Dorsch- und Köhlerangeln auf der Ostsee vor Kiel
Dorsche und Köhler vor Kiel
Zusammen mit Jan von „Baltic Guiding“ ging es auf die Ostsee vor Kiel, das Ziel: Köhler und Dorsch. Jan bemerkte schon vorab, dass die Köhler derzeit fast nur frühmorgens oder spät abends zu fangen sein, weshalb der Wecker diesmal sehr früh klingelte. Wir wollten vor 5 Uhr auf dem Wasser sein.
Als wir um 4.45 Uhr in Kiel am Hafen ankamen war die Freude groß: Ein traumhaftes Boot lag bereit zum Ablegen im Hafen von Kiel. Jan begrüßte uns und schnell wurden Ruten und Köder auf die QuickSilver 730 Arvor gebracht und die Leinen los gemacht. Wir fuhren zunächst an ein Wrack, das vor der Kieler Förde auf ca. 17 Metern auf dem Grund der Ostsee liegt. Mit dem Kartenplotter und Echolot wurde das Wrack sofort gefunden, die erste Drift war auch gleich ein Volltreffer.
Auf dem Echolot konnten wir Dorsch am Grund und die erhofften Köhler (Seelachse) im Mittelwasser sehen. Dann ging es schnell: Sörens erste Wurf ergab sofort den ersten Köhler! Diese Fische sind starke Kämpfer, die einen tollen Drill abliefern. Nachdem die Köder (Gummifische und Pilker) zu Grund gelassen wurden, wurden diese fast schon wie beim Speedjigging mit maximaler Geschwindigkeit wieder eingeholt. Die Köhler warfen sich dann mit brachialer Gewalt auf die Köder und der Spaß begann. Wilde Fluchten und ein Drill, den wir von der Ostsee so noch nicht kannten! Felix konnte kurze Zeit später ebenso Premiere feiern und seinen ersten Köhler landen.
Jan versetzte das Boot jedes Mal wieder zielsicher, so dass das Wrack immer und immer wieder zielgenau überdriftet wurde. Da sich Wind und Drift im Halbstundentakt änderten, war dies keineswegs einfach, ein großes Lob an den Skipper! Die besten Köder am Vormitag waren Gummifische in orange (zum Beispiel das Möhrchen von Lieblingsköder) und Heringsfarben.
Die folgenden Driften verliefen wie die erste, so dass man immer wieder krumme Ruten und strahlende Gesichter auf dem Guidingboot „Belone“ zu sehen waren. Jan sollte aber auch Recht behalten: Desto später es wurde, desto weniger Köhler waren auf dem Echolot zu sehen. Jan empfahl dann, ein weiter draußen liegendes und noch markanteres Wrack anzufahren, auch diese Empfehlung war goldrichtig, denn auch hier gab es wieder sofort krumme Ruten und die durchschnittliche Größe der Dorsche nahm zu. Gegen Mittag ging es dann zurück in den Hafen, um die prophezeite Beißflaute mit einer Pause und Mittagessen zu überbrücken. Am Nachmittag ging es dann nochmal raus zum Wrack. Die Fische standen wie schon am Morgen extrem zentriert direkt am Wrack. Wir konnten wieder viele schöne Fische fangen. Auch stieg hier eine Makrele auf einen Kunstköder an Sörens Rute ein.
Ein großes „Dankeschön“ an Jan von Baltic Guiding! Ohne ihn wären wir an dem Tag wohl als Schneider wieder in den Hafen gekommen, seine Erfahrung im Revier zu Spots und zum Fressverhalten der Dorsche und Köhler sind beeindruckend! Sein Boot ist von Germanischen Lloyd abgenommen und ist perfekt zum Angeln ausgerüstet.
Wenn Ihr auch mal in Begleitung mit dem Boot auf die Ostsee fahren möchtet, dann meldet Euch gerne per Email bei uns.