Angelnews der Woche
Angel News aus aller Welt KW 33 mit Angelvideo
Angler schießt mit Fischfutter auf Nacktbader
Das geht ja auch nicht… Ein Angler (15) angelte an einem See, als er einen Nacktbader entdeckte. Der junge Mann fühlte sich in der Ausübung seines Hobbys derart gestört, dass er den Nacktbader kurzerhand mit Boilies unter Beschuss setzte. Dieser wurde zum Glück nicht verletzt, erstattete jedoch Anzeige bei der Schweinfurter Polizei. Der Nacktbader hielt die zu Wurfgeschossen umfunktionierten Angelköder für Steine. Der Angler wurde wegen versuchter schwerer Körperverletzung angezeigt, gegen den Schwimmer wird wegen des dort verbotenen Nacktbadens ermittelt.
Ostsee: Berufsfischer fangen deutlich weniger als erwartet
Die Dorschbestand der Ostsee hat sich zwar gut erholt, dennoch ging den Fischern auf der Ostsee nur etwa die Hälfte der erlaubten Fangquote in die Netze. Der Grund läge nach Meinung darin, dass im vergangenen Winter ungewöhnlich viel sauerstoffreiches Wasser die Ostsee geströmt sei. Diese großen Wassermengen haben die Tiefenbecken der Ostsee aufgemischt, die sonst unter Sauerstoffmangel leiden. Hier halten sich die Dorsch nun in für die Schleppnetze der Fischer unerreichbaren Tiefen. Der Bestand sei nun derart groß (man schätzt den Dorschbestand der Ostsee auf 350.000 Tonnen), dass einige Tiere unter Futermangel leiden würden. Die Plattfischfischerei hingegen verlaufe sehr gut. Der Bestand an laichreifen Plattfischen (Scholle, Butte etc.) habe sich seit 2004 nahezu verdreifacht.
Was fehlt unseren Gewässern? Antwort: Stör, Aal und Karasuche
Die in der Vergangenheit sehr häufig vorgekommenen Störe sind fast ganz verschwunden, der Europäische Aal ist bedroht und die Karausche ist in Deutschland auf dem Rückzug. Die Karausche kämpft vor allem mit den immer weniger werdenden pflanzenreichen Kleingewässern, in denen sie sich am besten entwickeln können. Zum Glück wird viel für den Erhalt und die Erholung dieser bedrohten Arten getan, jedoch kaum genug. Der Mensch greift immer wieder in die Ökosysteme ein, die dann für die dort heimischen Arten keinen optimalen Lebensraum mehr darstellen. Am deutlichsten ist dies in Nordamerika zu sehen: Ende 2010 waren in Nordamerika 1.213 Fischarten bekannt, damit sind 3,2% der Arten im untersuchten Gebiet verschwunden. Bis 2050 wird erwartet, dass weitere 53 bis 86 Fischarten verschwinden werden. Damit nimmt Nordamerika eine traurige Spitzenposition ein.
Das Patriarchat Angeln — es war einmal
Angeln war quasi immer eine reine Männerdomäne. Frauen, die angeln, sind immer noch so exotisch wie Schwarzmeergrundeln im Rhein. Doch langsam wandelt sich die Szene der Angler in Deutschland. Zur Zeit, so wird geschätzt, sind von den 3,3 Millionen Anglern in Deutschland 6% weiblichen Geschlechts. Also fast 200.000 Anglerinnnen, die den Männern die Fische wegfangen. Und es werde stetig mehr, weiter so, sagen wir dazu!
Gewinne, Gewinne, Gewinne
Bei “Dicht am Fisch” gibt es jeden Monat etwas zu gewinnen! Mitmachen ist einfach, zumindest für Angler. Denn jeder, der einen Angelbericht an info@dicht-am-fisch.de sendet, nimmt automatisch an der monatlichen Verlosung teil. Daher: Angeln, Fotos machen, Bericht tippen und ab in den Postausgang damit!
Anglerspruch der Woche
Angeln ist das, wo ein Verückter da sitzt und hofft, dass ein anderer Verückter am anderen Ende der Schnur beißt!
Angelvideo der Woche
FLY-FOCUS Trailer
http://www.youtube.com/watch?v=veMIfsPQBGo