pukka-destinations Spanien
Fliegenfischen auf iberische Barben, Bach- und Meerforellen sowie Lachse
Carsten von pukka-destinations hat eine neue Destination in sein Programm aufgenommen und bietet nun Fliegenfischen auf iberische Barben, Bach- und Meerforellen sowie Lachse in Spanien an. Ja ihr habt richtig gehört Spanien! Eigentlich ist Spanien ja eher für das Angeln auf Wels, Zander, Schwarzbarsch, Flussbarsch und Karpfen in der Region rund um den Ebro bekannt, oder das Meeresfischen auf Thunfisch und Co. Doch Spanien, vor allem der Norden des Landes, hat noch viel mehr zu bieten, was den meisten Anglern bis dato nicht klar war.
Allgemeines zum Fliegenfischen in Spanien
Die Anreise gestaltet sich als sehr unproblematisch, da man die besten Destinationen zum Fliegenfischen in Spanien auf iberische Barben, Bachforellen, Meerforellen, Lachse, Hechte und Schwarzbarsche über Direktflüge nach Madrid (Barajas) erreicht. Die Flüge sind in der Regel recht kostengünstig und dauern ab Deutschland, Österreich und der Schweiz nur ca. 2,5 Stunden. Das Fliegenfischen hat in Spanien schon eine lange Tradition. Eingefleischten Fliegenfischern sollten auf jeden Fall, die in der ganzen Welt bekannten und aus Spanien stammenden „Gallo-„ oder „Coq de Leon“ – Federn ein Begriff sein, die ein fantastisches Material für das Binden von extrem sichtbaren und gut schwimmenden Trockenfliegen liefern. Auch wenn es heutzutage immer weniger Züchter der seltenen Hähne gibt, versuchen die Spanier diese Tradition am Leben zu erhalten. In Stauseen und Flüssen im zentralen Teil Spaniens wird größtenteils auf iberische Barben, Hechte und Schwarzbarsche mit der Fliege gefischt. Vor allem das Angeln auf Barben bietet eine sehr aufregende Fischerei, die wir gleich noch näher erläutern. Der nördliche Teil Spaniens ist geprägt von glasklaren Flüssen, welche eher an Österreich oder Slowenien erinnern, in denen Salmoniden leben, so dass man eine fantastische Fischerei auf Bachforellen, Meerforellen und sogar Lachse erleben kann.
Angeln auf iberische Barben
Auf der iberischen Halbinsel kommen fünf Barbenarten vor. Beim Fliegenfischen stehen hauptsächlich drei Arten, je nach Gewässersystem, im Fokus. Alle diese Arten werden mit der Trockenfliege, die zum Beispiel Ameisen imitieren, auf Sicht befischt. Dabei gilt es an den Ufern der Flüsse und Stauseen nach „cruisende“ (ziehend) oder tailende Barben (Fischschwanz ragt aus dem Wasser heraus) Ausschau zu halten und diese gezielt anzuwerfen. In der Regel kann man unzählige Barben ausmachen und die Tagesfänge können an manchen Tagen durchaus 30–40 Fische betragen. Die Hochsaison für diese Fischerei ist von April bis Juni sowie von September bis November. Ende September/Oktober kann es dabei zu einem Massenschlupf von Ameisen kommen, was die Barben in einen regelrechten Fressrausch versetzt.
Die permanente Suche nach den Fischen kann bei den sommerlichen spanischen Temperaturen sehr anstrengend sein. Dafür ist der Lohn dieser Anstrengungen eine Fischerei, die ansatzweise vergleichbar mit dem Angeln auf Bonefish in der Karibik ist. Mit dem feinen Unterschied, dass man Spanien innerhalb von 2–3 Stunden aus Europa erreicht und diese Fischerei im Süßwasser stattfindet. Erholung findet man in den tollen Unterkünften, welche hochkomfortable Landhäuser in kleinen spanischen Dörfern, abseits von bekannten touristischen Zentren sind. Hier werden die Gäste mit lokalen Spezialitäten der spanischen Küche verwöhnt, ein absoluter Hochgenuss. Diese Kombination aus einer tollen Fischerei, dem warmen Klima, familienfreundlichen Angeboten und moderaten Reisepreisen machen Spanien zu einer willkommenen Ergänzung des Portfolios von pukka destinations.
Angeln auf Bachforellen, Meerforellen und Lachse
Neben der Fischerei auf die iberische Barben, hat man in Spanien auch diverse Optionen um auf Salmoniden zu angeln. Das Angeln auf Bachforellen, Meerforellen und Lachse und das Binden von Fliegen mit Coq/Gallo de Leon Federn hat wie eingangs erwähnt in Spanien eine lange Tradition, welche heute noch ausgeübt wird. Die Gallo de Leon Fliegen sind Trockenfliegen, welche hauptsächlich für die klassische Bachforellenfischerei in den teils glasklaren Flüssen im nördlichen und zentralen Spanien verwendet werden. Im März/April, Juni/Juli sowie September/Oktober (Ende März bis Mitte April, Juni sowie September bis Mitte Oktober gelten als prime time) bieten bestimmte Gewässer sogar Fische in Größen, die man normalerweise eher in Island oder andere Länder vermuten würde.
Bachforellen der Mehrkiloklasse lassen sich mit kleinen Trockenfliegen an extrem langen Vorfächern (bis zu 7m Länge) fangen. Die Montage schreckt vielleicht auf’s erste ab, aber bei richtiger Abstimmung lässt sie sich sehr gut zu werfen. Eine super Voraussetzung, um mit feinsten Tippets die scheuen Forellen nicht zu vergrämen. Unsere Guides haben diese Technik schon mit herausragendem Erfolg am River Test in England eingesetzt. Anfangs noch belächelt, sprachen die Briten schnell von der „Spanish Revolution“.
Meerforellen sind die zweite Fischart, die sich mit dieser speziellen Technik befischen lässt. Die Salmoniden steigen, wie auch bei uns üblich, in einige Flüsse Spaniens auf und genauso wie bei uns in Deutschland oder Dänemark, fressen sie noch, wenn sie in den Flüssen sind. Auch hier erfolgt das Fischen in der Regel auf Sicht mit der bereits oben beschriebenen Methode. Anders als in Deutschland oder Dänemark sind die Meerforellen hier jedoch deutlich kleiner, ein Fisch über 50cm gilt als groß. Für die Spanier sind diese allerdings einer der beliebtesten Zielfische, da ihr Fang viel Geschick erfordert. Eines sollte dem Angler aber von vornherein bewusst sein, die großen Bachforellen als auch die Meerforellen sind in den klaren Gewässern sehr scheu und die Fischerei kann dadurch herausfordernd sein, was aber auch gerade den Reiz ausmacht.
Der dritte im Bunde ist der Lachs, den man auch in einigen Flüssen im Norden der iberischen Halbinsel befischen kann. Diese Flüsse stellen die südlichste Verbreitung des atlantischen Lachses in Europa da. Die besten Flüsse und Pools sind wie überall auf der Welt nur mit privaten Lizenzen zu befischen, die teils per Lotterie verlost werden. Dies gilt zumindest für die Spanier, die durch die hohe Nachfrage häufig keinen Erfolg bei den Lizenzen haben. Wir haben über unsere Kontakte Regelungen getroffen, mit denen Nichtspanier eine Garantie haben, diese Lizenzen zu bekommen. Es gibt hier Pools, in denen Fangzahlen von 2 bis 7 Lachsen nicht außergewöhnlich sind, der bisherige Rekord sind 16 Lachse pro Tag. Lachsfischen im sommerlichen Spanien, man kann es kaum glauben!
Für weitere Infos wendet Euch doch bitte direkt an Carsten von pukka-destinations, hier findet Ihr alle wichtigen Daten »> pukka-destinations
Ich glaube ein Urlaub in Spanien würde mal gut tun. Nicht wegen des Landes, sondern auch wegen des Angelns. Toller Artikel!