Twister — mit weichen Gummis zum Raubfisch
Angeln mit dem Twister
Twister sehen in keiner Weise wie ein Beutefisch aus, eigentlich müssten Hecht, Barsch oder Zander dem ungewöhnlichen Besucher eher misstrauisch gegenüberstehen. Aber so ist es nicht. Twister erzeugen durch ihren Aufbau sehr viel Druck und Vibrationen und der Schwanz des Twister spielt verführerisch. Twister sind ein Teil der Familie der Softbaits bzw. Gummiköder. Twister lassen sich für alle Raubfische einsetzen, wie bei den meisten Ködern ist die Köderführung entscheidend.
Twister werden vor allem gejigged, aber auch die Faulenzermethode kann beim Anglen auf Zander oder Barsch eingesetzt werden. Mit Twistern lässt sich auch super auf Dorsch und Co. im Salzwasser fischen. Die Gewässertiefe spielt dabei quasi keine Rolle. Es kann sehr tiefen wie auch flachen Gewsässern mit Twistern gefischt werden. Twister werdenals Einzelschwanzköder sowie als Doppelschwanz-Twister angeboten.
Twister: Die Köderführung
Wie erwähnt: Twister werden vor allem beim Jiggen eingesetzt. Über den Fangerfolg entscheidet oftmals das Gewicht des Jig-Kopfes. Grundsätzlich sollte so leicht wie möglich und so schwer wie nötig gefischt werden. Dies ist wichtig, da durch geringe Bleikopfgewichte die Absinkphase länger wird und der Twister so länger gen Gewässergrund taumelt. Diese Absinkphase ist häufig der Zeitpunkt, in dem der Raubfisch zupackt. Es gibt jedoch auch Tage, an denen das überbleite Angeln, also die Verwendung deutlich zu schwerer Bleiköpfem zum Fangerfolg führt. Hier ist Probieren und Testen angesagt. Zum Thema Jiggen ist noch der Artikel “Jiggen und Jigs” lesenswert. Wer die Faulenzermethode fischen möchte, kann in dem Bericht “Angeln auf Zander mit der Faulenzermethode” zurückgreifen.
Beim Forellenangeln werden Twister oft auch ohne Jigkopf (Bleikopf) gefischt. Die Twister werden dann am Sbirulino angeboten. Am Vorfach wird dann einer normaler Haken benutzt.
Farbwahl und Größe — Wann sollte welcher Twister zum Einsatz kommen
Für Kunstköder gilt grundsätzlich: Natürliche, dezente Farben bei klarem Wasser und aggressive Reizfarben und Muster für ein trübes Angelgewässer. Vor allem gelbe, rote und orange Twister sind beliebt. Beim Angeln auf Dorsch in der Ostsee sind orange und sandfarbene Twister die erste Wahl.
Bei der Ködergröße kommt es neben der Fischart auch die Jahreszeit bzw. Gewässertemperatur an. Die Ködergröße sollte mit kälter werdendem Wasser zunehmen. Beim Angeln auf Hecht kommen Ködergrößen von 15–35cm in Frage. Noch kleinere Twister verführen eher kleine und untermaßige Hechte.