Köderportrait: ZipBaits Rigge
Ködervorstellung ZipBaits Rigge 56/70 F/SP
ZipBaits Rigge — Mein absoluter Liebling, wenn ich mich auf ein Hardbait festlegen müsste. Warum dieser Köder? Weil er einfach fängt!
Erste Erfahrungen mit dem Zipbaits Rigge
Angefangen hatte alles mit der Frage, ob ich nicht mal den neuen Zipbaits Rigge fischen möchte. Gesagt, getan. Rigge per Post gekommen, keine Stunde später lag eine dicke 50+ Bachforelle in meinen nassen Händen. Seitdem sträubt sich irgendwo an mir ein Haar, klinke ich mal etwas anderes als den Rigge in meinen Snap.
Angeln mit dem Zipbaits Rigge — Wurfeigenschaften
Zumindest am Bach fische ich zu 95% diesen Hardbait. Durch das eingebaute Mag-Drive-System, welches während des Flugs das Tungstengewicht Richtung Schwanz verschieben lässt, ist der Rigge mit seinem, im Vergleich zur Größe, relativ hohen Gewicht ein guter Flieger. Dabei fliegt er gerade wie an einer Schnur gezogen und wirbelt nicht, mit etwas Übung platziert man ihn punktgenau im kleinsten Loch. Nach Auftreffen auf dem Wasser rutscht das Tungstengewicht zurück zum Magnet. Durch dieses ausbalancierte System hält sich der Zipbaits Rigge im Wasser schön die Waagerechte. Sowohl mit als auch gegen die Strömung läuft er mit kleinen Twitches an hochgehaltener Rute im leichten Zick-Zack durch die Rausche oder den Gumpen und tut das was er am besten kann, dicke Rotgetupfte fangen.
70mm und 56mm Rigge zum Forellenangeln
Glücklicherweise sind an den meisten Bächen nur Einzelhaken erlaubt. Durch den dadurch verbunden Gewichtsverlust gegenüber den Drillingen bekommt der Rigge SP eine ganz leichte floating Eigenschaft, welche ihn in Rauschen nicht über den Grund treiben lässt, sondern immer etwas oberhalb. Die 70mm Version hat genau die richtige Größe, um im Bach die Blicke der Raubforellen auf sich zu richten. Der kleine 56mm lange Rigge fängt vor allem in Zeiten der kleinen Fischbrut sehr gut. Als beste Farben am Bach haben sich bei mir die Codes #851, #213 und #316 heraus kristallisiert. Für alle anderen ist mit Sicherheit auch etwas dabei, denn je nach Version gibt es über 10 Dekore zur Auswahl, matt oder glänzend, natürlich oder grell.
Restlos überzeugt wurde ich dann am Fluss. Meine geliebten Döbel, die mit Kunstköder eigentlich als fast unfangbar gelten, ließen sich dann doch ab und an mal vom Zipbaits Rigge verleiten. Erstaunlicher Weise funktionierte hier der 70er besser als sein kleiner Bruder.
Auch einen weiteren räuberisch lebenden Cypriniden konnte der Rigge auf Anhieb überlisten. Selbst bei schnellem Tempo läuft die 70mm Version nicht aus der Bahn und ist so ein leichter Happen für Rapfen. Allerdings sollte die Strömungsgeschwindigkeit nicht zu hoch sein, bei ruhiger Strömung kann er seine Vorteile deutlich besser ausspielen.
Das Wobblerfischen auf Zander möchte ich dieses Jahr etwas mehr in Angriff nehmen. Und ich glaube, ich brauch nicht zu erwähnen, wer als erstes im Snap hängt. Dann allerdings in der 90mm Version.
Euch allen einen hoffentlich noch schön werdenden Sommer, Robin.