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Female FishingMandy Schirnau (GER)

Vorstellung von Mandy in Form eines Interviews

Auch eine Frau, die angelt: Mandy Schirnau

Bereits in jun­gen Jah­ren hat sich Man­dy sehr für das Flie­gen­fi­schen inter­es­siert. Ihr Ziel: jede Fisch­art in hei­mi­schen Gewäs­sern mit der Flie­ge zu fan­gen, treibt Sie an sich immer wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. In einem Inter­view mit DAF ver­riet die 22 jäh­ri­ge wie sie über­haupt zum Flie­gen­fi­schen gekom­men ist…

Schöne Äsche
Schö­ne Äsche

DAF: Hey Man­dy, stell Dich doch mal bit­te kurz und knapp vor.
Man­dy: Ich kom­me aus dem Her­zen von Deutsch­land – genau­er gesagt aus einem klei­nen Ort namens Mul­den­stein in Sach­sen-Anhalt, das liegt in der Nähe von Bit­ter­feld. Hier hab ich auch die Lei­den­schaft zum Flie­gen­fi­schen ent­deckt. Aber dazu spä­ter mehr. Was ich sonst noch in mei­ner Frei­zeit außer Flie­gen­fi­schen mache – mmmh, ja gibt es denn da noch was ande­res? Klei­ner Scherz. Ich mache genau das glei­che wie jede ande­re Frau auch. Ich gehe lei­den­schaft­lich gern Shop­pen – nur sieht das Shop­pen bei mir so aus, dass ich das meis­te Geld in mei­ne Aus­rüs­tung inves­tie­re. Ja ok, das ein oder ande­re Kleid mit den pas­sen­den Schu­hen muss auch mal mit. Ich gehe zudem noch sehr gern Schwim­men und tref­fe mich mit Freun­den abends zu einem Cocktail.

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DAF: Wie kamst du zum Angeln?
Man­dy: Das Inter­es­se zum Fischen hab ich über mei­nen Dad ent­deckt. Schon in mei­ner frü­hen Kind­heit hat er mich immer zum Aal­an­geln mit­ge­nom­men. Als ich so 5 Jah­re alt war, habe ich ihn viel beim Flie­gen­bin­den beob­ach­tet und mich auch selbst schon dar­an ver­sucht. Mit 8 Jah­ren habe ich dann das ers­te Mal die Flie­gen­ru­te in der Hand gehabt und mei­ne ers­te Uke­lei auf eine klei­ne Tro­cken­flie­ge gefan­gen. Von die­sem Zeit­punkt an war ich infi­ziert. Klar habe ich auch ande­re Angel­tech­ni­ken aus­pro­biert, wie Spinn­fi­schen, Karp­fen­fi­schen etc. doch irgend­wie hat mir das Flie­gen­fi­schen immer am meis­ten Spaß gemacht.

DAF: Was macht für dich das Flie­gen­fi­schen so besonders?
Man­dy: Für mich liegt die Beson­der­heit dar­in, dass man so ziem­lich jede Fisch­art mit die­ser Angel­art über­lis­ten kann. Gera­de die Inno­va­ti­on der Flie­gen­mus­ter bis hin zu den end­lo­sen Fische­rei­tech­ni­ken und Wurf­tech­ni­ken machen das Flie­gen­fi­schen zu einem sehr viel­sei­ti­gen Hob­by, bei dem man immer wie­der was Neu­es dazulernt.

DAF: Wel­ches ist Dein „Haus­ge­wäs­ser“ und was ist der beson­de­re Reiz an diesem?
Man­dy: Mein Lieb­lings­ge­wäs­ser ist die Bode im Harz. Es ist des­we­gen mein Lieb­lings­ge­wäs­ser, weil die Natur und Forel­len dort ein­zig­ar­tig sind. Ich habe schon recht vie­le Gewäs­ser in Deutsch­land befischt, doch muss ich geste­hen, dass die wil­de Bode­fo­rel­le eine wah­re Schön­heit ist. Des­wei­te­ren habe ich dort erst rich­tig das Fischen mit der Flie­ge gelernt.

DAF: Wel­ches Gewäs­ser wür­dest du gern mal mit der Flie­gen­ru­te bewaff­net befischen?
Man­dy: Oh, da bin ich grad erst ein­mal etwas über­fragt, denn ich habe da nicht so wirk­lich ein „Ziel­fluss“. Aber was ich unbe­dingt in mei­nen Leben mal machen will, ist Tai­men­fi­schen in der Mon­go­lei und ich hof­fe, dass ich es mir eines Tages ermög­li­chen kann.

DAF: Wel­cher Fang bleibt für dich in beson­de­rer Erin­ne­rung und warum?
Man­dy: Ein beson­de­rer Fang wird für mich immer mein ers­ter Fang blei­ben. Auch wenn es nur eine klei­ne Uke­lei war – ohne die­sen Fang hät­te ich den Reiz und die Fas­zi­na­ti­on für das Flie­gen­fi­schen wahr­schein­lich nicht gefun­den. Auch wenn ich schon so man­che Forel­le, so man­chen Hecht, Karp­fen etc. gefan­gen habe, wird die­ser Fang mir immer in bes­ter Erin­ne­rung bleiben.

DAF: Dei­ne Lieb­lings­ru­te etc.
Man­dy: Ruten: Win­s­ton Boron IIX Klas­se 6 und Loop Yel­low­li­ne Klas­se 4
Flie­ge: Rehhaarsedge
Rol­le: Nau­ti­lus FWX Klas­se 5
Schnur: Tee­ny TST 200 und Visi­on Extend Klas­se 6

DAF: Was woll­test du schon immer mal los werden?
Man­dy: Ich möch­te eigent­lich nur an eine Sache appel­lie­ren: Ich find es immer wie­der scha­de wie wenig Frau­en das Hob­by Angeln über­haupt aus­üben. Ich sehe es immer wie­der bei mir in den Lehr­gän­gen zur Fische­rei­prü­fung, dass viel­leicht unter 40 Män­nern maxi­mal ein oder zwei Frau­en mit dabei sind. Im Ver­gleich zu ande­ren Län­dern wie Groß­bri­tan­ni­en, Irland oder den USA ist hier die fischen­de Frau nicht eta­bliert und ich wür­de mir wün­schen, dass mehr Frau­en zu die­sem Sport finden.

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Redaktion

Unter dem Namen Redaktion haben wir vornehmlich ältere Artikel abgelegt, bei denen eine Zuordnung des Autors schwierig ist oder es einmalige Beiträge waren.

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2 Kommentare

  1. Grüßt euch,
    Man­dy hat völ­lig recht, das Angeln ist bei den Mädels in Deutsch­land nicht voll etabliert.
    Wäh­rend ich mei­ne schöns­te Zeit in Däne­mark ver­bracht habe, war es ganz natür­lich, das auch die Mut­ter des Hau­ses die Rute schwang. Wenn hier ein Mädel schon zur Prü­fung kommt, wird schon gefragt ob sie ihren Freund abho­len will, nur weil ihr Out­fit eher auf ein Shop­ping-Girl hin­weist. Viel­leicht liegt es auch an der Tra­di­ti­on eines Lan­des, denn unser däni­scher Opa sag­te immer, Jagen und Angeln ist ein Teil unse­res frei­en Lebens­rechts das ein hohes Gut dar­stellt. Ich wün­sche mir, das auch die Her­ren der angeb­li­chen Schöp­fung mal ihre Vor­ur­tei­le fal­len las­sen, damit nicht schon im Vor­feld, jede Inter­es­se an der Fisch­waid der fein­füh­li­gen Weib­lich­keit ver­grault wird.

    Vie­le Grü­ße aus den Kohlenpott,
    Jörg

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