Angeltasche zum Spinnfischen im Test
Erfahrungen mit der Geecrack Hip Bag Type-II
Angeltaschen und ich, das ist ein Problem, welches mich seit Jahren das Angeln teilweise nicht 100% genießen lässt. Während ich nun immerhin beim Döbel‑, Forellen- und Hechtangeln zufrieden gestellt bin, suchte ich immer noch eine praktische Angeltasche zum Uferangeln auf Zander und Rapfen.
Hüfttasche bei Spinnfischen die Lösung
Problem: Sicher war von Anfang an, dass ich eine Angeltasche suche, die ich dauerhaft anlassen kann. Mich nervt es, wenn ich beim Strecke machen jede 10m meine Tasche holen und versetzen muss. Dies stört vor allem auf der Steinpackung. Dazu ist es nicht ganz ungefährlich im müden Zustand während der Dämmerung unnötig über die Steine zu jagen. Ein Rucksack oder eine Schultertasche fällt nach vorherigen Versuchen raus, da ich während des Fischens damit nicht klar komme. Ich mag es, mich unbeschwert auf die Absinkphase konzentrieren zu können, ohne dass das Gewicht der Jigheads und der Trinkflasche meine Schultern nach hinten zieht. Daher fallen nun Rucksack, Shoulderbag und eine Tasche, die ich absetzen muss, raus, bleibt nur eine Möglichkeit über: Eine Hüfttasche. Ich war noch nie Besitzer einer Hüfttasche, dachte ich doch, diese sei unbequem beim Laufen und störe beim Fischen.
Anforderungen an die Angeltasche — Was muss rein?
Eine Box mit einer nicht zu geringen Menge an Jigheads, 4–5 Tüten Softbaits, Vorfachtasche, Zange und Messer, Sonstiges, Angelschein und im perfekten Fall auch noch Platz für eine Trinkflasche. Im Gesamten gesehen erscheint das nicht viel, rechnet man allerdings Trinken und Jigheads zusammen, landet man hier schon schnell bei 1,5 Kilo. Das im Rucksack zu tragen ist kein Problem. Ich machte mir bei der Hüfttasche allerdings Gedanken, ob diese dann nicht zu rutschen beginnt. Außerdem war eine gute Polsterung wichtig, würde die Tasche doch mit Sicherheit auf Hosenbund, Gürtel oder ähnlichem drücken.
Auf einer Messe konnte ich am Stand von Nippon-Tackle alle Angeltaschen aus dem Geecrack Sortiment anprobieren. Darunter war auch das Hip Bag Type2. Irgendwie konnte ich dem ganzen Hip Bag Zeug dennoch nichts abgewinnen, irgendwas sagte mir allerdings, dass ich sie doch mal mitnehmen sollte. Frei nach dem Motto: Probieren geht über Studieren.
Rohdaten zu Geecrack Hip Bag Type‑2
Maße: 17cmx30cmx9cm
Einstellweite Gurt: 70cm-120cm
Material: Polyäthylen
Farben: 11
Preis: 59,95€
Bezugsquelle: www.nippon-tackle.com
Optisch gefallen mir alle Variationen ganz gut. Schlussendlich habe ich mich für die schwarze Hip Bag entschieden. Da wird nichts dreckig, außerdem bin ich nicht gerne als kunterbunter Hund unterwegs, meine Haare reichen da, um genug Farbe ins Spiel zu bringen. Wer gerne mit frohen und auffälligen Farben unterwegs ist, wird genauso fündig wie der “Tarnklamottentyp”.
Meine Befürchtung, dass eine Hüfttasche beim Fischen stören könnte, bewahrheitete sich zum Glück nicht. Durch die dicke Polsterung lässt sich das Hip Bag auch nach mehreren Stunden sehr angenehm tragen. Da stören auch Falten — durch Tragen mehrerer Schichten Kleidung — nicht.
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Die große Tasche bietet genug Platz für Jigheads, Tüten Softbaits und in meinem Fall noch ein Ministativ. Dazu gibt es mehrere Fächer in denen sich Angelschein, Handy und anderer Kleinkram unterbringen lässt.
Die größere der vorderen Taschen eignet sich perfekt um Vorfächer, Zangen, Hakenschärfer oder sonstiges Zubehör zu verstauen. Die kleinere Tasche ist wie geschaffen für eine 0,5l Flasche (evtl. gehen auch 0,75l). Weiterhin bietet das Hip Bag die Möglichkeit eine Zange außen am Gurt zu befestigen. Diese nutze ich persönlich bisher nicht, vielleicht finde ich dafür noch eine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit. Natürlich darf auch der bei Geecracktaschen übliche hellblaue Karabiner mit Sicherungsschraube nicht fehlen. Diesen nutze ich sowohl in den Morgen- und Abendstunden als auch bei wechselnden Lichtverhältnissen, um meine Kappe daran zu befestigen, wenn ich sie nicht nutze.
Nachteile
Ein Manko, welches ich bisher feststellen konnte, betrifft die Belastbarkeit der Gurtschnallen. Bei einer gewissen Beladung, wie ich sie habe, verstellen sie sich gerne von selbst. Da fehlt es den Schnallen an einer Sicherung. Abhilfe schafft hier ein kleiner Trick: Nach Einstellen der Weite werden die Enden der Gurte nochmals durch die Schnallen geschoben. Das ist etwas Friemelarbeit, passt allerdings und hält danach bombenfest! Außerdem: Ich schmeiße gerne mal meine Gummis samt Jighead lose in die Tasche, da ich nicht eine extra Box mitschleppen möchte. Hier könnte das Innenfutter etwas robuster sein, um das Eindringen von Haken zu erschweren. Allerdings könnte ich auch einfach eine dicke Tüte mitnehmen und die Gummis dort versenken, aber man ist ja faul.
Fazit zu Tasche
Ich habe mit dem Geecrack Hip Bag Type2 zumindest für diese Saison einen passenden Begleiter auf meinen Flusstouren bei Spinnfischen gefunden. Alles wichtige zum Zanderangeln findet hierin Platz und mit einem kleinen Trick lässt es sich dank des dicken Polsters angenehm und ohne zu rutschen tragen. Leider ist das Geecrack Hip Bag etwas teurer als Hüfttaschen anderer Hersteller, in wie fern dieser gerechtfertigt ist, werde ich bei Gelegenheit testen und nachreichen. Letztendlich kann ich dank dieser Hüfttasche das Angeln jedes mal wieder voll genießen — das sind mir 60€ definitiv wert!
Tight lines, Robin!
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Hi Chrischan,
Das ist eine 0,5l Flasche. Passt bei mir perfekt 😛
BG Robin
Moin, schoener Bericht! Wie zum Teufel haste den die Trinkflasche dort reihn bekommen ich selber habe die gleiche Tasche aber nie eine Passende Trinkflasch dort unter gebracht bekommen …
LG
Chrischan