EcholoteTests

Mini 12V/100Ah Batterien im Vergleich

Lohnt sich ein Billigkauf?

Mini Akkus mit 100 Ah Power, die viel­fäl­ti­ge Ein­satz­mög­lich­kei­ten in beeng­ten Ver­hält­nis­sen ermög­li­chen, gibt es angeb­lich in drei Kate­go­rien, die nicht nur maß­tech­ni­sche Unter­schie­de auf­wei­sen. Bei genau­em Hin­se­hen sind Akkus der Kate­go­rie GROUP 24 aber bereits zu groß, auch wenn man­che Anbie­ter hier ein Mini For­mat sehen, das de fac­to so nur als MINI im Ver­gleich zu den Stan­dard Köt­zen des Metiers passt. Blei­ben dann letzt­lich zwei, die kate­go­ri­sier­ten GROUP 22 NF Model­le und ein wei­te­res Mini­for­mat, das auch im Netz nur von weni­gen Anbie­tern gelis­tet wird. Nen­nen wir es ein­mal der Kür­ze hal­ber Mini II.

100ah-mini-batterien-testkandidaten
Die vier Testkandidaten

Bei­de Mini Aus­füh­run­gen also MINI II und Group 22NF Model­le unter­schei­den sich in der Bestü­ckung der Akku Zel­len und eben­so in der Bema­ßung. In punc­to Ein­bau­vor­aus­set­zun­gen hat das ein oder ande­re Modell dann die Nase vorn, je nach­dem wel­che Ein­zel­grö­ße die aus­schlag­ge­ben­de ist. MINI II kann da nur in der Brei­te und dem Gewicht punk­ten. Über mög­li­che Ein­bau­ten hin­aus, sind klei­ne und leich­te 100 Ah Akkus für jeden ande­ren Ein­satz, z.B. im Out­door­be­reich, von Vor­teil. Inso­fern ergibt sich für die­se Akku­ty­pen ein wei­tes Einsatzfeld.

Add | Schau doch bei uns im Shop vorbei!

Für unse­ren Ver­gleichs­test stan­den vier MINI Typen zur Aus­wahl. Her­stel­ler und Daten der Pro­ban­den gibt die fol­gen­de Tabel­le wieder.

Batterie Anbieter des Tests

Die vier Test­mus­ter wur­den preis­op­ti­miert (s. Tabel­le) im Netz erwor­ben und anschlie­ßend unse­ren Test­rou­ti­nen unterworfen.

Alle Kan­di­da­ten kamen nach Bestel­lung wohl­ver­packt auf dem Post­weg. Power Queen lie­fer­te inner­halb von 3 Tagen, XZNY brauch­te eine Woche, bei Hysin­ce­re stan­den 2 Tage auf der Lie­fer­lis­te und auf TCB Worth habe ich drei Tage gewar­tet. Deutsch­spra­che Anlei­tun­gen lagen allen Model­len bei, beim Mini II in der gefäl­ligs­ten Auf­ma­chung. Die äuße­re Inau­gen­schein­nah­me zeig­te bei den Test­mus­tern eine sau­be­re Ver­ar­bei­tung und sta­bi­le Gehäu­se­aus­füh­rung. Ledig­lich beim Hysin­ce­re und dem TCB Akku gab es über­ste­hen­de schar­fe Kan­ten am Gehäu­se beim Über­gang zum Deckel. Alle Akkus sind ver­klebt und blei­ben ohne Gewalt­ein­wir­kung somit dau­er­haft verschlossen.

 Ein zu öff­nen­des Gehäu­se gibt es beim Watt­cy­cle Mini 12V/100Ah, das z.Zt. aller­dings nicht lie­fer­bar ist und somit nicht getes­tet wer­den konn­te. Über­ein­stim­mend fin­den wir an den Polen M8 Gewin­de bei Power Queen und XZNY, bei Hysin­ce­re und TCB Worth wer­den M6 Befes­ti­gun­gen verwendet. 

Pas­sen­de Schrau­ben lie­gen bei, iso­lie­ren­de Abdeck­kap­pen gehö­ren nur beim MINI II und Hysin­ce­re Mini zum Lie­fer­um­fang. Letz­te­res hat eine ein­ge­bau­te und von oben ables­ba­re Kapa­zi­täts­an­zei­ge, die gra­fisch den Lade­zu­stand des Strom­spei­chers anzei­gen soll. Lei­der ist die Anzei­ge von mise­ra­bler Qua­li­tät, so dass für eine gute Ables­bar­keit der Blick genau senk­recht drü­ber­ste­hen muss. Das TCB Worth ist das ein­zi­ge Model im Test Quar­tett das ein Blue­tooth Modul ver­baut hat. Ein unschätz­ba­rer Vor­teil bei der prak­ti­schen Nut­zung, da prak­tisch alle Vor­gän­ge am Akku an der Smart­phone App abruf­bar sind. Die bei­den rest­li­chen Model­le bie­ten kei­ne Mög­lich­keit einen aktu­el­len Lade­zu­stand des Strom­spei­chers ein­se­hen zu kön­nen, was die Kon­troll­mög­lich­kei­ten ein­schränkt, wenn kei­ne exter­nen Mess­op­tio­nen zur Ver­fü­gung stehen.

Im Test­ver­fah­ren durch­lau­fen die vier Pro­ban­den ver­schie­de­ne Test­zy­klen bzw. Mess­ver­fah­ren, die Auf­schluss über mög­li­che Unge­reimt­hei­ten in der Zel­len­be­stü­ckung, der Struk­tur und der Kapa­zi­tät des Akkus geben kön­nen. Dabei sind neben dem Innen­wi­der­stand auch die Lade- und Ent­la­de­ver­fah­ren am Akku von Inter­es­se. Bei LFP Akkus spie­len sich Laden und Ent­la­den kapa­zi­täts­mä­ßig im Wesent­li­chen in einem sehr klei­nen Span­nungs­be­reich von rund 0,5 Volt ab, so dass sich in bei­den Ver­fah­ren im hun­derts­tel Bereich der Span­nung län­ge­re Pha­sen erge­ben, wo die Anzei­ge fast kon­stant bleibt. Das zeigt sich in den Mess­kur­ven in Abschnit­ten, die zur Hoch­ach­se nur leicht anstei­gen. Das Bild spie­gelt sich in allen Mess­kur­ven wieder.

Im Ide­al­fall, bei aus­ge­such­ten und vor­sor­tier­ten Akku Zel­len mit gerin­gen Unter­schie­den, ist eine kon­ti­nu­ier­li­che und gleich­blei­ben­de Ener­gie­ab­ga­be und –auf­nah­me durch­aus anzu­tref­fen, wie die bei­den nach­fol­gen­den Mess­kur­ven zeigen. 

Ladekurve eines LFP mini Akkus
Abb. 2: Ide­al ver­lau­fen­de Lade­kur­ve eines LFP mini Akkus 12V/100Ah aus frü­he­ren Mes­sun­gen eines ande­ren Exem­plars. Die Kur­ve ist hier glatt im Ver­lauf, da das Mess­in­ter­vall deut­lich grö­ßer aus­ge­legt ist wie im Ent­la­de­ver­fah­ren dar­un­ter. Bei klei­nen Inter­vall tre­ten dann die „Gras­bü­schel“ der Span­nungs­schwan­kun­gen auf.
Entladung 12V/100Ah Mini-Akku
Abb.3 :Der glei­che Akku wie oben, hier aber die Ent­la­de­kur­ve mit sehr gleich­mä­ßi­gem und fla­chen Verlauf.

Für die Aus­wer­tung unse­rer Meß­kur­ven kön­nen die­se bei­den Gra­fi­ken als Refe­renz­mo­del­le die­nen. Im preis­wer­ten Akku Bereich kann man aller­dings nicht erwar­ten, ähn­li­che Ver­gleichs­bil­der zu fin­den. Im Grund­satz hängt davon nicht die Leis­tungs­fä­hig­keit eines Akkus ab, das könn­te dann eher ein Hin­weis auf die Lang­zeit­be­wäh­rung des Strom­spei­chers sein. 

1. Innenwiderstandsmessung der vier Mini Batterien

Der Innen­wi­der­stand eines Akkus ist ein elek­tri­scher Wider­stand, der inner­halb der Bat­te­rie selbst auf­tritt. Die­ser Wider­stand hemmt den Strom­fluss in der Bat­te­rie und führt zu einem Span­nungs­ab­fall, sobald ein Ver­brau­cher ange­schlos­sen wird. Der Innen­wi­der­stand hat also einen erheb­li­chen Ein­fluss auf die Leis­tungs­fä­hig­keit und Effi­zi­enz einer Bat­te­rie und ist anders­her­um ein wich­ti­ger Indi­ka­tor um die Qua­li­tät eines Akkus ein­schät­zen zu kön­nen. Im Ide­al­fall wäre der Innen­wi­der­stand Null und der Akku wür­de unab­hän­gig vom Ver­brau­cher einen kon­stan­ten Strom lie­fern ohne anfäng­lich sei­ne Ruhe­span­nung zu ändern. In der Pra­xis ist das aller­dings graue Theo­rie. Letzt­lich wird ein nied­ri­ger Innen­wi­der­stands­wert zwi­schen 2 und 22 mΩ (Mil­liohm) ein Kri­te­ri­um ist, das bei der Anschaf­fung eines Akkus berück­sich­tigt wer­den soll­te, je nied­ri­ger, umso besser.

Innenwiderstandsmessung beim Hysincere 12,8V/100Ah MINI
Abb.4: Innen­wi­der­stands­mes­sung beim Hysin­ce­re 12,8V/100Ah MINI nach einer Voll­la­dung (13,44 V Ruhespannung).

Wir haben bei jedem Test­kan­di­da­ten drei Mes­sun­gen des Innen­wi­der­stan­des durch­ge­führt: bei Ankunft (Lade­zu­stand 50–60 %), bei Voll­la­dung und nach der Ent­la­dung auf ca.15 % (12,5 V). Zur Mes­sung ist ein spe­zi­el­les Gerät not­wen­dig, das mit je zwei Kon­tak­ten auf jedem Mess­stift arbei­tet und so einen exak­ten Innen­wi­der­stands­wert ermit­teln kann. Gemes­sen wird hier die Dif­fe­renz zwi­schen Ruhe- und Arbeits­span­nung bei dem das Gerät intern einen Ver­brauchs­strom ein­setzt. Dar­aus ermit­telt die Soft­ware den Innen­wi­der­stand über die For­mel:⌠ Innenwiderstand(Ω) = (Ruhespannung(V)- Arbeitsspannung(V)) / Stromstärke(A) ⌡. Natür­lich kann man die Berech­nung auch selbst durch­füh­ren, wenn die genann­ten Wer­te ermit­telt wurden.

Innenwiderstand bei 12V/100Ah Batterien

Fazit: Alle vier Test­kan­di­da­ten offe­rie­ren sehr gute bis gute sta­bi­le Wer­te bei der Innen­wi­der­stand­mes­sung unab­hän­gig vom jewei­li­gen Lade­zu­stand. Das lässt hof­fen, durch­gän­gig leis­tungs­fä­hi­ge Pedan­ten vor­zu­fin­den, die trotz ihres gerin­gen Kauf­prei­ses allen erwart­ba­ren Anfor­de­run­gen genü­gen. Was die gemes­se­nen Wer­te des Innen­wi­der­stan­des angeht, unter­schei­den sie sich kaum von weit­aus kos­ten­in­ten­si­ve­ren Ange­bo­ten des Mark­tes. Zur Beur­tei­lung ist das aller­dings nur ein Aspekt der Gesamtprüfung. 

2. Ladevorgang der vier 12V/100Ah Batterien

Wir haben alle vor­lie­gen­den Test­mus­ter im Lie­fer­zu­stand mit einem pas­sen­den LFP Lade­ge­rät 14,6V/20A von Power Queen, auf­ge­la­den, die Wer­te in einem sehr klei­nen Inter­vall von 0,5 sec (zwei Wer­te pro sec) gemes­sen und mit einer pas­sen­den APP auf einem Lap­top auf­ge­zeich­net. Im Fol­gen­den also der Ver­gleich der vier Mini 12V/100Ah Batterien.

XZNY MINI AKKU 12V/100Ah

XZNY Mini Akku im Test

Der Akku von XZNY hat­te bei die­sem Vor­gang eini­ge Auf­fäl­lig­kei­ten, die wir so noch nicht in unse­rem umfang­rei­chen Test Port­fo­lie hat­ten. Zunächst wur­de der XZNY Akku von sei­ner Ruhe­span­nung bei 13,16V bis auf 13,6 V zügig gela­den. Dann aber nahm die Span­nung in lan­gen Pha­sen kon­ti­nu­ier­lich ab, was uns ver­an­lass­te den Vor­gang abzu­bre­chen. Eine abneh­men­de Span­nung beim Laden mit 20A war mir etwas heikel.

XZNY MINI AKKU 12V/100Ah Ladung
Abb. 5: Lade­durch­gang nach Lie­fe­rung wur­de bei ca. 13,58 V abge­bro­chen, da die Span­nung im Lade­vor­gang über einen län­ge­ren Zeit­raum abfiel.

Nach Anschluss unse­res Dia­gno­se Lade­ge­rä­tes, dass den Zustand des Akkus abfrag­te und dabei auch auf das BMS sieht und kei­nen Feh­ler fand, habe wir den Lade­vor­gang mit unse­rem Stan­dard­la­der erneut aufgenommen. 

Entladevorgang beim XZNY MINI AKKU 12V/100Ah

Dies­mal lief das Laden durch, aller­dings mit einem uner­war­te­ten Sprung bei 13,87 V direkt auf 14,09 V danach sieht der Ver­lauf wie­der plan­mä­ßig aus. Ursa­chen für ein sol­ches Ver­hal­ten kann man spe­ku­la­tiv dem BMS zuord­nen. Akzep­ta­bel ist das für mich nur bedingt. Bis auf den erwähn­ten Sprung gibt es an der Lade­kur­ve aber nichts aus­zu­set­zen. Sie ver­läuft schön flach, dann gleich­mä­ßig anstei­gend nur im obe­ren Vier­tel mit der sicht­ba­ren Anoma­lie. Der Lade­vor­gang wird hier durch das BMS bei 14,3V abgeschaltet. 

TCB WORTH 12V/100Ah MINI

TCB WORTH 12V/100Ah MINI im Test

Nicht nur äußer­lich sind beim TCB Worth Gemein­sam­kei­ten mit dem XZNY Modell fest­zu­stel­len. Auch die­ses Modell macht kei­nen Hehl dar­aus beim Laden die Span­nung rück­wärts zäh­len zu kön­nen. Bis 13,53 V sieht die Lade­kur­ve sehr gut aus mit kon­ti­nu­ier­li­chem Auf­bau der Lade­span­nung. Dann begeg­nen wir dem glei­chen Phä­no­men wie wir es am XZNY Spei­cher beob­ach­tet haben. Die Span­nung nimmt lang­sam aber ste­tig in klei­nen Schrit­ten ab. Das dau­ert sei­ne Zeit und hat mich auch hier dazu gebracht, den Lade­vor­gang abzu­bre­chen. Ein erneu­ter Lade­ver­such nach einer hal­ben Stun­de lie­fert das glei­che Ergeb­nis nur 0,1 V früher. 

TCB WORTH 12V/100Ah MINI Laden
Abb. 7: Ers­ter Lade­vor­gang mit Abbruch nach kon­ti­nu­ier­li­cher Span­nungs­ab­nah­me im Lade­pro­zess. Inter­es­san­ter­wei­se tritt die­ses Phä­no­men nur bei zwei Model­len der Grup­pe 22nf auf. Wenn man ein wenig spe­ku­lie­ren möch­te, könn­te die­se bei­den Exem­pla­re mit unter­schied­li­chen Auf­kle­bern vom glei­chen Band lau­fen, d.h. auch ein bau­glei­ches BMS verwenden.

Ich habe dann mit einem Dia­gno­se­ge­rä­te beim AKKU BMS einen Reset durch­ge­führt und sie­he da, das Laden lief danach im Nor­mal­plan ab. Die zwei­te Gra­fik macht den ord­nungs­ge­mä­ßen Lade­vor­gang deutlich.

Abb. 8: Fast eine idea­le Lade­kur­ve mit ein schnel­len Anstieg im Anfangs­be­reich, der die kom­plet­te Ver­laufs­har­mo­nie etwas stört. Inter­es­sant: Der Akku wird bis 14,6 V hoch­ge­la­den bis das Lade­ge­rät den Vor­gang been­det. Das BMS greift bei die­sem Modell, anders als bei den übri­gen Test­kan­di­da­ten, nicht ein. Auf die vor­lie­gen­den Akku Kapa­zi­tät hat es nach unse­ren Mes­sun­gen kei­nen Einfluss.

Nun war ich gespannt, wie der zwei­te Ver­such den Akku zu laden nach dem vor­ge­se­hen Ent­la­de­zy­klus auf 12,5 V ablau­fen wür­de. Zunächst sah es nach „ord­nungs­ge­mäß“ aus, bis 13,43 V erreicht waren. Danach schlepp­te sich der Akku noch bis 14,4 V hoch um dann lang­wie­rig nach unzäh­li­gem HIN und HER wie­der auf 14,3 V zu fal­len. Hier war mei­ne Geduld zu Ende. Der Lade­vor­gang wur­de abge­bro­chen und der Akku für den Rück­ver­sand vorbereitet.

Abb. 9: Zwei­ter Lade­vor­gang nach Ent­la­den auf 12,5 V. Hier stellt sich ein ver­gleich­ba­rer Zustand des „Rück­wärts­la­dens“ ein wie beim ers­ten Ver­such nur 0,1 V frü­her. Da wir nach dem BMS Reset einen ord­nungs­ge­mä­ßen Lade­vor­gang errei­chen konn­ten, ist die Annah­me, dass es sich um einen BUG im BMS han­deln könn­te, wahr­schein­li­cher geworden.

Sicher­lich wäre u.U. noch ein wei­te­rer Ver­such nach BMS Reset denk­bar gewe­sen. Aber wel­che neu­en Erkennt­nis­se für die Brauch­bar­keit des Akkus hät­te das gebracht über die Ein­drü­cke hin­aus, die bereits vor­la­gen? Bei aller Ver­är­ge­rung muss aber erwähnt wer­den, dass der Nor­mal­an­wen­der von die­sen Zustän­den nicht erfah­ren wür­de, weil er kei­ne Mes­sun­gen durch­führt und sich, wenn über­haupt, nur über eine län­ge­re Lade­zeit wun­dern könn­te, wenn die denn tat­säch­lich ein­tritt, weil es eine hal­be Stun­de oder län­ger (das woll­te ich nicht mehr abwar­ten) bei 13,43/4 V nicht weitergeht.

Hysincere Mini 12V/100AH MINI im Test

Hysin­ce­re Mini 12V/100AH MINI

Der ers­te Lade­durch­gang die­ses Test­mus­ters war im Lade­ver­lauf ohne Bean­stan­dun­gen, über­rasch­te dann aller­dings nach dem Abschal­ten bei 14,3 V durch ein uner­war­te­tes und schnel­les Absin­ken der Span­nung auf 13,3V, sprang aber dann, eben­so uner­war­tet wie­der auf 13,8 V hoch, um dann erwart­bar auf eine Ruhe­span­nung von 13,45 V gemäch­lich abzu­sin­ken. Die­se Anoma­lie im Span­nungs­ver­hal­ten schrei­ben wir ver­mut­lich wie­der dem BMS zu, was jeden Ken­ner der Mate­rie nicht ver­wun­dert wird, als alle Bau­teil­kom­po­nen­ten in ein enges Preis­kor­sett gezwun­gen sind. Eine wei­te­re klei­ne Auf­fäl­lig­keit, das Hoch­schnel­len der Span­nung auf 14,8 V bei Abschal­ten, ist auch nicht die Norm, kommt aller­dings im zwei­ten Lade­pro­zess nicht mehr vor und haben wir bei ande­ren Model­len auch schon gese­hen. Fest­hal­ten muss man aller­dings das etwas früh­zei­ti­ge Abschal­ten des Lade­vor­gangs bei 14,2V.

Test mit dem Hysincere Mini 12V/100AH MINI Ladevorgang
Abb. 10: Der Lade­vor­gang wur­de hier direkt nach Lie­fe­rung bei einer Kapa­zi­tät von rund 50% (üblich bei Ver­sand von Akkus). Der Lade­vor­gang beschreibt hier nur den Ver­lauf im Kapa­zi­täts­auf­bau von 50% ‑100%. Das klappt, wie die Gra­fik zeigt, vor­züg­lich mit einem gleich­mä­ßi­gen anfangs fast linea­ren Auf­bau der Spannung. 

Wir haben einen zwei­ten Lade­vor­gang nach dem Ent­la­den des Akkus auf 12,5 V entspr. 15% Rest­ka­pa­zi­tät durch­ge­führt. Und muss­ten fest­stel­len, dass zwar der Abschalt-Pik auf 14,8 V aus­ge­blieb aber die Beson­der­heit des stei­len Abgangs der Ruhe­span­nung anfäng­lich nach Abschal­ten des Lade­vor­gangs erneut auf­ge­tre­ten ist.

Zweiter Ladevorgang mit dem Hysincere Mini 12V/100AH MINI
Abb. 11: Zwei­ter Lade­vor­gang aus einer Rest­ka­pa­zi­tät von 15% mit zwei klei­nen Auf­fäl­lig­kei­ten im Gra­phen, die so ein wenig an eine Berg-und-Tal Archi­tek­tur erin­nern. Sie ent­steht dadurch, dass in bestimm­ten Abschnit­ten die Span­nung schnel­ler bzw. lang­sam ansteigt. Sol­che Lade­geo­me­trie ist bei vie­len ande­ren Akkus der Preis­klas­se auch zu sehen und tut der Gebrauchs­tüch­tig­keit des Strom­spei­chers kei­nen Abbruch, solan­ge kei­ne unty­pi­schen Ver­hal­tens­wei­sen auf­tre­ten. Auch hier war das Abschal­ten des Lade­vor­gangs durch das BMS bei 14,2V zu beobachten.

Ob es tat­säch­lich als eine Macke des BMS zu wer­ten ist, las­sen wir mal dahin­ge­stellt. Es gibt sicher­lich auch noch die ein oder ande­re Mög­lich­keit von Fehl­funk­ti­on. Wir konn­ten den Lade­vor­gang zwei­fach noch bei einem zwei­ten Akku die­ses Her­stel­lers prü­fen. Auch hier zeig­te sich das glei­che Phä­no­men eines schnel­len Span­nungs­ab­falls nach dem Abschal­ten wie die fol­gen­de Gra­fik ausweist.

Power Queen Mini 12V/100Ah im Test

Power Queen Mini 12V/100Ah

Kei­ne beson­de­ren Auf­fäl­lig­kei­ten beim Laden die­ses Test­mus­ters. Wie gehabt wird auch hier das 20 A Stan­dard­la­de­ge­rät ver­wen­det, das vom glei­chen Anbie­ter stammt. Der Lade­ver­lauf zeigt einen etwas stär­ke­ren Anstieg der Span­nung im Bereich 13,46 V – 13,50 V, danach sehr flach ver­lau­fend bis ca. 13,57 V um dann wie­der zügi­ger anzu­stei­gen im Schluss­be­reich. Der Gesamt­ver­lauf ent­spricht mehr oder weni­ger der Geo­me­trie vie­ler ande­rer bis­her getes­te­ten LFP Akkus die­ser Klas­se. Ledig­lich ein früh­zei­ti­ges Abschal­ten bei 14,1V durch das BMS ist nicht die Regel aber auch nicht ganz ungewöhnlich. 

Ladevorgang Power Queen Mini 12V/100Ah
Abb. 13: Ers­ter Lade­vor­gang nach Lie­fe­rung bei ca. 50% vor­han­de­ner Kapazität.
Abb. 14: Zweiter Ladedurchgang nach Entladung auf ca. 15 %

In einem zwei­ten Lade­vor­gang nach der voll­stän­di­gen Ent­la­dung auf ca. 15% (12,5 V unter Last) zeigt sich der bereits beschrie­be­ne Trend, der zügi­ge­re Span­nungs­an­stieg im Bereich bis 13,4 V — 13,5 V, noch deut­li­cher. Eben­so trifft das für die Abschal­tung des Lade­vor­gangs bei 14,1 V zu. Bei­des ist aber kein Grund zur Bean­stan­dung, eher ein Cha­rak­te­ris­ti­kum die­ses Akku Exem­plars. Ob die­se Beob­ach­tung evtl. einen Rück­schluss auf den Lade­zu­stand und damit auf die vor­han­de­ne Kapa­zi­tät zulässt oder ob wir hier von 100% Ladung aus­ge­hen kön­nen, wird das nächs­te Mess­ergeb­nis zeigen.

3. Ent­la­de­pro­zess der Mini 12V/100Ah Bat­te­rien im Vergleich

Beim Ent­la­den gehen wir der Ver­gleich­bar­keit fol­gend, wie gehabt, bei allen drei Test­kan­di­da­ten ein­heit­lich vor. Wir schlie­ßen über einen Inver­ter (12 V auf 230 Volt) eine Infra­rot Wär­me­quel­le an, die mit einem Heiz Stab 400 Watt Leis­tung abruft. Dar­aus errech­nen wir zunächst die theo­re­ti­sche Lauf­zeit des Akkus bis zu einer Schluss­span­nung von 12,5 V. Das ent­spricht einer Rest­ka­pa­zi­tät des Strom­spei­chers von rund 15 %.                                                                                                              Kapa­zi­tät des Akkus: 100 Ah, Span­nung: 12,8 V, Wir­kungs­grad eines LiFePo4 Akkus (max): 97% (0,97),Lastleistung: 400 Watt                                                                                                                                          Da wir den Akku aber nur zu 85%(0,85) ent­la­den wol­len, ist die theo­re­ti­sche Lauf­zeit bis 12,5V Schluss­span­nung:                                                                                                                                 L(aufleistung) = 100 *0,85* 12,8 * 0,97/ 400 = 2,63 (h), das sind 2 h und 38 Minu­ten.                           D.h. unser Akku muss bei einer Kapa­zi­tät von 100 Ah bis 12,5 V min­des­tens 2 h und 38 Minu­ten lau­fen, wenn wir eine Last von 400 Watt anschließen.

XZNY MINI Akku 12V/100Ah Entladeprozess

XZNY MINI Akku 12V/100Ah

Die­ses Test­mus­ter zeigt im Ent­la­de­vor­gang einen nor­ma­len Ver­lauf, die theo­re­ti­schen Lauf­zeit­vor­ga­ben wer­den sogar um 7 Minu­ten über­trof­fen, das sind rein rech­ne­risch 4,4% Kapa­zi­tät Plus. Ein Wert, der durch­aus inter­es­sant ist und in die­ser Höhe bei dem preis­wer­ten Test­kan­di­da­ten nicht unbe­dingt erwar­tet wur­de. Im Hin­blick auf die sehr guten Innen­wi­der­stands­mes­sun­gen aber durch­aus logisch in der Abfol­ge sein kann, wobei die Macken in der Lade­kur­ve kei­ner­lei Ent­spre­chun­gen in der Akku Kapa­zi­täts­leis­tung finden.

Entladeprozess beim XZNY Mini Akku
Abb. 15: Ent­la­de­pro­zess beim XZNY Mini Akku

Der XNYN Akku kommt mit einer hohen Ruhe­span­nung (nach 12 h) von 13,52 V. Bezeich­nend, dass die Ent­la­de­kur­ve sehr lan­ge zwi­schen 13,10 V und 13,00 V ver­läuft mit einer sicht­ba­ren Beschleu­ni­gung (kl. Del­le) um 13 V her­um. Danach geht es wie­der flach und lan­ge sta­bil bis ca. 12,8 V wei­ter. Von da ab läuft es stei­ler nach unten, was typisch ist, bis zu unse­rer Abschal­tung bei 12,5 V. Etwas auf­fäl­lig, aber ohne jeg­li­che Aus­wir­kung, ist die lang­an­hal­ten­den Span­nungs­schwan­kun­gen im Hun­derts­tel Bereich knapp unter 13,1 V. Alles ande­re fin­det sich typi­scher­wei­se bei vie­len Art­ge­nos­sen des LFP Zunft wie­der. Bemer­kens­wert, wie schon erwähnt, die Lauf­zeit von 2 h und 45 Minu­ten, die den errech­ne­ten Wert deut­lich übersteigt.

TCB WORTH 12V/100Ah MINI im Test

TCB WORTH MINI 12V/100Ah

Nach einer Stand­zeit von 24 h haben wir die­sen Akku nach dem bereits beschrie­be­nen Ver­fah­ren bis auf 12,5 V ent­la­den. Auf­fäl­lig­kei­ten gab es ver­ein­zelt mit einem plötz­li­chen impuls­ar­ti­gen Span­nungs­ab­fall, der zwei­ma­lig zu beob­ach­ten war. Ansons­ten war der Ent­la­de­vor­gang ohne Beson­der­hei­ten. Eine Lauf­zeit von 2 h und 44 Minu­ten ent­spre­chen einer Lauf­zeit und einem Kapa­zi­täts­plus  von 3,8 % . Das passt mit den Kon­kur­ren­ten ins lau­fen­de Portfolio.

Test der TCB WORTH MINI 12V/100Ah Batterie
Abb. 16: Gra­fik des Ent­la­de­vor­gangs nach 1,5 h (nur ein Aus­schnitt). Der impuls­ar­ti­ge Span­nungs­ab­fall (gelb mar­kiert) ist im Gesamt­vor­gang zwei­fach auf­ge­tre­ten, spie­gelt sich aber wegen der eher klei­nen Ampli­tu­de im Gesamt­ver­lauf wegen des grö­ße­ren Maß­stabs nicht mehr wieder.
Abb. 17: Der gesam­te Ent­la­de­vor­gang star­tet nach 24 h Pau­se bei einer Ruhe­span­nung von 13,56 V. Die­se fällt rela­tiv schnell auf 13,00 V ab und ver­bleibt in die­sem Bereich 12,99 ‑12,98 V für eine gute hal­be Stun­de sta­bil, was im par­al­le­len Kur­ven­ver­lauf längs zur Rechts­ach­se deut­lich zu sehen ist. Ins­ge­samt gibt es für den Ent­la­de­vor­gang neben den bei­den Impuls­ma­cken (s.o.) nichts Kri­ti­sches zu ver­mer­ken. Die sicht­ba­re Gesamt­ka­pa­zi­tät ist mit 103,8 Ah lobens­wert, was dafür­spricht, dass die Zell­sub­stanz stim­mig ist (wie übri­gen bei allen Test­mus­tern), ledig­lich das BMS sei­ne Mucken hat. Der o.a. kurz­zei­ti­ge Span­nungs­ab­fall ist in die­ser Gesamt­kom­pres­si­on nicht mehr zu sehen. 

Tipp: Mit dem Gut­schein­code “dichtam­fisch” bekommt ihr 5% Rabatt, wenn ihr Euch die Power Queen Pro­duk­te kau­fen möch­tet. Unter die­sem Link fin­det ihr den Akku. 

Der Gut­schein­code gilt auch für ande­re Power Queen Produkte.

Power Queen Mini 12V/100Ah im Test

Power Queen MINI 12V/100Ah

Ähn­li­ches gibt es auch bei die­sem Akku zu berich­ten, der nicht nur bei der Innen­wi­der­stand­mes­sung mit dem XZNY Modell gleich­zieht, son­dern in der Lauf­zeit mit 2 h 46 Minu­ten und einem Mehr an 8 Minu­ten fast den exakt glei­chen Wert einstellt.

Power Queen MINI 12V/100Ah entladen
Abb. 18: Ent­la­den beim Power Queen 12,8V/100 Ah Mini

Die Ent­la­de­kur­ve weist, aus einer Ruhe­span­nung von 13,46 V, eine nur ansatz­wei­se ähn­li­che Geo­me­trie auf, fällt aber etwas schnel­ler unter die 13 V Mar­ke, wodurch nur mini­mal eine klei­ne Beschleu­ni­gungs­del­le ent­steht. Ansons­ten haben wir einen sehr homo­ge­nen, fla­chen Kur­ven­ver­lauf und ein deut­li­ches Plus von rech­ne­risch 5 % an bevor­ra­te­ter Kapa­zi­tät. Ange­sichts der Lauf­leis­tung kann beim Power Queen Modell von einer Voll­la­dung aus­ge­gan­gen wer­den, das Abschal­ten im frü­hen 14 V Bereich stellt folg­lich kein Anzei­chen für eine gegen­tei­li­ge Annah­me dar. 

Hysincere Mini 12V/100AH MINI im Test

Hysin­ce­re 12V/100Ah MINI

Beim Ent­la­den die­ses Akku­mo­dells sind Licht und Schat­ten zu ver­mel­den. In der Lauf­leis­tung zieht das Hysin­ce­re Modell mit einer Durch­hal­te­dau­er von 2 h und 45 Minu­ten bis zum Errei­chen des Abschalt­punk­tes bei 12,5 V mit den bes­ten Kon­kur­ren­ten gleich. Wie beim XZNY Model kön­nen wir eine Kapa­zi­tät von 104,4% fest­hal­ten. Das ist eine erfreu­li­cher Wert.

Messkurve Hysincere 12V/100Ah MINI
Abb. 19: Die­se Mess­kur­ve des Ent­la­dungs­vor­gangs ist ca. 30 Minu­ten (von 2 h und 46 Minu­ten) alt, als die ers­ten bei­den Stör­ma­nö­ver auf­tra­ten. Alle drei sind in der Gesamt­schau unten noch­mals zu sehen aller­dings weni­ger deut­lich, da sich der Maß­stab geän­dert hat.

Lei­der gab es, wie im Lade­vor­gang schon gese­hen, auch hier unty­pi­sche Auf­fäl­lig­kei­ten mit kurz­zei­ti­gen z.T. hohen Span­nungs­schwan­kun­gen, die in die­sem Aus­schnitt des Ent­la­de­gra­phen sicht­bar sind. Zum einen sinkt die Span­nung plötz­lich um fast 1 V auf 12,06 V ab um spä­ter zwei­fach aus der Ent­la­de­li­nie um 0,3 V auf­zu­pep­pen. Sol­che deut­li­chen Span­nungs­schwan­kun­gen, auch wenn sie nur kurz­zei­tig auf­tau­chen, sind für mich frag­wür­dig und kön­nen sich bei län­ge­rem Ein­satz durch­aus in grö­be­rem Stör­ver­hal­ten aus­wir­ken. Ein Stan­dard Nut­zer wird davon aller­dings weder beim Laden noch beim Ent­la­den in die­sem Neu Zustand etwas mer­ken, weil sich die hier gezeig­ten Mess­wer­te in der Pra­xis kei­ne Aus­wir­kun­gen haben. 

Hysincere 12V/100Ah MINI Messung
Abb. 20: Der voll­stän­di­ge Ent­la­de­vor­gang, der auch hier ent­spre­chend dem Lade­ver­hal­ten ein wenig Berg-und-Tal Cha­rak­ter hat. Für die zur Ver­fü­gung gestell­te Gesamt­ka­pa­zi­tät spielt das, wie gese­hen, kei­ne Rol­le, da ein Leis­tungs­plus zu den Her­stel­ler­an­ga­ben von 4,4% zu Buche steht.

Auch beim Ent­la­de­vor­gang haben wir das zwei­te Exem­plar zusätz­lich unter­sucht. Lei­der waren auch hier die beschrie­be­nen Span­nungs­ab­fäl­le noch deut­li­cher zu sehen, wie die fol­gen­de Gra­fik ausweist.

Abb. 21: Ekla­tan­te Span­nungs­ab­fäl­le wäh­rend des Ent­la­de­vor­gangs inner­halb der ers­ten Stun­de bis zu 3 V. Der Her­stel­ler hat auf unse­re Anfra­ge und Ein­sicht­nah­me in die gezeig­ten Gra­fi­ken zum Lade- und Ent­la­de­vor­gang Stel­lung genom­men. Lei­der waren die ange­stell­ten Ver­mu­tun­gen sach­lich und logisch für uns nicht nach­voll­zieh­bar. Im Hin­blick auf die sehr gute Gesamt­ka­pa­zi­tät von 105% und den nied­ri­gen Wert von 3,5mΩ bei der Innen­wi­der­stands­mes­sung (bei­de Wer­te für das zwei­te Modell) muss jeder für sich selbst ent­schei­den, ob die gezeig­ten Span­nungs­ab­fäl­le den Gebrauchs­wert des Akkus min­dern kön­nen oder nur Bugs sind, die man mit­neh­men kann, weil der Anschaf­fungs­preis attrak­tiv ist.

Fazit zu den Mini 12V/100Ah Batterien im Vergleich

Im Ver­gleich zei­gen alle vier 12V/100Ah Mini Bat­te­rien, dass auch Bil­lig­hei­mer im Neu­zu­stand eine gute Kapa­zi­täts­bi­lanz auf­zei­gen kön­nen. Unter­schie­de bei unse­ren Test­mus­tern müs­sen wir auf­grund unse­rer Mess­da­ten und den gewon­ne­nen Erkennt­nis­sen im Detail machen. Das MINI II Modell von POWER QUEEN war frei von Auf­fäl­lig­kei­ten und absol­vier­te die Mess- und Prüf­ver­fah­ren im wesent­lich sou­ve­rän mit einer sehr guten Leis­tungs­bi­lanz sowohl bei der Innen­wi­der­stands­mes­sung als auch im Lauf­ver­hal­ten. Die Mess­kur­ve hat­te im Lade­be­reich zwar Abschnit­te, die nicht ganz homo­gen unse­rer Refe­renz­kur­ve ent­spra­chen, ist aber im Ent­la­de­pro­zess der Vor­ga­be in etwa ver­gleich­bar. Was nicht gefal­len hat, ist das früh­zei­ti­ge Abschal­ten des Lade­vor­gangs durch das BMS bei 14,1 V. Der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Gesamt­ka­pa­zi­tät scheint es aber nicht zu schaden.

testsieger 12V / 100 Ah Mini Batterien
Abb. 22: Mit dem Power Queen Akku auf dem Sie­ger Trepp­chen ver­blei­ben für die Kon­kur­ren­ten die Plät­ze 2 ‑4 ohne Rei­hen­fol­ge mei­ner­seits. Wer will, kann aus den Ergeb­nis­sen selbst eine per­sön­li­che Rei­hen­fol­ge festlegen.

Die ande­ren Kan­di­da­ten konn­ten ins­ge­samt auf das Power Queen Modell nicht auf­schlie­ßen. Zwar waren auch hier die Wider­stands­mes­sun­gen und die Lauf­zei­ten ver­gleich­bar aber die Anoma­lien im Lade­vor­gang beim XYNZ und in bei­den Mess­be­rei­chen beim Hysin­ce­re und TCB Modell spre­chen nicht für ein ein­wand­frei­es Zusam­men­spiel der ein­ge­setz­ten Kom­po­nen­ten. Das Fehl­ver­hal­ten kann man spe­ku­la­tiv dem BMS zuschrei­ben. Wenn es so ist, dass die­ses Bau­teil nicht ord­nungs­ge­mäß arbei­tet, kann es zu Aus­fäl­len kom­men. Wie es letzt­lich mit dem Sicher­heits­aspekt, d.h. den Abschalt­funk­tio­nen des BMS z.B. bei einer Tie­fen­ent­la­dung aus­sieht, wäre dann im Zwei­fel auch noch zu klä­ren. Den genann­ten mög­li­chen Ein­schrän­kun­gen steht hier aller­dings ein Min­der­preis von mehr als 50€ zum Power Queen Akku ent­ge­gen, den man spa­ßes­hal­ber als Risi­ko­prä­mie anse­hen könn­te. Der ein oder ande­re wird es bei die­ser Preis­dif­fe­renz dar­auf ankom­men las­sen wol­len. Auf der ande­ren Sei­te sind ein paar Dol­lar mehr bei einer Akku Anschaf­fung aber gut ange­legt, wenn man sicher­ge­hen will ein pro­blem­frei­es Modell im Ein­satz zu haben. 

Tipp: Mit dem Gut­schein­code “dichtam­fisch” bekommt ihr 5% Rabatt, wenn ihr Euch die Power Queen Pro­duk­te kau­fen möch­tet. Unter die­sem Link fin­det ihr den Akku. 

Der Gut­schein­code gilt auch für ande­re Power Queen Produkte.

Vom Test­sie­ger, der Mar­ke Power Queen, haben wir bereits ver­schie­de­nen Akkus getestet.

Add | Schau doch bei uns im Shop vorbei!

Gerd

Erster Angeleinsatz : Holland 1962 mit einer Fertigangel Bambus dreiteilig 3 m, Fangergebnis 36 Aale an einem Regentag im August. Danach Süßwasserangelei vorwiegend an der Mosel und den Mittelgebirgstalsperren (Sauerland) mit kurzer Visite in einem Angelverein (der mir mit seiner Vereinsmeierei schnell gezeigt hat, dass er für mich keine Heimat sein und schon gar keine Herausforderung bieten konnte). Nach der Schule im rheinischen Raum (Bonn und Umgebung) vorwiegend an großen nicht bewirtschafteten Kiesgruben auf Karpfen und Forellen, Flussangelei an der Mosel, Kyll(Saarland). Erste Erfahrungen mit der Salzwasserfischerei (Nordsee,Ostsee) ab den 70er Jahren. Regelmäßige Angelreisen ab 1982 nach Irland (Hecht, Browntrout), Kanada(Königslachs, Sockey). In den letzten 15 Jahren min 1x/Jahr Irland, Norwegen (nur Salzwasser), Süßwasser nur noch Talsperre, gelegentlich noch Flußangelei Lippe,Sieg (Raum Unna).

Das könnte Dich auch interessieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Produkt auswählen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner