Island´s Salmonidensaison — ein erster Rückblick
Bachforellen- und Meerforellenangeln auf Island 2012
Der erste April — die Saison geht los! Stjani wacht auf, schaut aus dem Fenster und sieht erstmal nur Schnee…aber auf zum Flughafen den ersten Gast abholen. Fliegenfischen steht an!
Der erste Fluss war schnell erreicht, das Thermometer bewegte sich aber leider deutlich unter dem Gefrierpunkt und die Chancen auf gute Fische sind bei solchen Bedingungen nicht sonderlich gut. Aber nach sechs langen Monaten des Nicht-Angelns war die Motivation dennoch hoch genug, so dass kurze Zeit später die Fliegen gen Wasser flogen. Der Fluss war für mich neu, und eigentlich war der heutige Zielfisch die Meerforelle. Wir montierten also Teeny T‑200 Lines mit Streamern, die übliche Taktik für Meerforellen im Frühling. Wie befischten aussichtsreiche Spots ohne auch nur einen Fisch landen zu können. Ein paar Bisse und Nachfläufer konnten wir zwar verzeichnen, aber einen Fisch durften wir nicht in den Händen halten.
Neuer Tag, neues Glück: ‑9° Celsius. Entscheidung ist klar: Angeln und Eis von den Ruten brechen. Nachdem die gestrige Taktik nicht aufging entschlossen wir uns, die Taktik zu ändern. Wir hatten in einem Pool Saiblinge und Meerforellen gesehen, so entschieden wir, auf Floating Line und kleine Nymphen zu setzen — und der Plan ging auf. Sofort folgte der erste Fang: ein zwei Pfund Saibling. Weitere wurden gehakt, jedoch nur etwa die Hälfte der Fische auch erfolgreich gelandet. Es wurde immer kälter, so dass der Angeltag etwas früher als gewohnt abgebrochen wurde. Die kalten Hände wurden dann Abends beim Barbeque in einer schönen Lodge gewärmt und der Körper für den kommenden Tag gestärkt.
Der dritte Tag begann mit ‑6° Celsius — die Taktik der kleinen Nymphen wird gehalten. Saiblinge und Bachforellen waren die Beute des Tages. Am Morgen sahen wir noch einen perfekten Spot: Ein von Gletschern gespeister Fluss sowie ein Quellfluss treffen hier aufeinander. Aber: viel zu viel Eis an der Oberfläche. Am Nachmittag waren die Bedingungen an diesem Spot jedoch perfekt. In den ersten 30 Minuten fingen wir neun Fische — teils drillten wir parallel. Am Ende des Tages hatten wir 27 Salmoniden gefangen, ein toller Tag.
Am folgenden Tag ging es zu einem meiner liebsten Flüsse, zum Litla River. Am Nachmittag konnte der Gast fünf Bachforellen von 45–72cm fangen, fantastische Bachforellen. Es folgte ein weiterer erfolgreicher Tag mit zehn Fischen bis 72cm, all diese Fische fingen wir auf Streamer an sink Tip Lines, es wurde wieder kälter, so dass wir auch tiefer fischen mussten, daher die neue Taktik.
Kurzum: Die ersten Tage brachten 41 Fische in sechs Tagen von 35cm bis 72cm. Viele Fische um die 60cm, so dass wir sowohl mit der Quote sowie als auch der Durchschnittsgröße sehr zufrieden waren. Bald gibt´s ein neues Update. Carsten Dogs von Pukka Destinations kommt wieder zu Besuch, darauf freuen wir uns beide wohl gleichermaßen, daher bis bald — Grüße aus Island!
Zur Website von Iceland Angling Travel: www.icelandangling.com / Alle Berichte von Stjani aus Island gibt es hier: Iceland Angling Travel