Neues vom Angeln: Plastik in der Elbe — Hai auf Hawaii — Wahlkampf 2013 und mehr!
Plastikmüll in der Elbe
Deutschland hat weltweit den größten Verbrauch pro Kopf an Kunststoff. Der alltägliche Werkstoff hat auch in den deutschen Flüssen und Meeren Fuß gefasst. Vor allem die mikroskopisch kleinen Partikel belasten unsere Flüsse enorm. Das Forschungsschiff Aldebran konnte solche Partikel in Wasser- sowie Bodenproben nachweisen. “Nicht nur Plastiktüten und Müll zerreiben sich und werden flussabwärts transportiert. Es gibt erste Hinweise auf Mikro- und Nanopartikel, die aus Haushalten kommen. Es handele sich um Partikel und Fasern, zum Beispiel aus Peelings, Zahnpasta und Fleecepullovern, die mit dem Abwasser in die Flüsse gespült werden. In Plastik finden sich viele Giftstoffe für Umwelt, Mensch und Tier. Außerdem fressen viele Fische und andere Tiere Kunststoffe, das Sättigungsgefühl tritt dann ein, jedoch verhungern diese Tiere, da der Kunststoff ihnen keinerlei Nährstoffe liefern kann. Neben Schwermetallen wie Cadmium und Blei findet man in Kunststoff auch weitere chemische Verbindungen, die hochtoxisch sind oder das Genmaterial von Mensch und Tier verändern. Nun suchen die Wissenschaftler an der Elbe nach Stoffen, die im Wasser schlecht löslich sind, dafür jedoch im Fett. Über diesen Weg finden diese Stoffe dann über den Nahrungskreislauf auch ihren Weg in den Menschen, wenn dieser Fisch isst. Gerade diese Stoffe seien besonders gefährlich. Gerade wurden in Nordrhein-Westfalen in einigen Gewässern vor dem Verzehr von Aalen gewarnt, da deren Fett besonders stark mit PCB belastet sei. PCB steht im Verdacht krebserregend zu sein. Auch würde die körperliche und geistige Entwicklung durch diesen Stoff verlangsamt werden. PCB wirkt nicht sofort, doch die langfristigen Folgen der Aufnahme von PCB sind verheerend. Der Einsatz von PCB ist schon seit Jahren verboten, dennoch werden immer wieder größere Mengen des Schadstoffes in der Umwelt festgestellt.
Aufschrei in Hawaii – Junge quält Tigerhai
Mit der Leine hat ein Junge auf Hawaii einen Tigerhai gefangen. Laut der Organisation „Ocean Defender“ handelte es sich dabei um einen markierten Hai, der von den Einwohnern Hawaiis liebevoll Laverne genannt wird. Der Aufschrei auf Hawaii war groß, da dem Hai unnötige Schmerzen und Qualen zugesetzt wurden. Der Junge solle sich daher öffentlich für sein Handeln entschuldigen. Dieser pflichtet jedoch bei, den Tigerhai nach dem Fang wieder in das Meer entlassen zu haben. Der Fang, wenn auch ohne die „Catch and Release“ Szene, auf Video dokumentiert.
Europas größte Fischtreppe lädt ein
Tag der offenen Tür an der Elbe. Die größte Fischtreppe Europas an der Elbe bei Geesthacht hat Morgen am 21. September 2013 zwischen 10.00 und 17.00 Uhr für alle Interessierten Besucher geöffnet. Die im August vergangenen Jahres eingeweihte Fischaufstiegsanlage zählt durchschnittlich 40.000 Fische im Monat, die den Pass durchschwimmen. Insgesamt wurden dabei 45 Fischarten registriert. Auch seltene Tiere wie der Stör, der Lachs und das Neunauge waren dabei Besucher der Anlage. Am morgigen Samstag sollen es neben den Fischen dann auch interessierte Menschen sein, die die Anlage besichtigen. Die ganze Zeit über können Besucher an Führungen teilnehmen. Auch für Kinder wird was geboten. Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchte, der kann den Shuttle-Service ab dem ZOB Geesthacht nutzen.
Und noch einen Termin solltet Ihr nicht vergessen: Am kommenden Sonntag den 29. September hat auch das Bergedorfer Anglercentrum geöffnet! Alle Infos, auch zu den Rabattaktionen, findet Ihr hier: Shoppen am Sonntag im BAC
Wahlkampf: Grüne dementieren Forderung nach Nachtangelverbot
„Entgegen anders lautenden Falschmeldungen gehört ein Nachtangelverbot keineswegs zu den grünen Vorhaben zur Bundestagswahl. Unser Bundestagswahlprogramm enthält eine solche Forderung nicht, genauso wenig wie unsere Bundestagsanträge.“ Diese Aussage stammt von Cornelia Behm, Fischereipolitikerin der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Sie fügt auch hinzu, dass solche Maßnahmen nicht von der Bundesregierung, sondern von den Landesregierungen entschieden und geregelt werden. Die BILD meldete, dass Jürgen Trittin ein Nachtangelverbot fordere. Die BILD stützte sich dabei auf den CDU Politiker Micheal Fuchs. Dieser habe dem Verlag eine Liste mit angeblichen Verbotsforderungen der Grünen zukommen lassen, dabei sei auch das Nachtangelverbot vermerkt gewesen. Derzeit ist Baden-Würtemberg das einzige Bundesland, in dem seit 1988 das Nachtangeln verboten sei. Dies sei seiner Zeit von der CDU-FDP Regierung im Schwabenland eingeführt worden. Gerade das Zanderangeln in der Nacht ist an vielen Gewässern sehr erfolgsversprechend. Aber auch Karpfenangler, die häufig über ein ganzes Wochenende hinweg Ansitzen, würden extrem unter einem solchen Verbot leiden. Doch diese Geschichte ist zum Glück wohl nur in die Kategorie “Wahlkampf” einzuordnen.
Video der Woche: Isla Blanca — Cancun Fly Fishing
Einen Tick nördlich von Cancun befindet sich die Insel “Isla Blanca”. Eine Traumlocation für viele Fliegenfischer. Hier finden sich der König des Flachwassers, der Tarpon, und viele weitere tolle Fische wie der Bonefisch und der Snoek. Mangroven, Lagungen und traumhafte Strände runden das Angeln hier in Mexiko ab, viel Spaß bei dem Angelvideo der Woche!