fbpx
DAF Leserberichte

Ein neuer See soll Karpfen bringen

Karpfenangeln an einem unberührten und unbekannten See

der “neue” See

Es war ein wun­der­schö­ner Frei­tag­mor­gen, die Son­ne schien, die Vögel zwit­scher­ten und ich woll­te eine sie­ben Tages Ses­si­on mit einem Freund star­ten … Alles Klas­se oder? Ja! Also stie­gen mei­ne Eltern und ich ins Auto und fuh­ren zu mei­nem ihm. Auf dem Weg in Rich­tung Uhin­gen, wur­de das Wet­ter schon etwas schlech­ter und vor allem käl­ter. Aber nichts des­to trotz, hat­te ich Ham­mer Lau­ne. Ein mir unbe­kann­tes Gewäs­ser, das noch nie einen Karp­fen­ang­ler gese­hen hat, geschwei­ge denn mit Boi­lies bom­bar­diert wur­de! Hört sich doch super an, dach­te ich mir.

Wir kamen also in Uhin­gen an, dort haben wir noch kurz die Ein­zel­hei­ten bespro­chen, bezie­hungs­wei­se unse­re Eltern woll­ten uns noch die Ses­si­on aus­re­den. Aber dies schaff­ten sie nicht. Auf dem Weg zu dem See wur­de das Wet­ter noch schlech­ter und vor allem fing es auch noch an zu reg­nen. Zwi­schen­durch wur­de es auch noch nebe­lig, wodurch die Sicht auf unter 50 Meter kam und das in der Kom­bi­na­ti­on mit Regen und Ser­pen­ti­nen, war eine nicht all­zu gute Kom­bi­na­ti­on. Am See ange­kom­men war zwar der Nebel ver­schwun­den, aber der Regen kam nach einer kur­zen Pau­se mit vol­ler Kraft zurück! Also wur­de so schnell wie mög­lich das kom­plet­te Tack­le aus dem Auto geknallt und inner­halb von einer hal­ben Stun­de stand mein Zelt auch schon.

Add | Schau doch bei uns im Shop vorbei!

Ruten fertig — Montagen auslegen!

Petri!

Also was als nächs­tes tun? Rich­tig, Sticks in den Boden rein, Biss­an­zei­ger drauf, Ruten mon­tie­ren und raus mit dem Zeugs! Mir war egal, wo ich lie­gen wür­de, Haupt­sa­che, die Ruten lie­gen im Was­ser. Bei dem Wet­ter woll­te ich mir nicht noch das Gerödel mit dem Loten geben und was soll ich dazu sagen? Es lief den­noch nach nicht mal einer Stun­de der ers­te Fisch … Jedoch ist die­ser wie­der aus­ge­stie­gen, genau­so, wie auch der dar­auf fol­gen­de Fisch. Scha­de, aber was hilft ein Tob­suchts­an­fall schon, wenn der Fisch wie­der vom Haken ist? Nichts, also wur­de ein neu­er Boi­lie auf das KD Rig gezo­gen und der davor schon ein­mal ver­wen­de­te Neon Gel­be Pop Up. Punkt 16:10 Uhr mel­de­te sich mein rech­ter Del­kim und zwar mit einem voll Run … In die­sem Moment saßen Den­nis, mei­ne Eltern und ich an der Feu­er­stel­le, die exakt 32 Meter von mei­nen Ruten ent­fernt war. Also sprin­te­te ich die­se Stre­cke inner­halb von drei Sekun­den, was man mir auf den ers­ten Blick nicht ansieht. Auf dem Weg zu den Ruten rutsch­te ich drei­mal leicht aus, bes­ser gesagt, drif­te­te ich etwas um die Kur­ven, weil ich den direk­ten Weg zu den Ruten nicht neh­men konn­te, da dort mas­sig gefäll­te Bäu­me im Weg lagen. Als ich an der Rute war und die­se Auf­nahm, spür­te ich einen extrem Star­ken Geg­ner am ande­ren Ende … nach einem ca. zehn Minü­ti­gen Drill kam er zum Vor­schein! Ein Rie­se, so einen gewal­ti­gen Fisch hab ich noch nie gese­hen! Als er auf der Mat­te war und ihn wog, konn­te ich mei­nen Augen nicht trau­en! Geball­te 2,5 Kilo! Gewal­tig … nicht aber den­noch freu­te ich mich rie­sig über die­sen klei­nen Karp­fen. Nach ein paar Fotos von dem ers­ten Fisch an die­sem Gewäs­ser wur­de er wie­der in sein Ele­ment frei­ge­las­sen. Nach dem Fisch woll­te ich die Rute an einen ande­ren Spot brin­gen und das haben wir dann auch mit dem Boot gemacht, weil ein­fach eine bes­se­re und vor allem eine genaue­re Abla­ge der Mon­ta­ge mög­lich war.

der Karp­fen bringt Freude

Nach­dem ich die Rute auf den Biss­an­zei­ger abge­legt habe und aus dem Boot aus­ge­stie­gen bin, habe ich die Hän­ger bis unter den Ruten­blank gespannt, weil wir die Rute nicht weit von einer gewal­ti­gen Wur­zel abge­legt haben. Ich spann­te gera­de die Schnur, als die­se mit aller Gewalt von der Rol­le geris­sen wur­de! Als ich die Rute auf­ge­nom­men habe und den Fisch raus­ge­pumpt habe, war es wie­der ein klei­ner Spie­gel­karp­fen, jedoch haben wir die­ses mal kei­ne Fotos gemacht, um den Fisch zu scho­nen und so wur­de die­ser auch wie­der Zurück­ge­setzt. Den­nis fuhr dann allei­ne wie­der raus um die Rute abzu­le­gen … Nicht ein­mal zwan­zig Sekun­den nach­dem er den Bait ins Was­ser ließ, lief auch schon die Rute ab! Wie­der war es nur ein klei­nes “Schwein­chen”, den­noch ein Ham­mer gei­les Erleb­nis! Aber es soll­te noch här­ter kom­men. Mich pack­te der Wahn­sinn und ich mon­tier­te mit einem Hook­link Clip ein Rig von mir an mei­ne Fee­der­ru­te und lief zu dem Spot rüber. Direkt auf die­sel­be Stel­le und ohne Scheiß! Kei­ne zehn Sekun­den spä­ter zog etwas an der Schnur, lei­der direkt in eine Baum­wur­zel. Zum Glück schwamm der Karp­fen auch allei­ne wie­der her­aus und zog ins Frei­was­ser und ging dort ab, wie ein Zäpf­chen auf Koks! Ein­fach nur Hard­core, einen klei­nen Karp­fen an einer wei­chen Fee­der­ru­te zu dril­len! Kann ich jedem nur emp­feh­len. Nach die­ser Akti­on, ging an die­sem Tag nichts mehr, in Sachen Fisch. Scha­de eigentlich…

schö­ner Karp­fen aus dem neu­en See

Abends setz­ten wir uns noch ca. 3 Stun­den an das Lager­feu­er und plau­der­ten biss­chen über unse­re Erfah­run­gen beim Karp­fen­an­geln, über Frau­en und, und, und…
So gegen 23 Uhr beschlos­sen wir, ins Bett zu gehen und zu schla­fen. Es war ein erhol­sa­mer Schlaf, bis mich so gegen 00:30 Uhr mein Magen weck­te und ich das stil­le Ört­chen auf­su­chen muss­te. Ein Dixi­klo beim Angeln ist doch schon was Schö­nes, oder? Nach geta­ner Arbeit leg­te ich mich wie­der schla­fen und kei­ne zehn Minu­ten, nach­dem ich wie­der im Reich der Träu­me war, wur­de es schlag­ar­tig hell! Als wenn ein ver­rück­ter Bau­ar­bei­ter vor mei­nem Zelt die Flut­licht Anla­ge ange­macht hät­te. Die Lin­ke Rute lief wie­der ab, ein wei­ßer Del­kim bei Nacht, das geils­te, was es gibt, wenn ihr mich fragt. Durch die Käl­te war mei­ne Zelt­front kom­plett geschlos­sen und dadurch, dass ich noch im Tief­schlaf war, konn­te ich nicht rich­tig den­ken und habe mei­nen Zel­treis­ver­schluss maxi­mal 30 Zen­ti­me­ter auf­be­kom­men und bin Bar­fuß aus dem Zelt „gekro­chen“. Auf dem Weg zur Rute, hat es mich ein­mal rich­tig hef­tig gebret­tert! Mei­ne Hose war schmut­zig, an mei­nen Armen hat­te ich eine 20 Zen­ti­me­ter lan­ge Brems­spur und mein T‑Shirt war an der Brust total dre­ckig. Hat es sich gelohnt, alles dre­ckig zu haben und total durch gefro­ren zu sein? Ja, denn jeder Fisch ist Ham­mer und die Freu­de soll­te immer da sein, egal, ob es jetzt ein 2 Kilo Fisch ist oder ein 20 Kilo Fisch!

Ein Karpfensession geht zu Ende

ein wun­der­schö­ner wil­der Karpfen

In die­ser Nacht lie­fen noch zwei ande­re Fische bei mir ab und alle in der glei­chen Gewichts­klas­se. Alle wur­den noch im Was­ser abge­hakt und ab 4 Uhr blieb nur noch eine Rute drau­ßen. Danach konn­te ich noch ein paar schö­ne Stun­den schla­fen. Bis um ca. 9 Uhr vor­mit­tags. Mei­ne ers­te Akti­on an die­sem Tag war, die eine Rute wie­der fer­tig zu machen und die­se raus zu zün­den. Nach­dem die­se eine Stun­de auf dem Spot lag, mel­de­te sich wie­der der Biss­an­zei­ger und ein Ham­mer Drill begann! Der Fisch schwamm über den gan­zen See und ich konn­te nur weni­ge Meter Schnur gewin­nen. Den­nis und ich dach­ten, dass ich jetzt den gro­ßen Wild­karp­fen an der Rute hat­te. Wenn man in dem Moment mei­ne Kame­ra in der Hand gehabt hät­te und ein Foto gemacht hät­te, könn­te man den­ken, dass wenn ich kei­ne Ohren hät­te, wür­de ich im Kreis grin­sen. Jedoch war es nicht der gro­ße Wild­karp­fen, aber dies mach­te nichts, denn ich konn­te einen voll­kom­men jung­fräu­li­chen wil­den Schup­pen­karp­fen auf mei­ne Mat­te Zau­bern! Ein­fach nur ein Wun­der­schö­ner Fisch, der kom­plett makel­los war. Kei­ne Ver­let­zung, nicht ein­mal eine klei­ne Wun­de um Maul, ein­fach nichts!

Die­ser Fisch ist ein High­light die­ser Ses­si­on, nein er ist DAS High­light der Ses­si­on! Ins­ge­samt konn­te wir zwölf Karp­fen fan­gen, jedoch kei­ne Riesen…egal! Haupt­sa­che Fisch!
Lei­der muss­ten wir die Ses­si­on abbre­chen, da es ein­fach ver­dammt kalt war und für die kom­men­den Tage noch schlech­te­res und käl­te­res und vor allem schnee­rei­ches Wet­ter ange­sagt wor­den war. Aber der See wird mich dem­nächst wie­der sehen und dann wer­de ich alles Men­schen­er­denk­li­che dar­an setz­ten, noch erfolg­rei­cher zu sein! Ich kom­me wie­der und dann wer­den die Mummy’s und Daddy’s dran sein!

Vie­len Dank an Timo! Schickt auch Ihr uns Eure Berich­te und lasst ande­re Ang­ler an Euren Erleb­nis­sen teilhaben!

Add | Schau doch bei uns im Shop vorbei!

Redaktion

Unter dem Namen Redaktion haben wir vornehmlich ältere Artikel abgelegt, bei denen eine Zuordnung des Autors schwierig ist oder es einmalige Beiträge waren.

Das könnte Dich auch interessieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Produkt auswählen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner