Angeln auf dem Möhnesee im Sauerland
DaF-West Part I: Barschangeln auf dem Möhnesee
Vor kurzem ging es für mich und meine Familie das erste Mal in den gemeinsamen Kurzurlaub ins Sauerland, genauer gesagt, an den Möhnesee. Zwar war die Woche kein reiner Angelurlaub, dennoch konnten Jens, der uns mit seiner Familie ebenfalls begleitete, und ich zwei halbe Tage auf See verbringen, um den einheimischen Räubern einen Besuch abzustatten. Bereits im Vorfeld erkundigte ich mich bei Benny Leszinski und Angel-Ussat über die aktuelle Situation am See. Das Telefongespräch zwei Wochen vor unserem Urlaub und das Gespräch im Ladenlokal direkt am See, gaben mir die nötigen Informationen die uns zum Fisch führen sollten. Hier nochmal ein großes Dankeschön an Benny, ohne deine Tipps wäre ich bei der großen Wasserfläche erst mal aufgeschmissen gewesen.
Möhnesee — Angeln vom Ufer
Nun aber ab ans Wasser. Da wir erst Dienstag das erste mal mit Boot auf den See kamen, versuchten wir es immer wieder spontan an verschiedenen Spots vom Ufer aus. Meistens waren es die frühen Morgenstunden auf dem Weg zum Bäcker, die es uns ermöglichten für eine halbe Stunde unserer Sucht nachzugehen. Benny erzählte mir ein paar Tage zuvor, dass Topwatern mit Stickbaits zurzeit extrem gut bei den Barschen laufen sollte und das wollte ich nun probieren. Am ersten Spot angekommen flogen dann auch direkt meine Sammys in Richtung der Barsche. Topwater-Barsche sind für mich absolutes Neuland, dachte ich noch während der ersten paar Würfe, als ich plötzlich ein kleinen Ruck in meiner Rute vernahm. Anhieb, kurzer knackiger Drill an feinem Gerät und ich konnte meinen allerersten Topwater-Barsch in die Kamera halten. Benny hatte also nicht zu viel versprochen.
Barsch und Hecht vom Boot
Voller Vorfreude ging es dann Dienstag das erste mal mit dem Boot auf Raubfischjagd. An dieser Stelle muss ich wieder ein Lob & Dankeschön an Sebastian Haronska (www.angelbootvermietung-moehnesee.de) aussprechen, der uns mit seinem perfekt ausgestattetem Boot und einem super Service die beiden Vormittage auf See ermöglicht hat. Solltet ihr also einmal ein Boot für den Möhnesee suchen, ist Sebastian der richtige Ansprechpartner.
Weiter geht’s! Die Ruten wurden startklar gemacht, das Tackle im Boot verstaut und ab ging es zum Slippen. Wir verabschiedeten uns von Sebastian und fuhren direkt an den Spot der bisher am effektivsten war. Eine der großen Brücken am Möhnesee. Dort angekommen begannen Jens und ich systematisch die Wasseroberfläche nach raubenden Barschen abzusuchen und bereits mit den ersten paar Würfen konnten wir auch die ersten Attacken auf unsere Stickbaits verbuchen. Wahnsinn, so etwas hab ich als reiner Zanderangler noch nicht erlebt. Das Wasser war förmlich am kochen. Überall jagten kleinere Barschschwärme an der Oberfläche und wir schienen mittendrin zu stehen. Fast jeder Wurf war jetzt ein Treffer und die Topwater Attacken auf Illex Water Moccasin, Water Monitor & Co machten echt süchtig. Im Laufe des Vormittags konnten wir so mehrere Barsche bis Mitte 30cm fangen und ablichten. Zwei größere Punks stiegen mir und Jens allerdings kurz vor der Landung aus. Leider!
Der Freitag Vormittag verlief ähnlich. Da wir es aber auch einmal auf Hecht versuchen wollten, schleppten wir zunächst einige Stellen ab. Leider ohne Erfolg. Auch das gezielte Werfen an stark abfallenden Kanten und Plateaus brachte keine Kontakte. Lediglich Jens konnte mit einem Hardbait einen Nachläufer verbuchen. Da wir bereits Mittag hatten, die Sonne immer stärker wurde und fast kein Wind mehr auf dem See war, legten wir das Thema Hecht bei Seite und widmeten uns nochmal kurz den Barschen, ehe es dann wieder zurück zur Slippe ging.
Der Samstag war eher ruhig und mit ihm endete auch ein sehr schöner Kurzurlaub mit unseren Familien und jeder menge Topwater-Action. Eins ist gewiss, ich war auf jeden Fall nicht das letzte mal am Möhnesee und bin ebenso gespannt, was mich an den anderen Talsperren im Sauerland erwartet.
Bis demnächst Euer Marco