Spinnangeln mit Blinker & Spinner
Blinker & Spinner– Köderklassiker für Hecht und Co.
Hardbaits und moderne Köder aus Japan und den USA sind derzeit in aller Munde und lassen zwei Köderklassiker fast in Vergessenheit geraten. Blinker und Spinner sind aber immer noch Toppköder für Barsch und Hecht! Der Blinker ist einer der ältesten Kunstköder, wenn nicht gar das Urgestein unter den Kunstködern. Blinker sind meist aus Metall oder Blech und kommen vor allem beim Angeln auf Barsch, Hecht und Forelle zum Einsatz. Auch gibt es spezielle Meerforellenblinker. Einige Blinker sind neben dem löffelartigen Hauptteil aus Metall noch mit Federn der anderen Details ausgestattet, um die Raubfische zusätzlich zum Biss zu verlocken.
Der Spinner hingegen sind ähnlich aufgebaut, allerdings ist der Löffel auf einer Achse montiert und dreht sich beim Einholen um diese Achse.
Wo Angeln? Einsatzgebiete des Blinkers & des Spinners
Blinker lassen sich eigentlich überall einsetzten: Am Meer beim Angeln auf Meerforelle, Dorsch, Hornhecht und Wolfsbarsch. Beim Angeln am See auf Hecht, Barsch und Forellen sowie im Fluss auf die gängigen Raubfische.
Köderführung der Blinker und Spinner
Die Köderführung ist simpel: Der Blinker wird einfach eingekurbelt, der Löffel rotiert dann immer wieder um seine eigene Achse und der Blinker taumelt verführerisch durch Wasser. Eine gute Imitaion eines kranken oder verletzten Fisches. Sollte das nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann man den Blinker auch immer wieder absinken lassen, um ihn dann wieder hochzuziehen. Spinnstops, also Pausen beim Einkurbeln, sind oftmals der Erfolgsfaktor.
Beim Angeln auf Meerforelle zum Beispiel oder auch beim Angeln auf Barsch kann dies den Reiz zum Biss auslösen. Also immer beachten: Das einfache Einholen kann Erfolg bringen, wenn nicht sollte immer wieder geschaut werden, ob Spinnstopps oder ein Variieren der Einholgeschwindigkeit den Fisch an den Haken bringt. Blinker lassen sich auch „jiggen“, der Blinker wird dabei ruckartig hochgezupft, um dann wieder an der straffen Schnur herunterzugleiten. Die straffe Schnur in der Absinkphase ist dabei wichtig, um Bisse in dieser Phase nicht zu verpassen.
Nicht zu vergessen sind außerdem die großen Trollinglöffel: Diese kommen beim Schleppangeln zum Einsatz. In der Ostsee werden mit diesen Löffeln immer wieder Lachse und Meerforellen erbeutet! Auch beim Freihandschleppen auf Meerforelle können Trolling-Löffel benutzt werden, sollte der Löffel zu flach laufen, kann ein kleines Schleppblei vorgeschaltet werden, um den Löffel auf die richtige Tiefe zu bringen. Mehr dazu im Artikel „Schleppangeln auf der Ostsee“.
Ein paar Tipps bei der Köderwahl
Faustregel wie immer: Klares Wasser erfordert natürliche, gedeckte Farben. Trübes Wasser hingegen Reizfarben. Einen Spinner in der Farbe Kupfer sollte man immer in der Box haben.
Welche Blinker für das Angeln auf Meerforelle empfehlenswert sind, kann in dem Artikel „Meerforellenblinker für die Ostsee“ nachgelesen werden. Dort ist auch noch mal aufgeführt, welche Farben wann Sinn machen. Kupferfarben sind zum Beispiel an sonnigen Tagen immer einen Versuch wert, das Kupfer reflektiert im Sonnenlicht und hat schon so manchen Raubfisch an die Leine gebracht! Legendäre Köder sind sind der Effzett-Blinker von D.A.M. sowie die Spinner von Mepps. Beide Köder sind in vielen Köderboxen der Angler zu finden, meist mit vielen Bissspuren. Für verkrautete Gewässer sind Krautblinker zu empfehlen. Diese sind meist mit Einzelhaken ausgestattet und haben einen kleinen Bügel, der den Haken davor schützt, Kraut einzusammeln.
Neben dem Spinner sind auch Gummifische richtig gute Barschköder. Hier zwei Köder, die wir empfehlen können: