Neue Angelspots an den Hamburger Gewässern entdecken
Spotsuche an den Hamburger Brücken
Es war der erste wirkliche Frühlingstag in Hamburg. Schön war’s! Letzte Woche ging es zusammen mit Philip kreuz und quer durch die Hansestadt, um ein paar neue Angelspots auszuspähen. Hamburg hat circa 2500 Brücken, mehr als Venedig, Amsterdam und London zusammen. Dementsprechend gibt es natürlich nahezu unendlich viele Spots, die man befischen kann. An den Hamburger Gewässern hieß es also Meter machen und Testen. Die erste Stelle sah sehr vielversprechend aus: Boote, Stege, Brücken noch das ein oder andere Schmankerl, auf das die Barsche eigentlichen stehen sollten. Doch nichts war’s, nicht ein Biss auf Gummi oder Hardbait. Daher verabschiedeten wir uns nach gut 30 Minuten wieder und zogen weiter. Per Google Maps wurden weitere potentiell interessante Ecken ausgeguckt und schließlich angefahren. Die meisten anderen Spots konnten wir jedoch nicht beangeln, da man einfach nicht ans Wasser kam.
Zwei, drei Brücken weiter gab es dann endlich den ersten Fisch des Tages. Beim ersten Wurf stieg ein kleinen Barsch auf einen Keitech 3″ Easy Shiner ein. Wir hatten offensichtlich die Weißfische und somit auch die Räuber gefunden, denn es gab eine gute Biss- und Fischfrequenz mit Barschen bis an die 30cm. Zwar waren keine großen Stachelritter vor Ort, aber Spaß machte es definitiv. Zu beobachten war, dass Gummi am Jig deutlich besser lief als an der Drop Shot Montage. Von einer auf die andere Minute war dann der Spuk vorbei und wir bekamen keine Bisse mehr. Hatten wir die Barsche zu sehr genervt? Waren sie weiter gezogen? Die Antwort folgte kurze Zeit später: ein cirka 60cm langer Hecht stieg auf einen Flash J Pintail in 3″ an der 1,6gr Nailbomb ein, der an der 15gr Rute schon Laune machte. Das Stroft Fluoro hielt und so konnte der Fisch zügig gelandet und released werden. Da es nun sicherlich etwas dauern würde bis die Barsche wieder an den Spot zurückkommen würden, zogen weiter an den Hamburger Gewässern entlang und suchten eine neue Angelstelle. Zunächst erfolglos, denn Privatgrundstücke mit Zäunen versperrten uns immer wieder den Weg.
Letztendlich fanden wir noch ein paar Stellen, an den man gut ans Wasser kam und die vielversprechend aussahen, jedoch gab es hier nicht einen Biss. Da die wir nicht mehr viel Zeit hatten und es bei Philip bis dato nicht so richtig gut lief fuhren wir zurück an den besten Spot des Tages. Bereits nach kurzer Zeit konnte Philip zwischen Brücke und Steg einen anständigen Barsch verhaften, der größte bis dato. Ich fischte zu der Zeit einen 3″ Flash J am Propeller Jig, bekam zunächst allerdings nicht einen Biss. Kurz bevor wir einpacken wollten, gab es dann doch noch ein dumpfes Tock! Kein großer Barsch sondern ein Zander hatte sich den Flash J einverleibt. Im Gegensatz zum Hecht, wurde dieser noch schnell abgelichtet bevor er wieder ins Wasser durfte. Da nun offensichtlich wieder die größeren Räuber am Platz waren, die Schonzeit haben, packten wir ein und fuhren nach einem schönen Angeltag in der Sonne nach Hause.
Nächster Tag — gleicher Spot
Am folgenden Tag konnte ich meine frisch gefertigte, neue Zanderrute bei Kumpel Dennis abholen. Da es nur ein minimaler Umweg war, fuhr ich auf dem Rückweg kurz am Spot des Vortages vorbei. Ich bekam deutlich weniger Bisse und konnte zunächst nur zwei Baby Barsche und einen halbstarken ‘Gestreiften’ verhaften. Kurz bevor ich einpacken wollte, gab es dann endlich noch einen zünftigen Anfasser! Wieder war es der 3″ Easy Shiner in Wakasagi von Keitech, der bereits am Vortag am besten lief, der den Biss provozierte. Zum Vorschein kam ein 36er Barsch der offensichtlich kurz vorm ablaichen war. Leider war niemand für ein anständiges Foto in Reichweite, weswegen es nur ein selbst geschossenes Handypic gibt. Auch am folgenden Tag, gab es von guten silbernen Fischen keine anständigen Fotos. Wo ist der Fotograf, wenn man ihn braucht? Mehr dazu im nächsten Bericht.
Grüße in die Runde und bis demnächst!