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2012

Wurm vs. Wollhandkrabbe

In der Elbe auf Aal angeln — Welche Köder ist der beste?

Aalangeln in der Elbe

Kürz­lich ging es zum Aal­an­geln an die Elbe. Auf die ganz gro­ßen Fän­ge bzw. die mas­si­ven Stück­zah­len, die man noch vor Jah­ren in der Elbe fan­gen konn­te, mach­ten wir uns aller­dings kei­ne Hoff­nun­gen. Die gegen­wär­ti­ge Situa­ti­on des bedroh­ten Aals lässt dies ein­fach nicht zu. Mei­ner Mei­nung nach kann man als Ang­ler durch­aus noch auf Aal angeln, solan­ge man dies mit Augen­maß macht. Sprich nicht zu häu­fig auf Aal angelt und auch mal Aale, die das Schon­maß über­schrit­ten, haben wie­der zurücksetzt.

Nun aber zum Angel­tag. Gefischt wur­de an einem bewähr­tem Spot an der Elbe, mit recht tie­fen Was­ser, wir angel­ten recht kurz hin­ter der Stein­pa­ckung, da dort auch Muschel­bän­ke vor­han­den sind. Als Angel­me­tho­de kam die ganz klas­si­sche Fest­blei­mon­ta­ge zum Ein­satz. An den Haken kamen Tau­wür­mer und Woll­hand­krab­ben zu jeweils cir­ka 50%.

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Aalköder beim Testangeln
Woll­hand­krab­be vs. Tauwurm

Bereits nach 5 Minu­ten hat­ten wir 2 Aale auf Wurm gefan­gen, die aller­dings nur kurz ans Ufer durf­ten, danach war erst ein­mal Sen­de­pau­se. Kei­ne Bis­se, kei­ne Fische!

Kurz bevor das Was­ser von ablau­fend zu auf­lau­fend wech­sel­te, begann wie­der eine Beiß­pha­se. Jetzt wur­de auch der ein oder ande­re bes­se­re Aal gefan­gen. Es war zu beob­ach­ten, dass die Bis­se aus­schließ­lich auf Woll­hand­krab­be kamen. Häu­fi­ger war es auch so, dass wir mit einer Kom­bi­na­ti­on aus Wurm und Krab­be angel­ten. Hier nasch­ten die Aale dann ger­ne nur die Woll­hand­krab­be weg und lie­ßen den hal­ben Wurm am Haken. Daher ist es auch nicht wei­ter ver­wun­der­lich, dass der bes­te Aal des Tages (knapp 700 Gramm) auch auf Krab­be biss.

Elbaal
stram­mer Aal aus der Elbe


Ähn­lich wie in den letz­ten Jah­ren, bei Ver­gleichs­an­geln zwi­schen Krab­be und Tau­wurm, sieg­te auch die­ses Mal die Woll­hand­krab­be. Die­se zu suchen ist zwar etwas müh­se­lig, lohnt sich aber, da es mei­ner Mei­nung nach der bes­te Köder zum Angeln auf Aal in der Elbe ist.

Wenn Ihr Tipps zum suchen der Woll­hand­krab­ben braucht, dann schreibt uns ein­fach in den Kom­men­ta­ren an. Wie siehts bei Euch aus, läuft der Aal bei Euch?

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Redaktion

Unter dem Namen Redaktion haben wir vornehmlich ältere Artikel abgelegt, bei denen eine Zuordnung des Autors schwierig ist oder es einmalige Beiträge waren.

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9 Kommentare

  1. Moin,
    bin eben auf Euren Arti­kel auf­merk­sam gewor­den. Habe vor vie­len Jah­ren schon Aale in der Elbe bei Ham­burg gefan­gen und dann, durch die Geburt mei­nes Soh­nes, etwas pausiert.
    Auch ich habe die Erfah­rung gemacht, das Wohl­hand­krab­ben ganz gut gehen.
    Ein paar Fra­gen dazu: Wo fin­det Ihr die Krab­ben? Wel­chen Teil von der Krab­be nehmt Ihr und wie mon­tiert Ihr des Fleisch am Haken?
    Ich habe frü­her klei­ne Krab­ben in den Stein­pa­ckun­gen gesucht, die gera­de den Pan­zer gewech­selt haben aber das ist ja immer nur eine kur­ze Zeit im Jahr. Ich hab das Fleisch dann mit klei­nen Dril­lin­gen befes­tigt war aber alles nicht so der Hit.
    Freue mich auf Eure Rückmeldung.
    BG
    Sebastian

    1. Moin Sebas­ti­an,
      schau dir in den Kom­men­ta­ren mal mei­ne alten Ant­wor­ten an, da fin­dest du eigent­lich alle Antworten.
      Noch mal kurz zum Suchen: Frü­her gab es ein paar Ecken in der Elbe (klei­ne Alt­arme, die bei Ebbe leer lau­fen), in denen Opas ein paar alte Kon­ser­ven­do­sen ver­steckt hat­ten. In die­sen Ver­ste­cken häu­ten sich die Woll­hand­krab­ben und sind dort ein­fa­cher zu sam­meln. Ähn­li­ches kann man an einem pas­sen­den Platz sel­ber machen 🙂

  2. Ihr benutzt doch nur die wei­chen krab­ben nach der häu­tung oder?!
    habt ihr tipps wie man die fan­gen kann ohne ewig unter stei­nen zu suchen ?

    1. Ja, am bes­ten sind die Krab­ben direkt nach der Häu­tung. Es klapp aber auch mit WHK die kurz vor der Häu­tung sind, hier muss man etwas nach­hel­fen und den Pan­zer vor­sich­tig lösen (etwas Übungs­sa­che). WHK nach der Häu­tung gehen bis zu einem bestimm­ten ‘Här­te­grad’ auch noch. Gan­ze har­te las­se ich in ihrem Ele­ment. Zum Suchen: ver­su­che es in ruhi­ge­ren Berei­chen der Elbe (z.B. klei­ne Sei­ten­ar­me), wo die WHK natür­li­chen Schutz fin­den (Stei­ne, Äste etc.) Recht müh­se­lig ist es aller­dings trotz­dem. Man kann natür­lich auch etwas nach­hel­fen und an bestimm­ten Stel­len z.B. ange­ros­te­te Dosen verstecken… 😉

  3. Petri!
    wel­ches Kör­per­teil der WK kommt an den Haken ? Das “Fleisch” unter dem Kör­per ist so glit­schig, das bekommt man nicht befes­tigt!(?) Oder kno­tet ihr die Bei­ne samt Kral­len ran ? Gekocht oder roh ?

    cu Tom

    1. Hal­lo Tom,
      die Woll­hand­krab­be wird nicht gekocht oder ähn­li­ches. Klei­ne­re Krab­ben (ca. 1,-€ Stück Grö­ße) benut­ze ich ger­ne kom­plett, so wie sie sind. Also auch mit Bei­nen etc. Mit der Haken­spit­ze durch­ste­che ich ein­mal kurz hin­ter dem Kopf von oben und ein zwei­tes Mal auf der Rück­sei­te seit­lich ver­setzt, dort wo die Bei­ne in den Kör­per gehen. Das hält nor­ma­ler­wei­se. Grö­ße Woll­hand­krab­ben so ca. 2,-€ Stück Grö­ße oder noch grö­ßer schnei­de ich in der Mit­te mit einer Sche­re durch (extra Lock­ef­fekt durch den aus­tre­ten­den ‘Saft’) Wenn einem die WHK aus­ge­hen kann man auch nur die wei­chen Bei­ne und Schwe­ren ver­wen­den, auch mit denen habe ich schon gute Aale gefangen.

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