Ausrüstung zum Angeln der Faulenzermethode auf Zander im Fluss
Ausrüstung zum Angeln der Faulenzermethode auf Zander z.B. in der Elbe
Ich möchte Euch hier meine Ausrüstung für die Faulenzermethode zum Angeln auf Zander in der Elbe vorstellen. Als “schwere” Rute fische ich eine Shimano Lesath DX 270 XH, welche eine Länge von 2m70 und ein Wurfgewicht bis 84g hat. Das Wurfgewicht hört sich zuerst gewaltig an, aber die Rute ist perfekt dafür ausgelegt, mit großen Gummifischen um die 5 bis 7″ und Jigköpfen bis 30g zu fischen. Die Rute hat eine super schnelle Aktion und ein absolut starkes Rückrad, was eine optimale Bisserkennung ermöglicht, jeder noch so kleine „Tock“ wird super über den dünnen Blank übertragen. Sie ist fein genug um kleinere Fische sicher ohne Ausschlitzen zu drillen, aber gleichzeitig auch kräftig genug um problemlos kapitale Fische zu drillen.
Als Rolle fische ich die Shimano Stella 4000 FJ, bespult mit einer geflochtenen Stroft GTP S4 in gelb/grün mit einer Tragkraft von 10kg, mit einem 1 bis 1,5m langen 0,40mm Fluocarbon- oder Monovorfach. Man sollte Rollen in den Größen 3000–4000 mit einer Frontbremse für die Faulenzermethode auf Zander verwenden. Bei den Schnüren hat sich ganz klar die geflochtene gegenüber der monofilen durchgesetzt. Man kann mit einer geflochtenen Schnur viel weiter werfen und man hat einen viel besseren Kontakt zum Köder, was extrem wichtig für die Bisserkennung ist. Es gibt viele verschiedene geflochtene Schnüre, für das Fischen auf Zander sollte man eine Schnur mit einer Tragkraft um 10kg verwenden. Ich knote immer zwischen der geflochtenen Hauptschur und dem Köder ein 0,40mm starkes Fluocarbon- oder Monovorfach von ca. 1,5 m Metern, um erstens einen Abriebschutz vor Muscheln, Steinen usw. zu haben und zweitens ist das Fluocarbon unter Wasser quasi unsichtbar, was sehr hilfreich ist, wenn man auch sehr misstrauische Fische zum beißen bringen will.
Als Köder dienen Gummifische, die ich auch schon unter Gummifische zum Zanderangeln in der Elbe erläutert habe. Besonders hervor zu heben sind da die Keitech Easy Shiner oder FSI, die Lunker City Shaker, der Fin-S-Fish, Seashads und Co. welche ich in den Größen von ca. 10 — 20cm Fische. Je nach Gewässerabschnitt ( Hafenbecken, Hauptstrom etc.) wähle ich meine Jigkopfgewichte zwischen 10 und 30g, die Jighakengröße wird der Größe der Gummifische angepasst, genau so wie die Verwendung eines Stingers.
Neben der schweren Kombo, die ich zuletzt eher auf Hecht und nur noch vereinzelt im Winter, wenn es mit großen Ködern auf Zander ging fischte, hab ich mir eine leichte Zanderkombo zugelegt. Jetzt fische ich den größten Teil des Jahres mit einer Shimano Leasth DX 270 H mit einem Wurfgewicht bis 56g ebenfalls mit der 4000ner Shimano Stella FJ, bespult mit einer Stroft GTP S4 in gelb/grün. Die Rute lässt sich perfekt mit Gummis von 4 bis 6“ und Jigkopfgewichten von 10 bis 21g werfen und fischen. Zudem kann man auch noch perfekt mit Hardbaits wie zum Beispiel dem Illex Watermonitor oder dem Megabass FX9 auf Rapfen fischen und natürlich ist sie perfekt zum Zanderangeln mit Hardbaits geeignet. Die Rute hat auf jeden Fall auch genügend Rückgrat, um die ganz großen Fische sicher zu drillen, so konnte ich mit ihr schon Rapfen bis Ü70cm, Zander bis Ende 90cm und Hechte bis knapp über einen Meter fangen.
Grüße von der Hamburger Elbe, Sascha