Erklärung, Aufbau und benötigte Ausrüstung für das Florida Rig
Ein Rig aus der Reihe der Finesse-Rigs und damit ein Rig, das aus den USA stammt und dort bei der Schwarzbarschfischerei entwickelt wurde. Das Gute: Es funktioniert auch bei uns in Europa. Das Florida-Rig ähnelt im Aufbau dem Texas- beziehungsweise Carolina-Rig. Das Florida-Rig wurde für extrem verkrautete Gewässer und Gewässer mit starkem Wasserpflanzenbewuchs entwickelt. Besonderen Wert wurde darauf gelegt, das Kraut und Co. kaum eine Chance haben, sich in der Montage zu verfangen. Der Offsethaken wird am Softbait (beispielsweise Gummifische oder ‑Würmer) befestigt. Nun wird das Fluocarbon-Vorfach an den Haken geknotet und ein Bulletweight mit Spirale (alternativ Zahnstocher oder Ähnliches) genau vor dem Köder fixiert. Durch diese Anköderung hat der Köder noch eine sehr gute Aktion, dennoch haben Kraut und andere Wasserpflanzen kaum noch eine Chance, sich im Rig zu verfangen.
In Kürze:
Rute: Als Ruten kommen schnelle Ruten zwischen 2 und 2,70 Metern Länge zum Einsatz
Rolle: Kleine Stationärrollen (z.B. 2500er Shimano Stradic) oder kleine Baitcasterrollen mit 06er – 15er geflochtener Schnur
Vorfach: 20er – 25er Fluocarbon, in Hechtgewässern Titan
Blei: Die Speziellen Bleie mit Spirale sind in Deutschland schwer zu kriegen. Alternativ kann ein Bulletweight mit Zahnstocher oder Schnurstopper fixiert werden.
Haken: Offsethaken
Köder: Es sind spezielle Köder der Hersteller im Angebot. Vor allem der Fin‑S Fish von Lunkercity sowie die Wurmimitate (z.B. von Strom) sind hier hervorzuheben.
Führung: Das Florida Rig wird mit kleinen oder auch stärkeren Zupfern über den Gewässergrund geführt. Da die Fische oft in der Absinkphase beißen, ist hier erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Auch die Führung im Mittelwasser kann Fisch bringen.
