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Sbirolinoangeln auf Meerforellen

Sbirolinoangeln: Halb Spinn- und halb Fliegenfischen

Neben dem Spinn- und Flie­gen­fi­schen gibt es eine drit­te äußerst erfolgs­ver­spre­chen­de Metho­de, um auf Meer­fo­rel­len in der Ost­see zu angeln und zwar das Sbi­ro­li­no­an­geln. Das Sbi­ro­li­no­an­geln auf Meer­fo­rel­len ver­bin­det qua­si das Spinn- und Flie­gen­fi­schen und nutzt dabei per­fekt die Vor­tei­le bei­der Angel­me­tho­den. Ein gro­ßer Vor­teil des Flie­gen­fi­schens ist ganz klar die gro­ße Palet­te ver­schie­dens­ter Flie­gen, die nahe­zu per­fekt die ver­schie­dens­ten Beu­te­tie­re der Meer­fo­rel­len imi­tie­ren. Klar imi­tie­ren Blin­ker und Wob­bler auch eini­ge Beu­te­tie­re der Sil­ber­bar­ren, aber bestimmt nicht so breit­ge­fä­chert und detail­reich wie die Flie­gen. Der gro­ße Vor­teil des Spinn­fi­schens ist es, dass man den Köder viel wei­ter wer­fen kann als beim Flie­gen­fi­schen und somit viel schnel­ler eine grö­ße­re Was­ser­flä­che abfi­schen kann. Das kann gera­de in der kal­ten Jah­res­zeit, sprich im Win­ter und im zei­ti­gen Früh­jahr, wenn die Trut­ten das fla­che Ufer­was­ser mei­den und sich ver­mehrt im tie­fen Was­ser auf­hal­ten, von enor­men Vor­teil sein. Das Sbi­ro­li­no­an­geln kom­bi­niert die­se bei­den Stär­ken nahe­zu per­fekt.

Flotte Endvierziger Meerforelle
Flot­te End­vier­zi­ger Sbiro-Meerforelle

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Ausrüstung und Montage zum Angeln mit dem Sbirolino auf Meerforellen

Sbi­ro­li­nos wer­den meis­tens in drei ver­schie­de­nen Model­len ange­bo­ten, schwim­mend, halb­sin­kend und sin­kend und zudem natür­lich in vie­len ver­schie­de­nen Gewich­ten und Far­ben. Wir ver­wen­den für das Angeln auf Meer­fo­rel­len meis­tens halb­sin­ken­de, durch­sich­ti­ge um die 10 bis 25g schwe­re Sbi­ro­li­nos. Ein Sbi­ro­li­no sieht zwar ein wenig wie eine Pose aus, er dient aber beim Meer­fo­rel­len­an­geln nicht als Biss­an­zei­ger, son­dern in ers­ter Linie dazu die Flie­ge auf Wei­te zu bringen.

Sbiro-PB von Sascha
Sbi­ro-PB von Sascha

Als Ruten kön­nen nor­ma­le Spinn­ru­ten, die auch zum Spinn­fi­schen mit Blin­kern und Küs­ten­wob­blern genutzt wer­den, für das Sbi­ro­li­no­an­geln ver­wen­det wer­den. Wich­tig ist jedoch, dass die Ruten nicht kür­zer als 3 Meter sind, da man in der Regel lan­ge Vor­fä­cher um die 2 bis 3 Meter fischt. Das Wurf­ge­wicht soll­te so bis 30 — 40 Gramm gehen. Es gibt zwar auch spe­zi­el­le Sbi­ro­li­no­r­u­ten, die bis zu 4 Meter lang sind und mit Vor­fä­chern um die 4 Meter gefischt wer­den. Die­se Ruten sind unse­res Erach­tens aber nicht not­wen­dig, da man per­fekt mit Ruten um die 3  Meter zurecht kommt, wenn die Vor­fä­cher um die 2,5 Meter gefischt wer­den. Und so kann auch immer mal schnell auf Blin­ker und Wob­bler umge­rüs­tet wer­den, wenn einem danach ist.

Sbirolino im Einsatz
Sbi­ro­li­no im Einsatz

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Als Rol­len kom­men Sta­tio­när­rol­len in den Grö­ßen 2500 — 4000 mit einer Front­brem­se zum Ein­satz. Eine ganz wich­ti­ge Rol­le spielt die Salz­was­ser­be­stän­dig­keit der Rol­len. Dazu kön­nen wir aber nur sagen, dass es nur ganz weni­ge Model­le gibt, die wirk­lich salz­was­ser­be­stän­dig sind. Wenn man sei­ne Rol­le gut pflegt, d.h. nach dem Fischen im Salz­was­ser immer gut mit Süß­was­ser abspült und gele­gent­lich mal ölt und fet­tet kann man zum Bei­spiel mit einer Shi­ma­no Rare­ni­um oder einer Dai­wa Cal­dia auch lan­ge fischen. Wir fischen daher eher mit­tel­prei­si­ge Rol­len anstatt Stel­la und Co., da das Salz­was­ser mehr oder weni­ger jede Rol­le irgend­wann in die Knie zwingt.

Als Haupt­schnur ver­wen­den wir in der Regel eine gefloch­te­ne Schnur wie zum Bei­spiel die Stroft GTP S3 mit 8 kg Trag­kraft in grau. Eine gefloch­te­ne Schnur lässt sich ein­fach viel wei­ter wer­fen und stellt einen viel bes­se­ren Kon­takt zum Köder her. Im Win­ter kann es aber auch immer wie­der bei Minus­gra­den dazu kom­men, dass die gefloch­te­ne Schnur in den Rin­gen und auf der Rol­le gefriert, so dass nicht mehr kon­trol­liert gefischt wer­den kann. Wer da auf Num­mer sicher gehen will, soll­te eine mono­fi­le Schnur, wie zum Bei­spiel die Stroft GTM in 0,25mm mit einer Trag­kraft von 6,4kg fischen.

Flotte Mitt50er Sbiroforelle aus dem Frühjahr
Flot­te Mitt-50er Sbi­ro­fo­rel­le aus dem Frühjahr

Als Vor­fach soll­te man ein in der Regel 2 bis ca. 3 Meter lan­ges Flou­ro­car­bon­vor­fach nut­zen. Wir ver­wen­den da in der Regel das Stroft FC 1 oder FC 2 um die 0,25 bis 0,30 mm Dicke. Das Flou­ro­car­bon ist unter Was­ser qua­si unsicht­bar, was sehr hilf­reich ist, wenn man auch sehr miss­traui­sche Fische zum Bei­ßen brin­gen will. Zudem bie­tet es auch einen opti­ma­len Abrieb­schutz bei Stei­nen und Muscheln.

Als Flie­gen fin­den die ver­schie­dens­ten Flie­gen­mus­ter mit den ver­schie­dens­ten For­men, Far­ben und Bin­de­tech­ni­ken Ver­wen­dung. In der Regel imi­tie­ren die Flie­gen die vie­len ver­schie­de­nen Beu­te­tier­chen der Meer­fo­rel­len wie zum Bei­spiel Tang­läu­fer, Gar­ne­len, Wür­mer und Fisch­chen. Eini­ge Flie­gen­mus­ter sind auch sehr bekannt und dür­fen in kei­ner Flie­gen­box feh­len wie zum Bei­spiel die Polar­ma­gnus oder die Pat­te­gri­sen in ver­schie­de­nen Farbtönen.

Hier war eine Polarmagnus am Sbiro der Weg zum Erfolg
Hier war eine Polar­ma­gnus am Sbi­ro der Weg zum Erfolg

Bei der Mon­ta­ge wird der Sbi­ro­li­no frei­lau­fend auf die Haupt­schnur gefä­delt, so dass das der dicke Kör­per Rich­tung Wir­bel und Vor­fach zeigt. Jetzt fädelt man noch zusätz­lich eine Gum­mi­per­le mit auf die Haupt­schnur um den Sbi­ro­li­no und den Kno­ten zu schüt­zen. Als nächs­tes wird ent­we­der ein Drei­er­tönn­chen oder noch bes­ser ein klei­ner ein­fa­cher Ring vom Flie­gen- oder Karp­fen­an­geln an die Haupt­schnur gekno­tet. Nun wird das Vor­fach ans ande­re Ende des Tönn­chens oder des Rings gekno­tet. Dadurch wird das Verdral­len und Ver­tüd­deln des lan­gen Vor­faches deut­lich mini­miert. Am vor­de­ren Ende kno­tet man mit einem Rapa­la­kno­ten eine Flie­ge an. Der Rapa­la­kno­ten bringt den gro­ßen Vor­teil mit sich, dass die Flie­ge sich in der Schlau­fe opti­mal bewe­gen kann und somit bes­ser läuft.

Richtig fett gefressen, blitzeblank und lose Schuppen, so müssen Heringsfresser aussehen!
Gut gebaut, blit­ze­blank und lose Schup­pen, so soll­ten Sie aussehen!

Die Technik für das Angeln auf Meerforellen mit dem Sbirolino

Das Fischen mit dem Sbi­ro­li­no ist schon etwas gewöh­nungs­be­dürf­ti­ger als das Spinn­fi­schen mit Blin­kern und Küs­ten­wob­blern und erfor­dert daher ein wenig  Übung und Gedult. Zwei Sachen sind zu beach­ten: Zum einem das Aus­wer­fen und das Stop­pen der Mon­ta­ge kurz bevor sie auf das Was­ser auf­tritt, um dadurch ein Stre­cken des Vor­fachs zu ermög­li­chen, wel­ches einem Ver­tüd­deln vor­beugt. Zum ande­ren die Köder­füh­rung, denn die ver­schie­de­nen Flie­gen­mus­ter wer­den auch ver­schie­den geführt. Flie­gen die Gar­ne­len imi­tie­ren wer­den zum Bei­spiel mit Rucken geführt, um mög­lichst natür­lich zu wir­ken. Flie­gen die klei­ne Fische imi­tie­ren kön­nen auch mal mit vari­ie­ren der Ein­halt­ge­schwin­dig­keit mit gele­gent­li­chen Spinn­stops ein­ge­kur­belt wer­den. Das Fischen mit dem Sbrio ermög­licht eine extrem lang­sa­me Köder­füh­rung, was gera­de im kal­ten Was­ser sehr erfolg­reich sein kann! In den Geheim­nis­sen der Meer­fo­rel­len Teil 1 und 3 wird sehr gut auf die ver­schie­dens­ten Köder­füh­rungs­ar­ten ein­ge­gan­gen, was sehr lehr­reich ist. Hier fin­det Ihr die Reviews zu den Fil­men.

Unter die­sem Link fin­det Ihr äußerst fän­gi­ge Meer­fo­rel­len­flie­gen für die Ost­see.

Wie stellt Ihr am liebs­ten den Meer­fo­rel­len in der Ost­see nach? Beim Spinn‑, Flie­gen oder Sbi­ro­li­no­fi­schen? Wenn Ihr noch wei­te­re Tipps habt, schreibt sie doch bit­te in die Kommentare.

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Sascha

Quasi seit der ersten Minute mit am Start. Zielfisch Nr.1 ist immer noch ganz klar der Zander. Aber auch Hechte, Meerforellen in der Ostsee, Lachse in DK und Wolfsbarsche in Irland stehen jedes Jahr auf's Neue auf der Liste. Mal schauen was da in der Zukunft noch dazu kommen wird...

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