Barsch, Zander oder Rapfen?
Sommerangeln: Sonne, Hitze und gute Fische
Der Sommer ist nun richtig da. Sonne und 30° Celsius, was macht man da? Ab ans Wasser! So war es auch heute. Jan hatte sich vor kurzem ein Kanu zugelegt, dass noch gestern Abend von uns für die heutige Tour fertig gemacht wurde. Denn wir wollte nicht mit Muskelkraft, sondern mit dem Elektromotor die Dove Elbe in Hamburg unsicher machen. Am Vormittag ging es dann an den Fluss im Osten Hamburgs und das Boot ins Wasser. Heute an Bord: Jan, Sören und ich. Auftrag: Sören von der Güte des Gewässers überzeugen. Und das sollte uns gelingen.
Erstmal Barschangeln…auf Barsch, Zander und Rapfen.
Zunächst ging es an die uns bekannten Spots, an denen eigentlich immer Barsche stehen. Die ersten Fänge ließen auch nicht lange auf sich warten. Am feinen Geschirr immer wieder ein großer Spaß, die kleinen Stachelträger zu verhaften. Über den Tag konnten wir diverse Barsche bis 30cm an die Haken kriegen. Wir fischten wieder hauptsächlich mit Hardbaits: Kleine Wobbler, Stickbaits und an besonders hängerträchtigen Stellen auch mal das Texas-Rig. Die Fische bissen meist in Tiefen von 1–3 Meter. Als die erfolgreichsten Barschköder erwiesen sich heute der Illex Chubby und der Baby Griffon, ein Crankbait aus dem Hause Megabass. Immer wieder waren auch Rapfen gern gesehene Gäste an unseren Ruten. Die Kapitalen waren (noch) nicht dabei. Aber auch das sollte sich noch später am Tag ändern. Aber erstmal zu den Zandern.
Einen uns bekannten Angler aus Hamburg konnten wir dann auch noch auf dem Wasser treffen: Jörg, der auch mal einen Bericht von seinem kapitalen Zander hier bei uns geposted hat, war mit seinem Boot, der HD4Ever, am Ufer und genoss das herrliche Wetter. Seine Angeln waren natürlich auch dabei. Nach kurzem Gruß ging es weiter.
Jan versuchte es etwas weiter draußen vor der Kante und montierte einen etwas tiefer laufenden Wobbler. Gleich beim ersten Wurf ging ein Schlag durch die Rute. Ein Zander hatte sich den Wobbler von “Der Norden angelt” von Sven Matthiessen einverleibt.
http://www.youtube.com/watch?v=PfmFKJSk4Rg
Er kam, sah ihn, und fing ihn — Rapfen PB geknackt
Später am Nachmittag wurde dann noch mal ein unbekannter Spot angefahren. Relativ flach und mit viel Altholz im Wasser. Ich warf immer wieder ans Ufer, das mit überhängen und versunkenen Bäumen gespickt war. Mir wurde bewusst, wie gut es doch sein kann, eine Sonnenbrille mit polarisierten Gläsern zu tragen: Ein kapitalter Rapfen zog keine zehn Meter von mir und dem Boot entfernt knapp unterhalb der Wasseroberfläche seine Runden. Info an die Bootscrew: “Kapitaler Rapfen, schaut da!” Ich werfe circa fünf Meter hinter den Räuber und leiere meinen Wobbler relativ zügig ein. Dann der ersehnte Einschlag in der Rute! Welch ein Erlebnis, einen Fisch auf Sicht anzuwerfen und zu fangen. Nach knackigem Drill mit schönen Fluchten und viel Schweiß konnte ich den Rapfen dann landen: 75cm. Meine neue PB! Rapfenangeln rockt!
Wiedermal ein richtig guter Angeltag! Danke an Jan, das Boot geht ab — und fängt!
Petri zum Rapfen PB und weiterhin fette Beute! Die Silberpfeile machen im Drill einfach eine mords Gaudi und zeigen der Bremse mal so richtig wo es lang geht. Schöne Fische und Thumbs up!
Danke! War richtig geil, so einen Rapfen auf Sicht anzuwerfen und zu fangen!
Gigagaul!