Die letzten Jahre haben wir gefühlte 90% mit dem Angeln auf Zander verbracht. Ab und an ging es an die Küste zum Meerforellenangeln oder zum Kleinbootsfischen auf Dorsch und Plattfische oder zum Barschangeln an Hamburgs Kanäle. Mitte/Ende letzten Jahres kam dann aber die Wende und neue Zielfische und Angelmethoden kamen dazu, die gerade das damals bevorstehende Jahr 2014 mehr oder weniger zu einem Allround Angeljahr für uns machen sollten.
Rapfenangeln
Im Sommer rückte immer mehr der Rapfen und das damit verbundene Oberflächen- und oberflächennahe Spinnfischen in den Vordergrund. Eine wirklich spannende und adrenalingepackte Angelei, die jetzt ein fester Bestandteil unserer Touren ist. Rapfen galten lange Zeit als sehr launisch und schwer zu befischene friedliche Räuber. Doch mit der richtigen Spotwahl und den richtigen Ködern, ist das Rapfenangeln schon längst kein Kunstwerk mehr.
Angeln auf Lachs, Meerforelle und Bachforelle
Eine weitere große Rolle spielte das Salmonidenangeln in Flüssen und Bächen 2013, wodurch eine völlig neue Leidenschaft entstanden ist. Sei es in Dänemark auf Lachse und Meerforellen in Fließgewässern die Verbindung zur Nord- oder Ostsee haben oder in kleinen Bächen mit Bachforellenbeständen. Gerade Salmoniden sind für uns die faszinierendsten Fische die man in Deutschland und Nordeuropa fangen kann. Und es gibt wohl kaum ein geileres Erlebnis als einen wilden Lachs in einem kleinen Fließgewässer beim Spinn- oder Fliegenfischen zu fangen. Dank Rolf, der diese Fischerei schon seit Kindesbeinen betreibt, sind wir 2013 auf die spannende Angelei aufmerksam geworden. Und dank ihm hat es dann auch gleich mit den ersten wilden atlantischen Lachs geklappt, ein Moment der einfach unvergesslich war, ist und bleibt!
Auch der Grundgedanke, dass man Gewässer mit guten Bachforellenbeständen nur in Süddeutschland, den Mittelgebirgen oder im Erzgebirge findet, ist völliger Quatsch! Wir sind zwar auch mehr oder weniger durch einen Zufall auf so ein Gewässer gestoßen, aber wenn man sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, fällt einen schon auf, dass es da noch mehrere Gewässer in Norddeutschland gibt, in denen man wunderbar Salmoniden befischen kann. Das Angeln auf Bachforellen an kleinen Bächen hat auch seinen ganz eigenen Charme, wir nennen es gerne „Indianerfischen“. Nachdem wir im letzten Herbst, kurz vor Beginn der Schonzeit schon gute Fangergebnisse erzielen konnten, hatte Sören dieses Jahr einen richtig guten Start in die Bachforellensaison.
Schon damals sind wir immer mal wieder zum Watfischen auf Meerforellen an die Ostseeküste gefahren. Doch leider ist diese tolle Angelei immer mehr in den Hintergrund gerückt. Was sicherlich auch an Sascha’s Studienzeit in Düsseldorf lag, denn gerade Dennis und er waren damals des Öfteren zusammen an der Küste unterwegs. Nun ist Sascha aber wieder im Lande und Sören ist auch wieder voll und ganz vom Meerforellenvirus befallen. So starten wir schon im Herbst/Winter 2013 einige Touren, die aber von der Anzahl der Touren im Frühjahr 2014 ganz klar in den Schatten gestellt wurden. Das Frühjahr 2014 hatte es schon teilweise richtig in sich und wir konnten etliche schöne Silberbarren bis Mitte/Ende 50cm fangen. Als I‑Tüpfelchen gab es für Sascha dann noch eine tolle 70er Trutte. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie sehr wir uns auf den Herbst freuen, um de 2. Halbzeit der Meerforellensaison an der Küste einzuläuten. Und gerade der Herbst ist ja auch für seine guten Küstendorsche bekannt, die am leichten Meerforellentackle auch ordentlich Spaß machen.
Hechtangeln
Als letztes kommen wir zu den Hechten. Hechtangeln ist sehr aktionreich und vor allem sehr facettenreich. Sei es in großen Seen, kleineren Stillgewässern oder den verschiedensten Fließgewässern, Hechte scheinen in fast jedem Gewässer vertreten zu sein. Auch die Methoden- und Baitauswahl ist sehr vielfältig. Spinnfischen mit Hard- und Softbaits, Schleppangeln, Jerken, Fliegenfischen, Angeln mit dem Köderfisch und Eisangeln, alles ist möglich! Wie die meisten von Euch sicherlich wissen, sind Hechte auch sehr kampfstarke Fische, bei denen sich der Drill innerhalb und außerhalb des Wassers abspielt, ein Traum für jeden Raubfischangler. 2014 konnten wir so schon etliche schöne Hechte fangen, auch Meterfische gab es schon. Mal sehen wie es weiter geht, die nächsten Touren sind schon geplant.
Wie ist das bei Euch so? Habt ihr euch auf eine Fischart eingeschworen oder seid ihr auch mehr allroundmäßig am Wasser unterwegs?