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Daniela Misteli (CH)

Fliegenfischen auf Äschen, Forellen und Saiblinge in schwedisch Lappland

Schwedisch Lappland

Träumt nicht jeder Flie­gen­fi­scher oder Flie­gen­fi­sche­rin davon, ein­mal ab von jeg­li­cher Zivi­li­sa­ti­on die noch abso­lut natür­li­chen Gewäs­ser zu befi­schen und die wil­den Fische zu fan­gen? Wir schon! Die­sen Som­mer haben wir unse­re Träu­me zur Rea­li­tät gemacht und uns für 10 Tage in Schwe­disch Lapp­land zum Flie­gen­fi­schen aus­set­zen lassen.

Planung und Anreise

Bevor wir end­lich los­flie­gen konn­ten war viel Pla­nung ange­sagt! Wir haben alles Wich­ti­ge in der Schweiz gekauft, auch ein Teil Essen, da es schwie­rig ist, in schwe­disch alles zu fin­den was man braucht. Dann Essens­plan erstel­len, alles neu imprä­gnie­ren, tes­ten, wie­gen, packen, kon­trol­lie­ren und ein­che­cken. Die Gewichts­be­schrän­kung zum Flie­gen ist ide­al, da dies auch etwa das Gewicht ist, was der Heli­ko­pter­flug zulässt. Und end­lich: ab nach Kiru­na! Hier ein Tipp: genug Zeit zum Umstei­gen in Stock­holm ist defi­ni­tiv nötig, auch weil das Gepäck den Weg ins nächs­te Flug­zeug nicht unbe­dingt sel­ber fin­det. Also bes­ser noch beim Gepäck­band blei­ben und die Taschen sel­ber zum nächs­ten Check-In bringen.

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Am Flug­ha­fen in Kiru­na wur­den wir freund­lich von Lukas, einem Mit­ar­bei­ter von Artic Heli, emp­fan­gen und zum Super­markt gebracht um noch die letz­ten Not­wen­dig­kei­ten zu kau­fen. Spä­ter im ihrem Camp beka­men wir unser letz­tes zivi­li­sier­tes Essen (in Form von Piz­za), bespra­chen wohin wir flie­gen, wie alles abläuft und war­te­ten dann auf den Heli­ko­pter. Alle außer mir freu­ten sich rie­sig auf den Flug, schon kurz nach dem Start ver­schwan­den die Häu­ser, nach fünf Minu­ten auch die Bäu­me und wir sahen nur noch Seen, Bäche, Flüs­se und Ren­tie­re. Ich war am glück­lichs­ten als wir nach etwa 25 Minu­ten end­lich lan­de­ten — mit­ten im Nichts, kei­ne Häu­ser, kein Han­dy­emp­fang, kei­ne Dusche oder Toi­let­te. Nur wir vier, stei­gen­de Fische , ein paar Lem­min­ge und die Hoff­nung den Heli in zehn Tagen wie­der zu sehen.
P.S.: Ein Not­fall GPS Gerät oder Satel­li­ten­te­le­fon ist auf jeden­falls zu emp­feh­len und kann sogar gemie­tet werden.

Schö­nes Duo: Bach­fo­rel­le und Äsche

Essen und Fische

Unser Camp war trotz Wind schnell auf­ge­baut. Da wir unse­ren Schwer­punkt auf Aus­rüs­tung setz­ten, haben wir beim Essen an Gewicht gespart und zehn Tage lang Reis und Teig­wa­ren mit Fer­tig­saucen aus dem Beu­tel geges­sen… Ihr könnt Euch vor­stel­len, dass das nicht gera­de Gour­met Feri­en waren! Trin­ken konn­ten wir direkt aus dem Fluss, da das Was­ser abso­lut sau­ber ist (trotz­dem kein Ersatz für Bier oder Cola). Natür­lich konn­ten wir täg­lich Fisch essen, hier oben gibt es Äschen, Forel­len und Saib­lin­ge. Die Kraft der Fische war beein­dru­ckend und nicht mit unse­ren zu ver­glei­chen. In den schnel­len Tei­len des Flus­ses konn­te man die Flie­ge kaum aufs Was­ser legen, schon schnapp­te sich eine klei­ne Äsche oder Forel­le die Flie­ge und lie­fer­te einen aben­teu­er­li­chen Drill. Doch die gro­ßen Fische  im stil­len, glas­kla­ren Was­ser zu fan­gen war gar nicht so ein­fach wie wir uns vor­ge­stellt hat­ten. Man muss­te sehr vor­sich­tig sein um die Fische nicht sofort zu spoo­ken, geklappt hat es trotz­dem! Am erfolg­reichs­ten waren klar die Tro­cken­flie­gen, jedoch in allen Grö­ßen und Mustern.

Wetter und Moskitos

Wir sind Mit­te Juli gereist, was etwas früh für die sowie­so nur kur­ze Sai­son ist, wel­che bereits Ende August endet. Wir konn­ten noch Schnee sehen und die Mit­ter­nachts­son­ne genie­ßen, so hat­ten wir 24 Stun­den am Tag, um den Fischen oder Lem­min­gen nach­zu­stel­len. Das Wet­ter hat uns viel Abwechs­lung gebracht, von — 2 bis 20 Grad, Wind, Nebel, Regen und einem star­ken Gewit­ter war alles dabei. War­me Klei­der sind also ein Muss!  Da sind lei­der noch die Mos­ki­tos, wel­che sich durch nichts abschre­cken las­sen. Das über­all erhält­li­che “Dschun­gel­öl” hilft kur­ze Zeit um die läs­ti­gen Tie­re etwas abzu­hal­ten, aber wirk­lich ent­span­nen konn­ten wir erst bei star­kem Wind.

…im Anflug

Trotz­dem waren die zehn Tage viel zu schnell vor­bei und da war er also der Moment wo wir unser Camp abge­bro­chen hat­ten und auf den Heli­ko­pter war­te­ten… und war­te­ten… und war­te­ten. Immer mehr von unse­ren Plä­nen wur­den gestri­chen, zuerst das lang ersehn­te Essen, das Duschen und unser Rück­flug stand auch schon fast auf die­ser Lis­te. End­lich kam der Heli­ko­pter! Der Pilot sah etwas müde aus und erklär­te, dass wegen dem schlech­ten Wet­ter die letz­ten zwei Tag kei­ne Flü­ge mög­lich waren. Sofort nach der Lan­dung wur­den wir ins Auto umge­la­den und an den Flug­ha­fen gebracht – in letz­ter Minu­te! Wir durf­ten dank den freund­li­chen Ange­stell­ten doch noch in den Flie­ger rein und kei­ne zehn Minu­ten spä­ter waren wir in der Luft. Wir bestell­ten Bier, Cola und Scho­ko­la­de und waren glück­lich end­lich ohne Mos­ki­tos zu sein und trotz­dem trau­rig die schö­ne Gegend zu ver­las­sen. Unser Gepäck kam zwei Tage spä­ter auch bei uns an und ver­lieh unse­rer Woh­nung noch ein letz­tes Mal den Duft der Wild­nis. Ich wer­de mit Sicher­heit wie­der zurück in die schwe­di­sche Tun­dra kom­men und wer sich dafür inter­es­siert kann bei www.arcticheli.se einen super Ser­vice buchen.
Eure Daniela

Unter dem fol­gen­den Link, fin­det Ihr einen wei­te­ren Arti­kel zu einer DaF Lapp­land­rei­se.

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3 Kommentare

  1. wow.…toller Bericht!!! Seit eini­gen Jah­ren haben wir auch in Lapp­land einen Hof. Direkt am Lachs­fluss Vin­de­läl­ven und nur weni­ge hun­dert Meter vom Lai­säl­ven. Die Traum­ge­wäs­ser schlecht­hin in Nord­schwe­den. Übri­gens haben wir auch Unter­künf­te für Ang­ler. Schaut doch ein­fach mal auf unse­rer Home­page nach…Viel Spaß und “Petri Heil!”

    Jörg

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