am Spot vorbei fuhr und der Fisch sich auf einmal, durch den Sog des Schiffes, löste. Kurz darauf lag der zweite gute Zander des Jahres im Kescher! Was für eine Aktion, sowas erlebt man wirklich nicht so oft, der Stachelritter zählt auf jeden Fall doppelt und dreifach.
Mitte 80er Zander zum Jahresstart
Die letzten Wochen, spricht Ende Dezember bis Anfang Januar war es echt mega schwierig an der Zanderkant. Egal ob tagsüber, in der Dämmerung oder in der Dunkelheit, viele Schneiderstunden bestimmten das Geschehen an der Elbe. Spots, welche Anfang Dezember noch einige richtig gute Zander brachten, liefen gar nicht mehr, was vielleicht auch an den stark gefallenen Temperaturen lag. Nun war probieren und Ausdauer angesagt, so wie auch gestern Abend wieder.
Wir befischten einen Winterspot wie er im Bilderbuch steht, mit ruhigen und recht tiefen Wasser als Sascha einen zarten Anfasser auf seinen 6“ Sea Shad in Blue Herring spürte und den sofort mit einem zünftigen Anschlag quittierte. Kurz darauf konnte dieser dicke Mitte 80 Stachelritter, der nur ganz knapp am Stinger hing, gelandet werden. Da ist er endlich, der erste richtig gute Zander 2017, da war die Freude natürlich groß! Das zeigt mal wieder, wer zur Zeit hartnäckig bleibt, wird schon irgendwann für seine Mühen belohnt.
Tolle Fische, aber für mich viel zu selbsdarstellerisch…gute angler zeichnen sich v.a. durch Einblicke, Tipps und Tricks aus, VG
Petri zu den hart erarbeiteten Prachtzandern! Oktober war dieses Jahr wirklich ein zäher Monat, nicht nur an der Elbe. Habe ich auch von anderen Anglern an anderen norddeutschen Flüssen erfahren, dass es nicht so lief wie in den vergangenen Jahren. Hoffen wir auf den November!
@Jörg: Dank dir, hoffen wir mal, dass die richtig dicken erst noch kommen. Die beste Zeit beginnt — jetzt! 😉 Petri dir!
Falls Du in Hamburg wohnst und gelegentlich Zanderfilet zu Verkauf anbietest wäre ich sehr interessiert. Ich wohne in HH-Nord-Ost.
Gruß Horst
@Horst, wir verkaufen keinen Zander. Schau doch mal im Frischeparadies in HH, da gibt es eine gute Quali.
HALLO. Wir waren jetzt vier Tage undNächte am Main an der selben Stelle an der wir letztes Jahr gut gefangen haben. Bis jetzt keins Biss beim Ansitzangeln auf Grund. Hoffe es wird besser. Petri!
Vielen Dank! 😉
Wow das sind ja echt starke Zander von solch einem habe ich immer geträumt als ich noch in Berlin wohnte.
Jetzt geh ich ab und zu mal auf Thun oder Schwertfisch
Warum fotografiert ihr Fische bei Dunkelheit mit Blitz???
Ich hoffe nur das Ihr die Zander, nachdem Ihr seine Augen verblitzt habt auch erlöst habt!
MfG
Ben
@Ben: Moin. Hast du irgendwelche Nachweise, dass ein Blitz dem Fisch schadet?
Gut kanns auf jeden Falls nicht sein. Nicht umsonst verlassen sie zu helle Plätze und überleben in sehr klaren Seen nicht lange und können sich auch dort nicht fortpflanzen. Ich finde es richtig das man den Blitz zumindest irgendwie dämpfen sollte. Nur weil es keine Infos gibt, darüber das es schadet, heißt das nicht das es eben nicht schlimm ist.
Das dümmste was ich jemals gelesen haben… „verblitzt“