Angelfotos: Kamera, Selbstauslöser, Unterwasserbilder & Co.
Lange habe ich, zumindest hier im DaF-Blog, nichts von mir hören lassen. Das lag mit Sicherheit nicht daran, dass ich hierauf keine Lust mehr habe. Mehr lag es daran, dass ich durch meine begonnene Ausbildung zeitlich extrem eingebunden bin. Den kompletten Winter habe ich mit der Nase in den Büchern verbracht und konnte mich mit kleinen Tackleeinkäufen gerade so über Wasser halten. Nach der letzten Prüfung und Ablaufen der Forellenschonzeit war ich um jede Minute froh, die ich am Wasser verbringen konnte.
Nun freue ich mich einen Artikel niederzuschreiben, der sein Dasein schon seit über einem halben Jahr vorgeschrieben auf meinem Schreibtisch verbringt. Das Thema Catch & Release liegt mir sehr am Herzen und ich hoffe hiermit eine kleine Lücke füllen zu können, bzw. den C&R‑Gedanken mal etwas weiter zu führen.
Catch and Release — Fotosessions
Catch&Release ist vielleicht eines der am meisten diskutiertesten aktuellen Themen in der Angelwelt, deshalb möchte ich zur „Pro/Contra-Debatte“ auch gar nicht meinen Senf dazu geben. Peter hat an anderer Stelle schon einen schönen Artikel zum C&R, dem Umgang mit Fischen geschrieben.
Was ich mit diesem Artikel bezwecken möchte, ist es euch zu bitten, wenn Catch & Release dann bitte richtig! C&R beinhaltet nicht nur das stumpfe Zurücksetzen, damit ist es nicht getan. Vernachlässigt werden hierbei immer wieder die Fotosessions!
Fische alleine am Wasser fotografieren
Alleine am Wasser, bedeutet auch immer: Alleine einen Fisch zu fotografieren. Und hier gibt es die größten Probleme.
Ein No-Go sind für mich Bilder, bei denen der Fisch im Sand, Gras oder auf anderem Untergrund abgelegt wird. Mit verletzter Schleimhaut und langem Entzug des Wassers wird das Bild mit dem Kommentar „Fisch schwamm gesund und fit wieder weg“ gepostet.
Schaltet bitte mal euren Verstand ein. Wie hoch sind die Chancen, dass sich hierbei ein Fisch eine Pilzinfektionen oder sonstige Schäden zuzieht und im nachhinein elendig zu Grunde geht. Kein Element, kein Untergrund ist mit Wasser vergleichbar, deshalb sollte der Fisch möglichst auch dort bleiben. Klar, ich mache von schönen Fischen auch gerne mal ein „Poser-Bild“. Allerdings sollte man hierbei einen Fisch höchstens 10 Sekunden aus dem Wasser heben. Natürlich ist es ein Muss, dass der Fisch während die Kamera aufgestellt wird, im Kescher im Wasser liegt!
In den nachfolgenden Absätzen möchte ich euch ein paar Tipps und Anregungen geben, um auch alleine am Wasser ansehnliche und vor allem schonende Bilder zu knipsen. Wer keinen Hero-Shot benötigt, der kann Fische auch sehr gut auf einem nassen, am besten im Wasser liegenden, Scale / Fischmaßband fotografieren.
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- Hier ein Beitrag zum Thema Scale / Fischmaßband
Tipps für Angelfotos mit dem Selbstauslöser
Angelfotos mit Smartphone auf Stativ
In der heutigen Zeit hat wirklich fast jeder ein Smartphone dabei. Und mal ehrlich, die Bildqualität ist mit Sicherheit nicht die schlechteste. Ich habe meine Fotos auch lange Zeit mit meinem Smartphone geschossen, wenn ich alleine am Wasser war. Hierzu eignet sich ein Mini-Stativ sehr gut. Es kostet nicht viel, passt in jede Tasche und ist mit zwei Handgriffen hingestellt. Das praktische an neueren Smartphones ist ihre Sprachsteuerungsfunktion. In den Kameraeinstellung kann man die Auslösung über Sprachbefehle aktivieren.
Kamera mit Stativ aufgestellt, Fisch aus dem Kescher gehoben, 2–3x „Foto“ gesagt und schon kann der Fisch wieder zurück ins Wasser. Das ganze dauert keine Minute und mit etwas Übung habt ihr im Anschluss ein schönes Foto mit dem Wissen, dass der Fisch ohne Schäden zurück in seinem Element ist.
Bevor man das Codewort sagt, sollte man 3s warten, um dem Handy eine Chance zum Fokussieren zu geben. Allerdings erfordert die Präsentation etwas Übung zu Hause, um einen guten Bildausschnitt und Entfernung zur Kamera zu bekommen. Hat man das drauf, bekommt man mit geringstem zusätzlichen Ballast qualitativ gute Bilder.
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Spiegelreflexkamera, Stativ, Selbstauslöser
Wer Wert auf qualitativ hochwertige Angelbilder legt, wird früher oder später mit dem Gedanken an eine Spiegelreflexkamera spielen. Es ist nicht die günstigste Variante Bilder zu schießen. Es lohnt sich allerdings wirklich!
Da ich meistens alleine am Wasser bin habe ich mir extra eine Spiegelreflexkamera (SLR) mit dreh- und schwenkbarem Display zugelegt. In Zusammenspiel mit einem kleinen, flexiblen Stativ und einem Fernauslöser schafft man es, super Fotos aus verschiedenen Winkeln zu machen. Durch das Display sieht man immer genau im Voraus wie das Bild zum Schluss ausschaut und kann so Haltung und Fokussierung durch den Selbstauslöser bestimmen.
Das ganze geht ähnlich schnell wie mit dem Handystativ. Stativkopf und Fernauslöser sollten bereits angeschlossen und Einstellungen der Kamera im Voraus getroffen sein. Allerdings schleppt man immer eine extra Tasche (außer man packt sie in den Rucksack) mit. So ergibt sich ein zu tragender Ballast und die Anschaffung einer SLR ist nicht günstig. Dafür wird man mit scharfen Bildern belohnt.
Releasebild / Unterwasserfoto (UW)
Ein Releasebild hat immer etwas ganz besonderes. Ein Foto vom Heimweg des Fisches, mit dem Handy, Spiegelreflex oder Actioncam. Natürlich kann man mit den meisten Actioncams noch ein Stück weiter gehen und ein Unterwasserfoto machen.
„Moderne Kunst“, andere Blickwinkel oder einfach fish waterpictures
Es muss nicht immer das Poser-Foto sein. Ich mache liebend gerne Nahaufnahmen (Close-Ups), Fotos im Kescher oder mal aus ganz anderen unkonventionellen Blickwinkeln. Frei nach dem Motto: Schön ist, was gefällt. Es gibt keine Grenzen, also lasst eurer Fantasie freien Lauf. Bei solchen Fotos geht oft die wahre Größe des Fisches verloren, aber mal im Ernst: Bei solcher Art Foto spielt die Größe auch gar keine Rolle. Dazu muss und sollte man nicht immer dem üblichen höher, schneller, weiter der Gesellschaft folgen. Der Fisch bleibt die ganze Zeit im Wasser, schonender geht es definitiv nicht! Sollte der Fisch einmal anfangen sich zu winden, findet er den Weg aus dem Kescher, in den Gumpen von ganz alleine.
Mit einer Spiegelreflex klappen hier wunderbare Bilder. Ein nettes Feature besitzt meine SLR: Sie hat ein Touchdisplay über welches sich auch Fokussieren lässt. So muss ich nicht mit meinem Kopf knapp über der Wasseroberfläche hängen, sondern kann ganz gemütlich per Fingerdruck ein schönes Bild machen.
Extra zu diesem Anlass habe ich eine FB-Page Namens ‘fish waterpictures’ erstellt. Wer sich Inspiration holen oder sein eigenes Bild teilen möchte, kann gerne mal hier vorbeischauen.
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Viel Spaß beim Knipsen, Robin.
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Das ist ein wirklich guter und wichtiger Artikel, der viele Anregungen zum Nachmachen enthält. Ich hoffe, er findet viele Leser.
Guter Artikel mit sehr schönen Fotos. Ich werde meine Leidenschaft für die Fotografie mit meinem über Jahrzehnte sträflich vernachlässigten Hobby Angeln ab heuer verbinden und hoffe auch auf so schöne Aufnahmen wie deine. Besonders die Detailaufnahmen gefallen mir gut!
Danke fürs Feedback Hannes. Dann mal viel Spaß beim Wiederentdecken des alten Hobbies 😉