Neue Spots an der Elbe entdecken
Zander suchen — Hechte fangen
Nachdem bei uns zuletzt hauptsächlich kleinere Zander gefangen wurden, begaben wir uns letzte Woche etwas länger ins Auto, um neue Spots aufzutun. Für viele ist eine einstündige oder noch längere Fahrt zum Wasser absoluter Standard, um auf Zander zu angeln, bei mir zuletzt eher eine Ausnahme.
Bevor es losging, wurde zunächst fleißig Google Earth bemüht, um potentiell gute Spots zu finden. Hier wurden die üblichen Faktoren mit einbezogen, sprich Außenkurven, Fahrrinne, schlecht zugängliche Spots etc. Nachdem wir uns vor Ort die Tageskarten zugelegt haben, ging es dann endlich los. Ab Richtung Wasser, Auto parken und nochmal gut 10–15 Minuten zu Fuß gehen. Der Spot sah fantastisch aus, großes Buhnenfeld, schöne Rückströmungen und ca. 2,5 Meter Wassertiefe an der Strömungskante. Ich war mir sicher, dass hier was geht!
Falsch gedacht, nach gut einer Stunde des Faulenzens und des Drop-Shotens ging es zwei Buhnen weiter. Hier das gleiche Spiel, oben hui unten pfui! Bei der dritten Buhne, eine besonders lange, hätte ich so ziemlich jede Wette angenommen, dass hier was geht. Ich musste mich durch cirka zwei Meter hohes Schilf schlagen, da kein Trampelpfad zum Buhnenkopf ging. Noch besser fand ich allerdings, dass ein Fuchs mir quasi den Weg zur Buhne zeigte. Leider tat sich auch hier leider gar nichts!
Da wir zu Zweit unterwegs waren, hatten wir in etwa vier Stunden nun sechs Buhnen gefischt ohne jeglichen Kontakt zu haben. Also Sachen gepackt und 10 Kilometer flußabwärts gefahren. Auch hier sah es sehr gut aus, allerdings war es an der Strömungskante etwas flacher. Auf dem Weg zum Spot trafen wir auch einheimische Angler, die häufiger in der Ecke angeln, an dem Tag allerdings auch noch kein Fisch hatten. So verkehrt konnten wir also nicht sein. Also nochmal vollmotiviert alles probiert. Es war aber einfach nichts zu machen. Lag es am niedrigen Pegelstand?
Da hinter mir ein Einschnitt war, an dem häufiger geraubt wurde, beschloss ich es statt auf Zander nun auf Rapfen zu probieren, um mich nach 6 Stunden wenigstens zu entschneidern. Gesagt, getan! Allerdings inhalierte nach wenigen Würfen kein Rapfen den kleinen Seftack Crackbait sondern ein kleiner Esox. Schnell ein Foto gemacht, nächster Wurf und schon hing der nächste Hecht am Köder. Zwar auch kein Riese, aber eine sehr willkommene Abwechslung zum bis dato recht eintönigen Tag ohne Bisse.
Letztendlich war es ein schöner Tag, da wir in sehr naturbelassenen Ecken geangelt haben. Leider ohne die erhofften Großzander. Zum Glück waren die Hechte mit mir und bescherten mir einen schönen Abschluss des Angeltages.
Wie geht Ihr vor, wenn neue Spots testen? Betreibt Ihr ‘Buhnenhopping’ in dem Ihr nach 10 Minuten den Platz wechselt oder werden Buhnen bei denen Ihr ein gutes Gefühlt habt voll ausgeangelt und auch mal über 5–6 Stunden befischt? Bitte nutzt die Kommentarfunktion hierfür.
Sören