Drop-Shot vom Ufer
Drop-Shot Angeln vom Ufer
Die Drop-Shot Technik hat über das Schwarzbarschangeln aus dem USA in Europa enorm an Popularität gewonnen. Vornehmlich wird diese Methode dort vom Boot praktiziert, aber wer hat schon alles ein Boot bzw. die Zeit für ein Stündchen „Afterwork-Fischen“ sein Boot zu Wasser zu lassen oder zum Hafen zu fahren. So wie es so oft ist, wird aus der Not eine Tugend und so hat sich auch das Drop-Shot Angeln vom Ufer weiterentwickelt. Ich habe schon die wildesten Theorien in so manchen Foren gelesen, warum Drop-Shot vom Ufer nicht (so) erfolgreich ist, begleitet von „technischen Zeichnungen“ mit Winkelberechnungen und Mutmaßungen wieso und weshalb, aber ich kann euch sagen es funktioniert und hat auch so manche Vorteile der gängigen Faulenzermethode oder anderen gängigen aktiven Raubfischtechniken gegenüber. Für die kurz angebundenen unter euch kann man zusammenfassend sagen, dass sich im Grunde an der Ausrüstung und den Montagen zu den gängigen Drop-Shot Methoden nichts ändert. Diese hat der Zacharias Zander unter dem folgendem Link bestens beschrieben: Ausrüstung für das Drop-Shot Angeln
Auch die Montagen werden unter dem nachfolgenden Link ausführlich beschrieben und mit einem Video über den Palomarknoten, der wohl bekannteste Dropshot Knoten, und einem weiterem Video, in dem Dietmar Isaiasch das Drop-Shot Angel detailliert erklärt, abgerundet.
Montage und Köderführung
Als Vorfach verwendet man in der Regel 1,5 – 2 m Fluocarbon, an dem der Haken mittels Palomarknoten oder Klemmhülsen an der gewünschten Stelle befestigt wird. Die Wahl des Hakens richtet sich nach dem Gummiköder beziehungsweise Drop-Shot Köder. Einzig bei Gummiködern mit einer geöffneten Bauchseite wird der Offset-Haken verwendet. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass beim Biss die Hakenspitze auch wieder aus dem Gummiköder austritt. Stößt man den Haken durch die Nase, den Schwanz oder den Bauch (Wacky Rig) des Gummiköders, ist man mit einem Karpfenhaken gut beraten. Was das Drop-Shot Blei betrifft, erweist es sich von Vorteil, ein Blei mit einem eingegossenen Einhänger zu verwenden, da man so flexibler in Bezug auf den Abstand zwischen Blei und Haken ist. Je größer der Abstand zwischen Haken und Drop-Shot Blei desto mehr Aktion kann man dem Gummiköder verleihen. Der Standardabstand beträgt ca. 40–50cm.
Wie schon eingangs erwähnt, ist man beim Angeln mit der Drop-Shot Methode in der Lage den Gummiköder sehr langsam zu führen. Die “heißeste Phase” ist auch wie bei der Faulenzermethode oder anderen aktiven Methoden die Absinkphase. Nach dem Aufwurf wird die Schnur auf Spannung gebracht und der Gummiköder in den vermuteten Fangbereich gebracht. Und nun geht’s los: Mit ein wenig Feingefühl kann man nun ohne das Blei unbedingt zu bewegen den Gummiköder auf der Stelle, durch leichtes heben und senken der Rutenspitze, dem Räuber wie Hecht, Barsch, Rapfen und Zander zum Fraß anbieten. Ideal um gezielt ein und die selbe Stelle zu befischen. Aber auch ein etwas intensiverer Anhieb, so dass sich das Blei vom Boden abhebt, kann zum gewünschten Erfolg führen. So kann man nun peu à peu den Gewässergund abfischen. Und wie es so oft beim Angeln ist, muss der Angler die Laune der Räuber durch probieren herauszufinden. Also ran an den Rig! Zum Schluss noch mal die Vorteile des Drop-Shot-Angelns gegenüber der Faulenzermethode:
- Köder kann sich natürlicher Bewegen, im Gegensatz zu einem Gummiköder (Shad) mit Bleikopf
- Der Gewässergrund kann ganz langsam abgefischt werden, man kann mit der Methode Drop-Shot vom Ufer minutenlang die selbe Stelle befischen
- Das Fischen in hängerreichen Gewässern ist dank des Offsets-Hakens, dessen Spitze komplett im Gummi versenkt ist, verlustfreier möglich.
Viel Spaß bei ausprobieren…es lohnt sich vor allem beim Hecht- und Zanderangeln! Hier noch eine sehr gute Alternative zum Palomarknoten: Drop-Shot Montage zum Zander und Barsch Angeln von “Kukugsnest”
Hallo liebe Angelkollegen,
habe gerade euer Video gesehen, finde es toll dass ihr so gut gefangen habt!
was ich weniger toll finde ist auf welche Art ihr die Fische zurück setzt,
dass kann man doch etwas schonender und mit mehr Respekt tun!
man muss ja wohl nicht den Fisch nicht noch beschleunigen sondern sollte
ihn so nahe wie möglich am / im Wasser loslassen.
mit dem Wunsch nach mehr Respekt wünsche ich euch
ein kräftiges Petri heil
Franz!
Hallo Franz,
bis vor kurzem war dort ein zum Thema passendes Video vom Youtube Channel “Kukusnest” drin, dieser hat wohl etwas bei seinen Youtube Einstellungen verändert. Du spielst wohl auf das Video an, in dem die Teamangler vom Hersteller Quantum Barsche und Zander vom Boot fischen. Ich habe mir das Video eben angesehen und bin ganz deiner Meinung, dass man die Fische anders zurücksetzen sollte. Wenn du es denen mitteilen möchtest, dann schreib Quantum doch eine Email oder eine Nachricht bei facebook.
Danke für dein Feedback und auch ein dickes Petri für dich.
Gruß, Sören